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 >  Schatzplanet > Nachrichten & Presse (Moderator: Tigersteff) > Thema:

 Ausgrabung

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#15
07. Juli 2015, um 19:28:48 Uhr

Geschrieben von Zitat von SteiniPlatte
Ne, insurgent...nicht eins! Ich hätte da locker 30 einsammeln können! Schau mal auf den Bildern genau hin. Leider gehen sie im Forum nicht größer.

Aber wie kommst du auf "Firma"? Hier buddelt die Stadt doch unter Leitung von Frau Sczech persönlich? Oder verstehe ich da etwas falsch?

Zitat aus o.g. Link:

"„Es steht kein Bagger hinter uns und drängelt“, weiß Karin Sczech, die Gebietsreferentin des Thüringer Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie, die Arbeitsbedingungen zu schätzen, die ihren Mitarbeitern von der Stadt Erfurt bei den Ausgrabungen auf künftigen Gewerbeflächen bei Stotternheim beschert wurde. "

Zitat Ende

Das ist einfach nur unverschämt und selbstherrlich , wie da vorgegangen wird. Sorry, das ist eben mein Eindruck, wenn ich das sehe und lese...

Und wenn ich das vom "Libanesen" lese, werde ich auch nicht gerade glücklich! Einfach eben, weil die gegen Leute wie mich vorgebrachten Vorwürfe und Verunglimpfungen von Menschen ausgesprochen werden, die eben genau DAS tun, wessen sie mich a priori zu Unrecht beschuldigen, um sich ihre Pfründe zu sichern!

Deshalb hatte ich dich gestern gefragt, wie das so eigendlich abläuft. Denn so, wie ich es hier sehen muß, kann ich mir nicht vorstellen, dass das jemand in Ordnung findet....außer den Handelnden evtl. selbst. Die werden 1000 Gründe finden ihr Handeln zu beschönigen und zu rechtfertigen. Da bin ich mir sicher Unentschlossen

UPS, da muss ich Dir recht geben. Der Grabungsleiter ist im Grunde dafür zuständig, dass alles erfasst und gesichert wird.
Sollte man mal nachhaken.

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#16
08. Juli 2015, um 18:31:02 Uhr

Tütchen und Tütchen, scheint die Sonne drauf gibts ganz schön Kondenzwasser Sonnig

Beifunde landen Kübel?

Gruss


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image.jpg
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#17
08. Juli 2015, um 18:35:58 Uhr

Geschrieben von Zitat von Der
Tütchen und Tütchen, scheint die Sonne drauf gibts ganz schön Kondenzwasser Sonnig

Beifunde landen Kübel?

Gruss
Ist leider so Standard und am Ende haben die Leute in der Fundverwaltung die Arschkarte, die Stücke wieder einem Befund oder Fläche zuzuordnen. Wenn es nicht geht, werden sie als Lesefunde deklariert. Ist leider gängige Praxis.
Eisenfunde liegen über Monate oder gar Jahre in den Grabungsfirmen und trocknen aus, bis sie abgegeben werden.
lg sammlealles

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(versteckt)Themen Schreiber
#18
08. Juli 2015, um 18:50:09 Uhr

Aber da frage ich mich, wenn das so bekannte und "gängige Praxis" ist, wieso sich die Meinung unter den Archäologen halten kann, dass wir solche "Stümper" sind? Sie machen doch all die Dinge, die sie uns vorwerfen?Huch
Wie verlogen geht es denn eigentlich?
Und wenn das so ist, wieso hat da noch niemand mal die "Fakten" zusammengetragen und mal offengelegt?

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#19
08. Juli 2015, um 19:05:20 Uhr

Weil es die Studenten schon bei den Lehrgrabungen, spätestens bei ihren ersten eigenen Gehversuchen so vorgelebt kriegen.
Ich habe bis jetzt ganz wenige Grabungsleitungen erlebt, bei denen die Fundverwaltung klappt. Es gibt sie, aber es sind ganz wenige.
Gefaked wird auf nahezu allen Grabungen, wenn es nur ist, das man nachträglich Zeichenblätter umzeichnet, damit die Schichten und Befunde zueinander passen.
Oder es werden beim Grabungsbericht schreiben, Befundbeschreibungen nachträglich so geändert, dass es dann auch passt.
Öffentlich ist das schon lang bekannt, es wird aber wenig dagegen untenommen. Den Privatmann interessiert es nicht oder er kennt sich nicht aus und die Ämter müssten dann ja dagegen vorgehen.
Man muss manchmal schon lachen, wenn man Grabungsberichte liest und die Grabung kennt Zwinkernd

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(versteckt)Themen Schreiber
#20
08. Juli 2015, um 20:17:59 Uhr

Bei mir bricht eine Welt zusammen...!
Die, die auf andere mit dem Finger zeigen und "Strauchdieb" sagen, haben in Wirklichkeit das "Strauchdiebmonopol"?

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#21
08. Juli 2015, um 20:30:54 Uhr

Geschrieben von Zitat von SteiniPlatte
Bei mir bricht eine Welt zusammen...!
Die, die auf andere mit dem Finger zeigen und "Strauchdieb" sagen, haben in Wirklichkeit das "Strauchdiebmonopol"?
Bist schon ein bissel blauäugig?
Ein guter Grabungstechniker ist mehr wert, als drei Archäologen Zwinkernd
Der hat praktische Erfahrung und hält die Grabung am laufen und der hält vor allem die Richtlinien ein, sonst kriegt er eine auf den Deckel. Wenn dochmal ein Fehler aufkommt, war es der Grabungstechniker und nicht die Grabungsleitung Zwinkernd

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#22
09. Juli 2015, um 09:00:36 Uhr

Also können wir ja alle ohne Probleme bis 30 cm suchen gehen und wenn uns einer was vorwirft zwecks Fundzusammmhang usw zeigt man einfach ein Video von Ausgrabungen mit Erdbaumaschinen.


 Frech

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(versteckt)Themen Schreiber
#23
09. Juli 2015, um 12:30:02 Uhr

@sammelalles
ich glaube, dass man (auch wenn ich das oben mehr ironisch meinte^^) schon sagen, dass ich da ein wenig blauäugig bin  Grinsend
Ich wusste, dass es schon Ausgrabungen gegeben haben muß, wo das so falsch gelaufen ist. Aber wenn ich das jetzt so lese, ist das wohl eher die Regel. Und wenn ich das im Zusammenhang mit den Vorwürfen uns gegenüber sehe, empfinde ich das als BETRUG. Nicht mehr und nicht weniger! Und die, denen solche Handlungsweise nachweisbar ist, haben im Staatsdienst nichts zu suchen. Da bin ich wirklich "blauäugig"... Unentschlossen

@Sandro
In der letzten Konsequenz hast du völlig Recht. Leider aber ist unser Rechtssystem anders. Die, die den meisten Schaden anrichten, haben das Sagen und würden uns für einen vergleichweise viel geringeren Schaden nur zu gerne "hängen" sehen....
Wenn ich das Feld grob schätzen sollte, würde ich grob sagen 150*80 m. 10 Sondler könnten diese Fläche evtl. an einem Tag zwei mal absondeln. Kommt das etwa hin?
Das heißt, um 1,5m Mutterboden zu untersuchen (Sondeln, 30cm abschieben und wieder sondeln...weiter so bis zum Fundhorizont), wären 5 Sondeldurchgänge notwendig gewesen. 2,5 Tage! Dieser Vorgang wäre bei mir PFLICHT! Ich kann doch nicht wegen gut gerechnet 3 Tagen 4500 Jahre Geschichte zerstören?! Aber wenn ein Sondler aus der OBERSTEN Ackerschicht eine Fiebel entnimmt ein Bohai machen, als hätte er das "Nationalheiligtum" schlechthin entwendet!

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#24
09. Juli 2015, um 12:54:06 Uhr

Geschrieben von Zitat von mefdel
Also können wir ja alle ohne Probleme bis 30 cm suchen gehen und wenn uns einer was vorwirft zwecks Fundzusammmhang usw zeigt man einfach ein Video von Ausgrabungen mit Erdbaumaschinen.


 Frech


Genau so ist es, so wie es oben beschrieben steht wird das hier schon immer gehandhabt, ich kenne etliche Stellen da wurden die oberen 30-40cm einfach beiseite geschoben und anschleißend ohne untersucht zu werden wieder zurück- oder abtransportiert.
Der größte Witz der mir gerade zu dem Thema einfällt ist der U-Bahn Bau in Köln. In der Sonderausstellung im Römisch/Germanischen Museum in Köln wunderte ich mich schon extrem über die geringe Anzahl von wirklich guten Funden, heute weiss ich das ein großteil der Erdmassen einfach ohne Untersuchung auf Deponien gefahren wurde. Ich könnte mich heute noch ärgern das ich nicht wie andere den LKW hinterhergefahren bin und den Aushub untersucht habe, ihr wollt garnicht wissen was da noch alles drin zu finden war, hätte aber bestimmt für eine bessere Ausstellung wie die im Museum gereicht.  Zwinkernd

Gruß,

Martin

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#25
09. Juli 2015, um 13:03:08 Uhr

Oder du suchst den Aushub ab, der ja quasi wie Müll behandelt/geackert/ abgekippt wird....

Du kannst nicht ausschließen mit dem Detektor auf ein BD in der obersten Schicht zu stoßen und der Baggerfahrer auch nicht, der Baggerfahrer hat gegraben.....

Ich schreibe selten in solchen Themen mit, weil ich mich wie du nur zu sehr aufrege.
Das schlimme daran ist, das mir ein Finderlohn oder ähnliches völlig egal wäre.....Hauptsache man darf den Leuten beim Suchen etwas helfen und hat somit ein Hobby/Freizeitausgleich der Spaß macht.
Aber der Fall wird bei uns wohl nie eintreten. ...

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#26
09. Juli 2015, um 13:09:11 Uhr

Geschrieben von Zitat von Sondierer
... ich kenne etliche Stellen da wurden die oberen 30-40cm einfach beiseite geschoben und anschleißend ohne untersucht zu werden wieder zurück- oder abtransportiert.
Der größte Witz der mir gerade zu dem Thema einfällt ist der U-Bahn Bau in Köln.
In Manching war das auch so, da haben sie eine Pipeline verlegt und den Aushub auch einfach weggekarrt.

Gruß Michael

« Letzte Änderung: 09. Juli 2015, um 13:11:01 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#27
09. Juli 2015, um 14:46:39 Uhr

1. Wir sollten mit dem Wort BD irgendwie anders umgehen. Auch eine Fiebel ist ein "BD" ...eben ein bewegliches BD, nach Def. der meisten DSG.

2. Wir sollten solche Fälle mal in einem Frad zusammentragen, damit wir mal eine ungefähre Vorstellung bekommen, was die da wirklich mit uns für ein Spiel treiben....  Unentschlossen

3. Den "Müll", bzw. die Abraumberge dort zu duchsuchen unterlasse ich lieber, denn so wie ich die einschätze, würden die mich trotzdem verklagen und behaupten, dass ich den Fundkontext zerstöre...  :Smiley
    Die glauben wahrscheinlich wirklich selber an den Käse, den sie von sich geben...

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