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 Massengrab mit Deutschen in Malbork

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11. März 2009, um 02:00:04 Uhr

Denkmal für getötete Deutsche

Die nordpolnische Stadt Malbork (Marienburg) will zu Ehren der in einem Massengrab entdeckten Kriegsopfer ein Denkmal errichten. Bei den Toten handelt es sich nach bisherigen Erkenntnissen um deutsche Zivilisten. Bislang sind die sterblichen Überreste von mehr als 1900 Menschen gefunden worden.
 
Das Massengrab war im vorigen Oktober bei Bauarbeiten für ein Luxushotel entdeckt worden. An dieser Stelle solle jetzt ein Denkmal mit einer Grünanlage entstehen, teilte die Stadtverwaltung mit.
Das dort geplante Luxushotel werde woanders gebaut.
 
Die mehr als 1900 Männer, Frauen und Kindern kamen nach Angaben von Historikern Ende des Zweiten Weltkriegs beim Vormarsch der Roten Armee 1945 ums Leben. Ein Teil der Opfer sei erschossen worden, alle wurden nackt verscharrt. Archivrecherchen und eine Befragung von Zeugen bestätigten nach Angaben des Instituts des Nationalen Gedenkens (IPN), das in dieser Sache ermittelt, diese These.
 
Keine Kleidung, keine Zahnprothesen
 
"Alle wurden nackt begraben, ohne Schuhe, ohne Kleidung, ohne persönliche Objekte. Die Metalldetektoren haben bei den Ausgrabungen nichts gefunden, nicht einmal Zahnprothesen oder Brücken", erläuterte Stadtsekretär Piotr Szwedowski. Ein Teil der Opfer sei bei Temperaturen von bis zu minus 30 Grad in dem sehr kalten Winter 1945 möglicherweise erfroren oder im Artilleriebeschuss ums Leben gekommen, sagte Szwedowski.
 
Ein Teil der Opfer muss laut Szwedowski mit Schusswaffen getötet worden sein. "Etwa jeder zehnte Schädel weist Kugeleinschüsse auf." Polnischen Presseberichten zufolge könnten die ehemaligen Einwohner von Marienburg Opfer von Massenerschießungen durch die Rote Armee geworden sein. Marienburg gehörte vor dem Zweiten Weltkrieg zum deutschen Ostpreußen.
 
Massengrab im Bombenkrater
 
Die ersten Leichen waren am 28. Oktober nur rund 300 Meter vom mittelalterlichen Schloss des Deutschen Ordens entfernt gefunden worden, einer der größten Touristenattraktionen Polens. Die Leichen waren laut Szwedowski sehr chaotisch in einen großen Krater geworfen worden, der durch eine Granatenexplosion entstanden war.
 
Die Exhumierung der sterblichen Überreste soll demnächst abgeschlossen werden. Danach beginnt die gerichtsmedizinische Untersuchung. Geplant ist auch eine Befragung deutscher Zeugen. Nach Abschluss der Untersuchung sollen die Toten auf einem deutschen Soldatenfriedhof in Polen ihre letzte Ruhe finden.
 
Weltkulturerbe der UNESCO
 
Marienburg war im Frühjahr 1945 Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen der Roten Armee und der deutschen Wehrmacht, bei denen die Festungsanlage der Ordensritter zu großen Teilen zerstört wurde. Die Polen bauten sie wieder auf, heute gehört die Backsteinburg zum Weltkulturerbe der UNESCO.

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« Letzte Änderung: 28. März 2009, um 01:24:49 Uhr von (versteckt) »

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