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 Chinesisches Kaisersiegel um Rekorderlös versteigert

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#0
15. Juni 2008, um 18:29:18 Uhr

4,7 Millionen Euro ist Weltrekord für ein Siegel und Europarekord für einen chinesischen Kunstgegenstand
Toulouse - Gleich zwei Rekorde purzelten bei einer Auktion im französischen Toulouse: Für einen Preis in Höhe von 4,7 Millionen Euro ist ein Siegel des chinesischen Kaisers Kangxi (Kang-hsi, 1654-1722) versteigert worden. Der am Samstag erzielte Preis sei ein Weltrekord für ein Siegel und ein Europarekord für einen chinesischen Kunstgegenstand, sagte der Auktionator Hervé Chassaing.
Alle Gebühren eingerechnet, liege der Gesamtpreis bei 5,6 Millionen. Das Anfangsgebot sei bei 300.000 Euro gelegen. Das Siegel wurde von chinesischen Käufern telefonisch ersteigert.

Das quadratische Herrschaftssiegel aus beigefarbenem Speckstein wiegt knapp drei Kilo und war eines von 130 Siegeln des zweiten Kaisers der Mandschudynastie (Qing-Dynastie), die das Reich der Mitte bis 1912 regierte. Kangxi, der 1661 den Thron bestieg, war ein Zeitgenosse des französischen "Sonnenkönigs" Ludwig XIV.

Glorreiche Ära

Die Herrschaft des Kangxi-Kaisers ist als glorreiche Ära in die chinesische Geschichtsschreibung eingegangen. Unter ihm kam es auch vermehrt zu Kontakten mit Europa. Bei den Jesuiten nahm der Monarch, der als Gelehrter und Förderer von Kunst und Wissenschaften hervortrat, Unterricht in Astronomie, Mathematik und Anatomie. Kurz nach seinem Tod wies sein Nachfolger Yongzheng die europäischen Missionare aus.

Auf der Unterseite des Siegels des "Himmelssohnes" sind sechs rote Schriftzeichen und zwei in den Wolken kämpfende Drachen eingeschnitzt. Zu dem Siegel gehört ein 14 Zentimeter hohes und 10 Zentimeter breites Kästchen, das mit einem kaiserlichen Medaillon aus Elfenbein verziert ist.
(Quelltext:derStandard.at)

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#1
15. Juni 2008, um 19:31:09 Uhr

Hallo Andy,

ich kann diesen Bericht nur bestätigen. Chinesische Kunst / Antikes ist absolut im Kommen!

Den Rekord bei Hermann Historica hält z.B. ein Chinesisches Schwert aus dem 18. Jahrhundert das für 110.000 Euro versteigert wurde. Selbiges wurde weniger später in Hong Kong für sage und schreibe 3 Mio USD neu versteigert! Dieser Wert spiegel zwar nicht den echten Wert wieder sondern resultiert aus einem Prestige trächtigen Wettbieten unter der Hong Kong High Society aber man kann erkennen dass im Reich der Mitte das Interesse an der eigenen alten Kunst stark im Kommen ist.

Grüsse,

Christian

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#2
21. Juni 2008, um 14:06:02 Uhr

In China (und Ostasien überhaupt) gibt es eine jahrhundertealte Traidition, sich durch Bezug auf die Vergangenheit zu legitimieren und das eigene nationale Selbstbewusstsein zu stärken. In Europas Geschichte finden wir ähnliche Phänomene, man denke z.B. an die Zeit der Romantik/des Historismus, als plötzliche große Sammlungen von mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Rüstungen angelegt wurden, oder an den Klassizismus mit seinem starken Bezug zur Antike. Ähnlich kann man vielleicht diesen "Boom" um chinesische Antiquitäten betrachten. International ist es eher die zeitgenössische Kunst Chinas, die "im Kommen" ist.

stm

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#3
21. Juni 2008, um 16:30:53 Uhr

ich geb stekemest da ganz recht würde das aber noch um einen ganz lapidaren Punkt ergänzen.... Die können es sich jetzt auch ganz einfach leisten viel Geld für Antikes auszugeben um Sammlungen anzulegen ! Wenn man die wirtschaftliche Entwicklung in China betrachtet ist das auch kein Wunder.



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#4
26. Januar 2012, um 15:33:20 Uhr

Ich bin hier in Berlin Auktionator- erst einmal warten ob bezahlt wird. Oft ist es eine riesige Werbung für ein Auktionshaus, wenn solche Preise erzielt werden! Aber es stimmt Asiatika ist sehr gefragt (ich sammel selber ein wenig) - aber auch schwer zu finden! Und Kopie gibt es schon ohne Ende!!

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