Niederlangener Schatz wiederaufgetaucht

Mehr als ein Jahrhundert galt der römische Schatz aus Niederlangen verschollen. Im Dorf war sogar die Erinnerung an den Münzfund eines Landwirts fast vollständig ausgelöscht......
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Interessanter Artikel. Danke dafür

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Geschrieben von Zitat von Peperoni Also ich kann den Artikel nicht lesen, weil ständig gehen auf dieser Seite Werbe-Fenster auf und blockieren die Weiterleitung zu dem eigentlichen Text. Könntest Du den Text nicht kopieren und hier einfügen? LG

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Hier der Bericht
Niederlangen. Mehr als ein Jahrhundert galt der römische Schatz aus Niederlangen verschollen. Im Dorf war sogar die Erinnerung an den Münzfund eines Landwirts fast vollständig ausgelöscht. Nachforschungen unserer Zeitung haben jetzt ergeben: Die letzten zwei römischen Denare lagern im Landesmuseum Hannover. In Niederlangen ist das Erstaunen groß.

Das Schatzfieber hatte die Redaktion der Ems-Zeitung schon vor Monaten gepackt: Gerüchte und vage Hinweise in einem alten Buch auf einen römischen Münzfund im 19. Jahrhundert bei Niederlangen hatten die Zeitungsmacher nicht mehr losgelassen: „Es gab früher im Dorf Erzählungen von einem solchen Fund“, erinnert sich Bürgermeister Georg Hebbelmann. Näheres dazu sei aber nie bekannt geworden.

Die Spurenlage war dürftig: Der einzige schriftliche Hinweis auf den Niederlangener Römerschatz lieferte ein Jahrbuch der Numismatischen Gesellschaft in Wien. Dort war in einem Band aus dem Jahr 1899 vermerkt, dass ein Bauer namens Paschen Denare aus der Römerzeit entdeckt hatte.

Die weitere Spur führt nach Hannover. Im Landesmuseum gelang dann der Volltreffer: Zwei Denare aus Niederlangen werden dort seit Jahrzehnten aufbewahrt. „Der überwiegende Teil des Fundes ist, wie bei älteren Funden häufig, verschollen beziehungsweise zersplittert“, so Oberkurator Dr. Reiner Cunz auf Nachfrage.

Die Geschichte des emsländischen Schatzes lässt sich trotzdem ermitteln: Um das Jahr 1882 fand Bauer Paschen beim Pflügen insgesamt 62 Denare (römische Silbermünzen). Alle Münzen stammten aus der Zeit um 100 vor Christus und sind damit mehr als 2000 Jahre alt. Als Fundort kommt das Kapellenmoor infrage. Dort besaß der Bauer Land. Ein Denar schenkte der Finder schließlich seiner Nachbarin. 13 Silbermünzen verkaufte Paschen über „den Hausierer Moses Wertheim“ an den Amtsgerichtsrat Hacke im heutigen Bad Bentheim.

Die restlichen 48 Münzen verkaufte Paschen an einen Goldschmied namens Kramer in Lathen. Dieser wiederum veräußerte den Schatz im Jahr 1895 an das Provinzialmuseum in Hannover. Die 48 Denare des Goldschmieds kamen schließlich in das Landesmuseum, während Amtsgerichtsrat Hacke seine 13 Stücke an vier Mitglieder seiner Familie verschenkte. Davon wurden drei Denare dem Museum in Osnabrück übertragen. Von dem ganzen Fund sind heute allerdings nur noch die beiden Münzen im Landesmuseum Hannover vorhanden. Die Erinnerung an den Schatz verblasste im Emsland im Laufe der vergangenen 100 Jahre und ging nahezu völlig verloren.

Die Nachricht über das Auftauchen des Schatzes löste in Niederlangen Staunen aus: „Davon wusste ich nichts,“ so Alfons Robbe, Vorsitzender des Heimatvereins. Auch Lathens Samtgemeindebürgermeister Karl-Heinz gibt an, bislang noch nichts von den Münzen gehört zu haben.

Bürgermeister Georg Hebbelmann hält den wahrscheinlichen Fundort im Kapellenmoor für schlüssig. „Dort hat es später auch mal eine Burg der Ritter von Langen gegeben.“

Vielleicht kommen die beiden Münzen des Schatzes sogar wieder an ihren Fundort zurück – zumindest zeitweise. Die Ems-Zeitung hat eine Anfrage an das Landesmuseum gestartet, die beiden Münzen für eine Ausstellung im Niederlanger Bürgerhaus auszuleihen. Dann ist ein Teil des Schatzes, der zwei Jahrtausende in Niederlanger Erde gelegen hat, wieder Zuhause. „Das wäre eine tolle Sache“, so Bürgermeister Hebbelmann. „Ich könnte mir gut vorstellen, dabei einen schönen Heimatabend für das ganze Dorf zu veranstalten.“ In Niederlangen gebe es schließlich einen guten Gemeinschaftssinn. „Wir sitzen sehr gerne zusammen“, so der Bürgermeister.
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Geschrieben von Zitat von Berg Kein Popup Blocker installiert ??

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Werbung und mit was wir als Nutzer sonst noch so torpediert werden, ist an gewissen Stellen sicher einigermaßen "außer Kontrolle" geraten und ich finde, dass man als Nutzer das Recht hat, sich hier zu entziehen bzw. eine gewisse Kontrolle zurück zu erlangen. Dennoch macht vieles auch Sinn und gerade kleinere Seiten, wie das Forum, sind etwa auf Werbung angewiesen. Wie man sich hier verhält, muss jeder selbst entscheiden. Aber diese Grundsatzdiskussion soll hier nicht das Thema sein.

Gute Nacht

Danke für den Bericht 

100 v.Chr.?
Das sind ja einige Jahrzehnte bevor die Römer das Gebiet sehr wahrscheinlich durchschritten haben
Garantiert waren die Denare in einem Krug, der beim Pflügen zerbrach. Also entweder haben die dort ansässigen germanischen Stämme einen erfolgreichen Beutezug aus dem Emsland gestartet, oder die Römer haben bereits um 100 v.Chr. in diesem Gebiet operiert.

Hab offensichtlich nur Probleme mit der Seite noz.de . Natürlich hab ich den Popup-Blocker eingeschaltet. Egal welche Einstellungen ich durchspiele die noz-seite will, dass ich mich registriere. Aber danke für das Text-Einstellen. LG