7.500 Jahre alte Kupferaxt rüttelt an bisheriger Epocheneinteilung

7.500 Jahre alte Kupferaxt rüttelt an bisheriger Epocheneinteilung
Fund in Serbien zeigt nach Ansicht von Wissenschaftern, dass in der Region Metall bereits 500 bis 800 Jahre früher bearbeitet wurde als angenommen

Belgrad - Eine in Serbien gefundene rund 7.500 Jahre alte Kupferaxt wird nach Ansicht von Archäologen die bisherige geschichtliche Epocheneinteilung verändern. Der Fund belege, dass Metall in der Region bereits 500 bis 800 Jahre früher bearbeitet worden sei als bisher angenommen, sagte die Archäologin Julka Kuzmanovic-Cvetkovic am Dienstag der Belgrader Agentur Beta.

Der Fund war am Vortag in der neolithischen Ausgrabungsstätte Plocnik bei der Stadt Prokuplje (200 Kilometer südlich von Belgrad) ausgegraben worden. Plocnik sei ein Zentrum der Metallverarbeitung auf der Balkanhalbinsel gewesen, erklärten die Wissenschafter weiter.

Metallbearbeitung im 6. Jahrtausend

Es sei der Nachweis gelungen, dass es in der Region bereits im 6. Jahrtausend Metallbearbeitung gegeben habe, sagte der Archäologe Dusan Sljivar. Die Fundstätte war zwar schon 1927 entdeckt aber erst in den vergangenen Jahren genauer untersucht worden. Neben dem schon bekannten neolithischen Haus hatten die Fachleute noch ein Haus aus dieser Periode mit Vorrichtungen zur Herstellung von Metallwerkzeugen gefunden. (APA/red).

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Burkhard