Die Karthager waren Roms ärgste Feinde - und pflegten angeblich grausame Rituale: Um ihren Gott milde zu stimmen, sollen sie kleine Kinder geopfert haben. Alles nur römische Propaganda? Archäologen haben jetzt Spuren gefunden, die das negative Bild erschüttern.
"Ceterum censeo Carthaginem esse delendam" - "im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss!"
Mit diesem Satz beendete der ehemalige Feldherr und Senator Marcus Porcius Cato jede seiner Reden vor dem römischen Senat - so jedenfalls die Legende. Es war die Forderung nach der Vernichtung des ärgsten Feindes, den das römische Imperium vom vierten bis zum zweiten Jahrhundert vor Christus besaß: Karthago. Die Stadt an der nordafrikanischen Küste, nahe dem heutigen Tunis gelegen, war das Zentrum einer See- und Handelsmacht, die es wagte, Rom die Herrschaft streitig zu machen. Mehrere Kriege führte Rom gegen Karthago, bis es im Jahr 146 vor Christus soweit war und Catos Forderung erfüllt wurde: im dritten Punischen Krieg wurde Karthago erobert und zerstört......
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