Hallo granatenfutzi,
da hast du aber recht viele Fragen.
- jupp.
- hmh.
Gold kann man ist aufgrund seiner Zusammensetzung einer Region zuordnen. So sind die Reinheitsgrade bekannt. Da Gold 19,3 mal schwerer ist als Wasser ist und ca. 5 mal schwerer als Gestein ist, machen kleine Verunreinigungen wenig aus. Manche Sammler mögen gerade Verunreinigungen, da Sie das Nugget authentischer machen.
Säuren lösen leicht das Quarz und übrig bleibt funkendes Gold. Manche Sammler interessiert das reine Nugget nicht, sondern sie suchen Gold mit Quarz. Über Gewichtsberechnungen kann man recht genau den Goldhalt im Quarz errechnen ohne das Mineral zu beschädigen. Wenn dich die Berechnungsgrundlage (Dichte) interessiert, dann schau mal unter "Archimedes" und "Goldkrone" nach.
- jupp.
"Normale Nuggets" wiegt man z.B. in Gramm und manche Verkäufer nehmen z. B. das 1,2-fache des Goldpreises.
Nuggets sind ja immerhin seltener als Diamanten.

Beispiel: Ein Nugget mit einem geschätzten Goldanteil von 88% wiegt 31,1 Gramm, also eine Feinunze. Nun nimmt man den Goldpreis * 31,1 * 1,2 bis 1,5, da es ja ein Nugget ist.
Einige Verkäufer setzen sich Schwellenwerte anhand der Häufigkeit der Goldfunde. So kosten Goldstücke (Dredgegold) bis 1 Gramm nur den Goldpreis, ab 2 Gramm +10%, ab 10 Gramm + 20 % usw.
Besondere Formen z.B. eine Herzform kann man gut und gerne z. B. 2fach - 3fach berechnen.
Für Gold aus Regionen wo wenig Gold gefunden wird, werden höhere Preise verlangt.
Zum Beispiel: Gold aus Neuseeland ist wesentlich seltener auf dem Markt vorhanden als Gold aus Australien.
Jemand der Gold aus allen Teilen der Erde sammelt ist somit interessiert spezielle "Ländernuggets" zu ergattern, so wie beim Münzen. Schweizer Gold wird also einen noch höheren Preis erzielen.
Die höchsten Verkaufserlöse erzielen z.B. große Goldstufen im Gestein und vor allem kristallin gewachsenes Gold.
Fazit: Je besser ein Nugget als Schmuck- oder Sammlerstück (weil interessant und außergewöhnlich) verwendet werden kann, um so besser sein Verkaufswert. Letztlich muss es immer einen Sammler und damit auch Käufer geben, sonst sind alle diese Berechnungen nichts wert.Beispielsweise habe ich ein Goldnugget in Bohnenform (Größe und Beugung entsprechen einer Kidneybohne).
Wie erfährt nun aber der Bohnenanbauer aus Asien oder Kanada von meinem Mininugget, wofür ich den 5-fachen Goldpreis ansetzen könnte? Beispielsweise könnte das Nugget auf eine Krawattennadel oder auf einen Ring "thronen" und wäre so ein tolles Schmuckgeschenk.
PS: Wenn du einen Bohnenmulti kennst - informiere mich.

Grüße
Lytton