MA Pfennig aus ??? Köln ??? Bitte um Bestimmung

Hallo !

Ich bin  Neuling in der ersten "Saison", und schwer vom neuen Zeitvertreib begeistert.
Auch das bestimmen und zuordnen der Funde macht Spass (und bringt neue Erkenntnisse).

Aber bei einem kleinen Silberling komme ich einfach nicht weiter.
Nach dem was ich bisher gelesen und gesehen habe, würde ich auf sowas wie einen Kölner Pfennig des 13. Jhd. tippen...
Das gute Stück hat 18mm Durchmesser und wiegt 1,2 Gramm.
(Der untere und blanke Teil war übrigens nach oben gebogen...)
Kann das sein ?
Und wenn ja, von wem und wann genau ?
Die Reste der Randschrift (...I?F?RIDVS) bringen mich leider auch nicht weiter.

Vielleicht kann ja hier jemand weiterhelfen ?


Besten Dank schon mal, und Gut Fund an alle !

Schade, da ich schon öfter gesehen und gestaunt habe, wie hier jemand völlig abgenudelte und unkenntliche Münzen bestimmt hat, dachte ich, dass mir vielleicht auch jemand mit meinem Pfennig weiter helfen kann.

Hat denn niemand einen Tipp ? (Köln oder Soest oder ...)
Oder kennt jemand zufällig einen Link, wo man suchen könnte (ich finde einfach nichts passendes im Netz) ?

Ich wäre für jeden Hinweis dankbar !

wenns einfach wäre hätten wir ja nix zu tun 
ist halt ein schwieriger Fall

Hallo Münzfreund,

hat der richtige wohl noch nicht gesehen. : Aber es sind doch auch erst ein paar Tage vergangen das Du sie eingestellt hast.

Keine Sorge wird schon

Gruß,
Martin

Das dürfte ein Halbbrakteat um das 12-13 Jh. sein. Welcher? Da bin ich grade drüber, harte Nuss jedenfalls!

Glückwunsch zu dem schönen Stück!


MFG Max

ne Max, ist ein Denar

Gruß Feld

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Hinzugefügt 02. November 2010, um 18:52:48 Uhr:

der könnte es sein

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Hi Jürgen,

dein Link ist auch ein Halbbrakteat aka. 2-seitiger Dünnpfennig. Du machst mich perplex!

Jedenfalls denke ich sind wir uns einig, dass es sich um eine kölner Prägung handelt. Die in deinem Link ist es nicht soweit ich das sehen kann. In der Umschrift von  Münzfreund steht Sifridvs (Siegfried) es gibt wärend dieser Zeit nur einen Erzbischof namens Siegfried und zwar Siegfried von Westerburg.

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Und der kommt gleich nach Engelbert II:

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Die Vermutung liegt also nahe, dass die Prägung übernommen wurde. So hab ich mir das zusammengereimt, was meinst du?


MFG Max

Hallo Feldbegeher!
Diese Münze ist es leider nicht. Legende stimmt nicht und das Gebäude auf er Rückseite ist auch anderst. Habe gestern mal alles was ich habe durchgeschaut und konnte diese Münze nicht finden. Schwieriger Fall. Vom Münzbild des Bischoffs könnte es stimmen und somit könnte es auch dieser Bischoff sein, aber eine andere Prägung.Hab leider den Haevenik nicht zu Hause.
Gruß Derfla

leider gibt der KLUGE auch nichts her 

Gruß Feldbegeher

Hi,

nach dem angegeben Gewicht nach, sollte es ein Pfennig sein!
Das war die  Zeit des regionalen  Pfennigs  Rheinland-Soest,
Mzst. der Kölner Erzbischöfe.
Schaut mal hier nach 
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Grüsse Walker

Also erst mal BESTEN DANK ! für eure Arbeit.
(Da war ich wohl etwas zu voreilig enttäuscht  )

Und wie ich sehe, habt ihr die gleichen Probleme wie ich.
Auf diesen Siegfried von Westerburg bin ich auch schon gestossen. Allerdings dabei leider nicht auf mein Stück.

Und da ich mich mit diesem Gebiet bisher noch nie beschäftigt habe, weiss ich halt auch nicht, ob es nicht noch anderswo irgendwelche Siegfrieds gab (Und wenn, wo und wann...).

Und ich habe auch alles zu Kölner und Soester Pfennigen/Denaren was ich finden konnte durchgesehen, aber leider ohne Erfolg.
@maxxblade
Was meinst du denn mit "Prägung übernommen" ?
Alte Rückseite und vorne der neue Bischof ?
War das denn üblich, bzw. kam das vor ? Falls ja, dann wirds natürlich noch komplizierter.
Allerdings habe ich bisher ohnehin weder die Vorder,- noch die Rückseite irgendwo gefunden.

Aber vielleicht "stolpert" ja jemand von euch noch darüber...


Grüsse von einem Neuling

Schönes Münzlein aus meiner Gegend! Gartuliere, so was findet man nicht alle Tage! 
Harald

Hallo,
da ich erst neu in diesem Forum bin, kann ich erst jetzt zu dieser Münze meine Meinung zum besten geben.
Ich gehe davon aus das es kein Soester Denar sondern ein Kölner ist. Indiz dafür ist das etwas zu leichte Gewicht für Soest, die Umschriftsfrakmente passen auch besser zu Köln und wenn man mal diese Münze mit dem Obol Nr. 700 bei Hävernick vergleicht, passen die Gebäude recht gut. Der EB hat auf allen Soester Stücken zudem links und rechts je 2 Locken und beim Kölner hat er so eine Art hängende Gardinenfrisur.
Vielleicht hilft es ja noch etwas um die Herkunft des Stückes weiter einzugränzen.
MfG susat

Hallo  

Es handelt sich hierbei um eine kölner Prägung. Man kann auf der Rückseite noch immer schwach "SANCTA COLONIA" entziffern (erahnen).

Auf der Vorderseite lese ich "SIEGFRIEDVS". Also ein Denar oder bzw. "Pfennig" unter Erzbischof Siegfried von Westerburg (1275 - 1297).

Hävernick 697 var.; 1029. (siehe Bilder)

Gruß aus Köln,

Gani (der selbst schon drei kölner Pfennige gefunden hat in seiner Sondlerkarriere)