Nazi-Arzt: Ein Hochstapler, der über Leichen gingDer "Euthanasie-Arzt" Robert Herzer war ein Hochstapler, der im Medizinstudium gescheitert war. Doch selbst seine Verurteilung wegen Mordes 1947 konnte den "Medizinalrat" nicht stoppen: Im DDR-Gefängnis durfte er als Haftarzt arbeiten. Später machte er im Westen wieder Karriere als "Arzt".
Der Mann, den russische Soldaten fünf Monate nach Kriegsende, am 16. Oktober 1945, in Großschweidnitz - einem kleinen Ort in der Nähe der tschechischen Grenze - festnahmen, machte keinen Hehl daraus, dass er ein Mörder war. "Zum Zwecke der Sparung von Lebens- und Heilmitteln mussten schwer- und unheilbar Kranke hingerichtet werden, um anderen Platz zu machen", gab Robert Herzer ohne jedes Unrechtsbewusstsein zu Protokoll. Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Quelle: Stern vom 18. Sept. 2008