Ungefähr 30 bekannte Viereckschanzen gibt es im Landkreis. Die so genannte Erdinger Gruppe macht ein Zehntel aller Anlagen in Bayern aus. Zu ihr gehört auch die bis heute unerforschte Viereckschanze in Loipfing bei Isen. Warum es im Landkreis so eine große Dichte dieser keltischen Anlagen aus der gibt, ist das Thema der Dissertation, an der Krause zur Zeit arbeitet.
Eine enge Verbindung des Landkreises mit der rätselhaften Volksgruppe, die in der Eisenzeit in Europa siedelte, sah Krause in den Symbolen Pferd und Pflugschar: „Das könnte zeigen, dass da vielleicht irgendwas zusammenhängt“. Nur einen untergeordneten Zusammenhang gebe es allerdings zwischen den Schanzen und keltischem Kult. „Die Auffassung, dass es bei unseren keltischen Viereckschanzen um Kultanlagen handelt, ist passé“, erklärte er. Vielmehr hätten diese umwehrten Gutshöfe, die in der Regel den Dorfmittelpunkt bildeten, in erster Linie profanen Bereichen gedient.
Besonders interessant an der Loipfinger Schanze sei, dass sie - anders als die Anlage in Papferding, der Krause seine Magisterarbeit gewidmet hat - geschützt unter Grünland liegt und damit von der Zerstörung durch Ackerbau verschont geblieben ist. Im Mai soll eine geophysikalische Prospektion durchgeführt werden mit deren Hilfe ein Grundrissplan erstellt werden soll. Danach soll eine dauerhafte Beschilderung über das Zeugnis keltischer Vergangenheit informieren......
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Einlogenhttp://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/kelten-erdinger-spur-667108.html