Der Unterwasser-Archäologe Ulrich Ruoff hat bei seinen Grabungen auf dem Grund des Zürichsees entdeckt, wie die Pfahlbauer lebten.
«Unser grösstes Problem war der Schlamm. Man brauchte nur ein wenig am Seegrund zu wühlen, und schon fand man sich in einer Unterwasserwolke wieder.» Unterwasserarchäologie war in den 60er-Jahren noch ein unbeackertes Feld, vor allem im Süsswasser. Ulrich Ruoff, als junger Archäologe wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Denkmalpflege der Stadt Zürich, wollte anfänglich nicht so recht glauben, was Hobbytaucher von ihren Unterwassererkundungen aus dem Zürcher Seebecken berichteten: Pfähle fänden sich zuhauf, auch Scherben, Töpfe und Schmuckgegenstände.
Die Taucher luden Ruoff ein, es doch einmal selbst zu versuchen. Er willigte ein – und entdeckte eine vor Jahrtausenden untergegangene Welt, deren Spuren sich im feuchten Milieu bestens erhalten hatten. Zu Beginn sei er enttäuscht gewesen, erinnert sich Ruoff: «Ich habe kaum etwas gesehen, während meine Kollegen Fund um Fund sichteten.»........
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder
Einlogenhttp://www.thurgauerzeitung.ch/wissen/geschichte/Die-Jaeger-des-versunkenen-Dorfs/story/17787728