Bundeswehr will Stuka-Wrack in Ostsee heben
Im Zweiten Weltkrieg ist vor Rügen ein Junkers-Stuka in die Ostsee gestürzt. Taucher haben festgestellt, dass die Ju 87 einigermaßen erhalten geblieben ist. Jetzt will die Bundeswehr das Wrack heben.
Von Muscheln überwuchert, liegt das Wrack schon über 67 Jahre auf dem Ostseegrund. Viele Taucher haben das im Zweiten Weltkrieg ins Meer gestürzte und vor einigen Jahren entdeckte Sturzkampfflugzeug (Stuka) schon inspiziert. Doch seine Geschichte blieb ein Geheimnis.
Nun wollen Historiker mehr über das Schicksal seiner Besatzung erfahren. Dazu sollen Taucher eines Pionierbataillons der Bundeswehr vor der Insel Rügen eines der letzten noch existierenden Wracks einer Junkers Ju 87 bergen. Die Arbeiten sollen umgehend beginnen.
Die Maschine liege etwa zehn Kilometer östlich von Sassnitz in 18 Metern Tiefe, sagt Unterwasserarchäologe Kai Schaake. Das Wrack steht unter Denkmalschutz.
"Viele Legenden ranken sich um diese Stuka, gesicherte Erkenntnisse aber gibt es keine." Vor einiger Zeit wollen Taucher im Umfeld des Flugzeugs einen Schuh gesehen haben. Ob sich die Gebeine der Insassen noch in dem unzugänglichen Flugzeuginnern befinden, das Wrack möglicherweise also sogar ein Kriegsgrab ist, weiß keiner.
Eine technische Rarität
Zunächst sollen Marinetaucher das Flugzeug untersuchen, das seinerzeit beim Aufprall auf die See offenbar nicht auseinandergebrochen war und sich noch in einem relativ guten Zustand befinden soll. "Dann wollen die Männer die Maschine frei spülen, Kleinteile bergen und anschließend die Tragflächen abtrennen", ............
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