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 Denkmalschutz: Boykott am Hallstätter See

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Avatar  Denkmalschutz: Boykott am Hallstätter See  (Gelesen 773 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
20. März 2010, um 08:55:28 Uhr

LINZ. „Kennen Sie unsere Ausgrabung?“, fragt Friedrich Janu und geht voraus. Eine rohe Holztreppe führt in die schwach beleuchtete Gegenwelt zu seinem Sportgeschäft im Erdgeschoß. Oben bietet Janu Skistöcke, Wollsocken und Souvenirs aus dem Salzkammergut zum Verkauf an. Unten ragen Überreste früher Besiedlung aus dem Steinboden: Eine grobe Mauer blieb von einer römischen Therme, eine andere von einer alten Schmiede für Sudpfannen, die zur Salzgewinnung eingesetzt wurden. Hinter Glas überdauern die Reste einer 7000 Jahre alten Keramik nun hier die Zeiten. Eigentlich wollte Friedrich Janu Ende der 1980er-Jahre nur einen neun Quadratmeter großen Heizkeller bauen, heute breitet sich unter seinem Sportgeschäft ein 300 Quadratmeter großes Privatmuseum aus, selbst finanziert und wissenschaftlich durch die Universität Wien betreut.........

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#1
24. März 2010, um 20:06:08 Uhr

nun da bin ich ja mal gespannt was da rauskommt ich bin eigendlich auch ein befürworter des denkmalschutzes aber ich würd auch nicht jeden jederzeit in mein haus lassen ist ja wohl ein grober einschnitt in die  privatsphäre

mfg.zenzi


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#2
24. März 2010, um 21:27:06 Uhr

Ich hab volles Verständnis für den Zorn der Hallstätter. Der Ort hat stark mit Abwanderung zu kämpfen. Die Infrastruktur ist schlecht. In einigen Jahren könnten die gaffenden Touristen vor unbewohnten denkmalgeschützten Häusern stehen. Wer selbst betroffen ist, denkt über Denkmalschutz anders. Ich sage ja zum Denkmalschutz, Kompromisse müssen aber möglich sein.  Denkmalschutz ist oft auch eine Wertminderung von Liegenschaften. Wer z.B. in größeren Teilen der oberösterreichischen Stadt Enns (Lauriacum) eine freie Fläche besitzt, die er verkaufen möchte, so wird er wegen der Denkmalschutzauflagen im Grundbuch große Probleme mit dem Verkauf haben. Wer kauft dort schon einen Grund, wo jeder Eingriff in den Boden gemeldet und die Buddlereider Archäologen Vorrang hat.

erdbär

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#3
18. Mai 2011, um 13:58:46 Uhr

dieses ganze wertminderungs-gejammer würde durch sinnvolle landesarchäologien die einfach jede baustelle überwachen schnell gelöst werden. in liechtenstein überwacht man sogar (gut das war mehr aus langeweile^^) die 4 löcher die man fürn carport braucht...und da kostet ein leeres 400m² grundstück immernoch 700 000€ Zunge

warum sich die clowns in hallstatt beschweren dass sie in nem kleinen häuschen mit winzigen fenstern wohnen müssen is mir persönlich schleierhaft..sollen se halt wegziehen? und jetzt nicht erzählen das könnten die sich net leisten. ich hab auch nix und konnte trotzdem von daheim wegziehen. wenn in ein paar jahren die häuser leer sind hab ich persönlich auch nix dagegen dann kann man wenigstens ein museum draus machen und muss nichtmehr befürchten dass da ständig einer heimlich was kaputt macht.

äh ja - ich hasse solche hinterwäldler die sich von leuten die net aus ihrem kuhdorf stammen prinzipiell bedroht fühlen...könnt mir gerne vorwürfe machen aber ich bin echt kooperationsbereit und solche vollidioten lassen einfach nicht mit sich reden und machen sofort ein riesen theater ohne zu wissen worums eigentlich genau geht... Ärgerlich

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#4
18. Mai 2011, um 15:48:00 Uhr

@Belphegor

da du ja an der uni insbruck bist  wirst sicher mal ein toller archeologe mit deiner einstellung  Applaus Applaus Applaus



mfg.zenzi


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#5
18. Mai 2011, um 16:13:12 Uhr

Ganz einfach.

Jeder User hier kann, wann immer er will, zu Belphegor fahren, und
sich ungeniert in all seinen Räumlichkeiten umsehen.

Und wenn er mal nicht will, dann rufen wir die Polizei und verschaffen uns
Einlass.


Sondenmichel

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#6
18. Mai 2011, um 19:28:42 Uhr

Geschrieben von Zitat von zenzi1
@Belphegor

da du ja an der uni insbruck bist  wirst sicher mal ein toller archeologe mit deiner einstellung  Applaus Applaus Applaus



mfg.zenzi




äh in welchem zusammenhang stehen jetzt die uni innsbruck, meine einstellung und meine qualität als archäologe?

ok ich geb zu es war bissl übertrieben formuliert aber es entspricht doch weitgehend den tatsachen, dass die leute die mit einem denkmalschutzverfahren oder archäologen im allgemeinen konfrontiert werden sofort ein riesen theater machen als würden sie enteignet. zu 95% gibt es danach so gut wie keine probleme - gut wenn ich umbauen will muss ich halt ein telefonat mehr machen - die nicht durch irgendwelchen verheimlichungs- oder manipulationsversuche seitens der grundbesitzer entstanden sind. in liechtenstein wird jede baustelle überwacht und es gibt absolut nie eine verzögerung - auch bei grabungen die 3-4 meter tiefe auf der gesamten parzelle erreichen. außer die baufirma beginnt einfach ohne meldung zu baggern und die baustelle wird dann gesperrt weil halt was aufgetaucht ist.

was ich sagen wollte ist, dass die leute die in hallstatt so ein riesen theater machen einfach nur unkooperativ und streitsüchtig sind. da steht das verfahren wurde noch nicht einmal eingeleitet und die führen sich auf als würden se deportiert. sicher macht auch das denkmalamt manchmal probleme - speziell in österreich wo das auftreten hin und wieder recht diktatorisch zu sein scheint was ich so gehört habe. aber solange das nicht so ist gibts auch keinen grund sich aufzuregen.

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