Moin, moin,
die Bilder sind mittlerweile auch bei Christel aufgetaucht, auch sie spricht von einem Fake, dem ich mich anschließe.
Fehlenden Staub würde ich jetzt nicht als typisch für ein Fake betrachten. Ganz einfach aus dem Grund, weil wir uns in einer Höhle bzw einem Tunnel befinden, der, wenn er denn gut verborgen wurde, wohl eher keine bis wenig Belüftungsmöglichkeit nach außen hat. Und wo dieses fehlt, da kann sich auch nur der Staub halten, der bei einem Verschluß einer solchen Anlage bereits in dieser sich befindet. Das dürfte in einer Örtlichkeit, die damals gerade eben mehr oder weniger fertiggestellt wurde (das, was auf den Bildern zu sehen ist, scheint mir ein vollständiger Ausbau zu sein), allenfalls Dreck sein, der an rollendem Material, Schuhen etc hineingeschleppt wurde. Möglicherweise noch Ruß von der Lok und Zementstaub. Das übliche Staubgedöns wie Staub, der im Straßenverkehr entsteht, Industriestaub, von Heizungsanlagen und Unmengen an Pollen (!) dürften hier wohl flachfallen.
Wo kein zusätzlicher Staub reinkommen kann, kann sich auch nichts über die Jahrzehnte hinweg ablagern - einfache Sache. Und wenn dann auch noch Tarnplanen auf den Kisten liegen, warum sollen dann die Kisten verstaubt sein?
Das Muster scheint mir tatsächlich keins von der Wehrmacht zu sein. Ich meine aber, dieses mal in einem anderen Zusammenhang gesehen zu haben - wenn ich nur noch wüsste, was und wo das war...
Wenigstens bei den Bilder haben sich die Künstler in Sachen Staub ein klein wenig Mühe gemacht, siehe die unzähligen Lens Flares.
Der Panzerzug selbst hat tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit mit dem, der in Warschau in Polen in einem Eisenbahnmuseum steht (ich gehe mal davon aus, dass er sich noch dort befindet, der wird ja alle paar Jahre von Museum zu Museum gebracht). Ich frage mich indes, ob da schonmal Schrottsammler waren :
- warum fehlt die Zugvorrichtung?
- wo sind die Lampen? Und vor allem die Verdunkelungsblenden?
- und warum fehlt die in diesem Zusammenhang obligatorische weiße Umrandung der Puffer?
- und noch viel schlimmer: warum haben die Idioten das Metall weiter hinten liegen gelassen? war es ihnen zu schwer für Aluminium?
Bin mir aber nicht ganz sicher, inwiefern Panzerzüge mit Verdunkelungsmaßnahmen ausgestattet waren und wie das mit der zusätzlichen weißen Umrahmung der Pufferbohle gemacht hätten, zumal diese in die Panzerung eingelassen ist.
Ach so, die Lampengröße bzw das was davon übrig ist, wäre auch noch ein Faktor...
Interessanterweise zeigen die auf dem ersten Bild sichtbaren Puffer auch keinerlei Abrieb in der Mitte des Tellers geschweige denn Spuren von Fett (das nach langer Zeit auch abgefallen sein kann). Es fehlen also jegliche Gebrauchsspuren, die bereits nach dem ersten Rangiervorgang sichtbar sind. Der linke ist auch in Vergrößerung nur sehr schwer zu erkennen und trägt um die Hülse noch eine viereckige Verkleidung, die rechts fehlt. Links lässt sich auch keine Lampe ausmachen.
Das zweite Bild zeigt ebenfalls diesen eckigen Kasten um die Pufferhülse links, rechts fehlt sie ebenfalls. Und warum die linke Lampe auf der Kante des Puffertellers zu stehen scheint, während sie rechts am richtigen Platz scheint, das müssen mir die Photoshop-Pfuscher mal erklären.
Sicher wissen sie auch, warum das sichtbare Gleis keinerlei Verbindung zu den Schwellen hat, weder durch Schrauben noch durch Klammern.
Meiner Meinung nach müssten die Photoshop-Pfuscher da nochmal ein wenig mehr Liebe zum Detail zeigen, wenngleich sie durchaus vieles richtig gemacht haben.
MfG