Bei Bauarbeiten wurden jetzt 15 Gräber aus dieser Zeit mit gut erhaltenen Skeletten und Schwertern als Grabbeigaben entdeckt. In den vergangenen Tagen war ein Archäologen-Team vor Ort und legte die Funde frei. Diese werden nun im Landesamt für Denkmalpflege sowie in der anthropologischen Staatssammlung katalogisiert und ausgewertet. Bereits vor sieben Jahren war man bei Bauarbeiten an der Wernher-von-Braun-Straße/Staatsstraße 2078 auf ein derartiges Gräberfeld gestoßen. 15 Gräber, Glasperlen, zwei einschneidige Sax-Schwerter sowie zwei sehr seltene zweischneidige Spatha-Schwerter und die Skelette von knapp 20 Personen barg Archäologe Stefan Mühlemeier mit seinem Team. "Wir vermuten, dass dies nur ein Bruchteil eines über 100 Gräber fassenden Friedhofs aus der damaligen Zeit ist", erklärte er gegenüber unserer Zeitung.
n Millimeterarbeit mit Pinseln und Kelle tasteten sich seine Mitarbeiter zu den Skeletten vor. Nichts sollte beschädigt werden. Denn: Die Grabstätten, obwohl sie maximal 1,40 Meter unter der Grasnarbe liegen, waren unberaubt. "Seit den Beerdigungen waren die Gräber nicht mehr geöffnet worden, was eine Seltenheit ist", so Mühlemeier. So sei man unter anderem auf Familiengräber gestoßen, in denen mehrere Personen aus verschiedenen Generationen bestattet worden waren. Bereits eindeutig zuordnen lassen sich Knochen von fünf Männern und fünf Frauen. Das Geschlecht der weiteren Skelette muss Mühlemeier zufolge im Rahmen der archäologischen Auswertungen ermittelt werden. "Hier vor Ort war dies nicht möglich, unsere Angaben stützen sich auf die Grabbeigaben wie Messer und Schwerter für Männer sowie Perlen und Bronzenadeln für Frauen", sagte Mühlemeier.........
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