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  Mineraliensucher finden toten Jäger

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Avatar   Mineraliensucher finden toten Jäger  (Gelesen 938 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
18. April 2014, um 15:12:19 Uhr

Die Suche nach dem Bergkristall, mit schaurigem Fund

Wie so oft saßen wir bei einem guten Tropfen zusammen und besprachen eine Fahrt zum nächsten Schatzsuchertreffen.
Bei dem Genuss des leckeren Brancaia, einem italienischen, schweren Rotwein, kam uns die Idee, eine kleine Geschichte für Ostern zu verfassen.
Gesagt, getan und die zweite Flasche wurde in festlicher Stimmung geöffnet.
Nachdem diese dann geleert war, waren auch die Gedanken, nun ja ich behaupte mal - sehr kreativ.

Also fingen wir an zu überlegen, was wir veröffentlichen wollen. Vor allem, wie es zwischen Fiktion und Wahrheit tangieren soll.
Ja, ja ich weiß, viel reden macht einen trockenen Mund, also musste auch die vorletzte Flasche, des edlen Tropfens, dran glauben.
Unsere Leiber waren jetzt mollig warm, die Kreativität strömte, wie auch der Wein, durch unsere Köpfe und wir begannen zu schreiben.
Wir schrieben und schrieben, ja wir hörten gar nicht mehr auf, woran das lag, wussten wir selber nicht so genau.

Jedenfalls war es, für uns Hobbyschriftsteller, sehr anstrengend soviel zu Schreiben und wir behalfen uns dagegen mit der letzten Flasche Brancaia.
Was soll ich sagen, es half.
Die Gedanken harmonierten mit der Kreativität im Einklang und wir erlebten die niedergeschriebene Geschichte nun mehr
wirklich........

Dass Schatzsucher, mitunter, ungewöhnliche Funde machen, davon hat jeder schon einmal gehört.
So erging es uns auf der Toferer Alm.
Wir waren auf der Suche nach Bergkristallen, die die im Licht besonders schön funkeln.


{alt}

Wir folgten einem schmalen, steilen Weg bergauf.
Dann durchquerten wir einen dichten und dunklen Tannenwald und da erschien er uns......
Nein es war nicht Gandalf, sondern der heilige Ort der Bergkristalle.

Die raue Schönheit von blanken Felsen, kahler Einöde, die von Flechten und Moosen erobert war, beeindruckte die Gruppe zutiefst.
Jetzt schlug das Fieber mit voller Kraft zu. Nicht vom Wein, sondern das Jagdfieber.
Bewaffnet mit unseren Spezialhämmern teilten wir uns, in dieser schönen, bizarren und gefährlichen Landschaft, auf.

Die Suche begann.
 
Nach einiger Zeit des Steineklopfens, in dieser eigenständigen und unwirklichen Welt, vernahmen wir ein lautes, aufgeregtes, Rufen.
Wir liefen, so schnell wie es das Gelände, mit seinen scharfen Felskanten, zuließ, in die Richtung aus der die Rufe kamen.
Jeder hoffte, dass nichts Schlimmes passiert sei, aber dem war leider nicht so.
Hinter einem Riesigen, der Witterung ausgesetztem, Felsblock stand unser gemeinsamer Freund.
Ein Glück, ihm war nichts passiert.
Obwohl er uns wohl auf erschien, war er leichenblass. In einer Hand hielt er einen, alten, verwitterten Schuh. Nun wussten wir, was der Auslöser, dieser Blässe, war.
Es war nicht der Schuh an sich, sondern der skelettierte Inhalt, der hinausragte.


{alt}
  Mineraliensucher finden toten Jäger


Wir fanden noch weitere Überreste des Skeletts, ein Uhr, eine Geldbörse sowie ein Jagdgewehr.

Da, unter uns, die allgemeine Unruhe ausgebrochen war, überlegten wir, wie wir handeln sollten.
Anhand des mitgeführten GPS-Geräts bestimmten wir die Koordinaten des Fundorts und verständigten die Gendarmerie.
Diese barg dann, mit großem Aufwand, den skelettierten Leichnam.

Unsere Gruppe erfuhr dann später, von der Gendarmerie, dass der Tote ein junger Mann aus Wien war, der seit 32 Jahren als vermisst galt.
Zur damaligen Zeit gab es mehrere großangelegte Suchaktionen, die ergebnislos verliefen.
Nach dieser aufregenden Reise fuhren wir, guten Gewissens, nach Hause.

Nach zirka einem Jahr bekamen wir ein Päckchen, das aus Wien stammte.
Verwundert öffneten wir es am Stammtisch und staunten nicht schlecht.
Es enthielt, wunderschöne, in allen Farben funkelnde, Bergkristalle und einen Brief.

In diesem besagtem Brief bedankten sich die Angehörigen, des verstorbenen Jägers, bei uns.
Sie konnten, nun mehr nach 32 Jahren, ihr verschollenes Familienmitglied zur letzten Ruhe betten.
Durch unsere Anwesenheit, an diesem magischen Ort, in den Bergen, konnte der Fall aufgeklärt werden.
Aber was für immer ein Geheimnis bleiben wird, was wollte er dort und war es ein Unfall...........

Frohe Ostern und eine erfolgreiche Suche wünschen Euch Thomas und Patrick


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/ce/Quartz_Br%C3%A9sil.jpg/704px-Quartz_Br%C3%A9sil.jpg?uselang=de
http://www.mopo.de/image/view/2011/9/14/11009240,7566183,highRes,1318582846.jpg


Offline
(versteckt)
#1
18. April 2014, um 15:38:31 Uhr

tolle Geschichte, und klasse geschrieben  Super

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#2
18. April 2014, um 15:42:34 Uhr

Danke schön, freut uns das die Ostergeschichte gut ankommt.


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