Also doch. Dem schmächtigen und, wie er selbst sagt, „knotigen“ Kepler, der „den Berg am liebsten hinaufgeht statt herunter, möglichst im tiefsten Dickicht“, schwindelt. Jakob, sein Gehilfe und frischgebackener Schwiegersohn, weiß es vom Schlossbaumeister, dem beinahe einzigen Kontakt der Keplers im schlesischen Sagan. Anfang Juli wären 13 000 Schweden unter König Gustav Adolf in Peenemünde gelandet, jetzt ist September. Er sei die Oder hinaufgefahren, Sagan liegt an einem ihrer Nebenflüsse und gehört zu Wallenstein. Kepler steht im Jahre 1630 für 1000 Gulden in dessen Diensten und der Schwede, ermutigt von Wallensteins Debakel vor Stralsund, sucht jetzt den Generalissimus des Kaisers ganz zu vernichten, die Atempause im 30jährigen Krieg ist zu Ende.

Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder
Einlogenhttp://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11662971/1174144/Die-letzte-Reise.html
gruß willi