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 >  Schatzplanet > Nachrichten & Presse (Moderator: Tigersteff) > Thema:

 "Pulver-Kurt” muss mehr als drei Jahre ins Gefängnis

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Avatar  "Pulver-Kurt” muss mehr als drei Jahre ins Gefängnis  (Gelesen 1007 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
21. August 2012, um 14:20:16 Uhr

"Pulver-Kurt” muss mehr als drei Jahre ins Gefängnis
 Der Prozess um eine der größten illegalen Sprengstoff- und Waffensammlungen ist mit einer Haftstrafe zu Ende gegangen. Mit seinem Hobby hatte "Pulver-Kurt” gegen diverse Gesetze verstoßen.

Zu dreieinhalb Jahren Haft ist der als "Pulver-Kurt" bekannt gewordene Waffen- und Sprengstoffsammler aus dem rheinland-pfälzischen Becherbach verurteilt worden. Die Richter des Landgerichts Bad Kreuznach verkündeten die Entscheidung in Anwesenheit des Angeklagten.
 
Ursprünglich sollte das Urteil bereits am vergangenen Mittwoch verkündet werden. Dies wurde aber wegen gesundheitlicher Probleme des Rentners verschoben.
 
Der 64-Jährige hatte eine der größten illegalen Sprengstoff- und Waffensammlungen in Deutschland besessen.

Angeklagter gilt als hoch intelligent
 
Es war der bundesweit größte Waffenfund bei einer Privatperson seit Langem. Teile des Fundes wurden kontrolliert gesprengt. Die Gemeinde musste dafür vorübergehend evakuiert werden.
 
Die Staatsanwaltschaft hat für "Pulver-Kurt" eine vierjährige Freiheitsstrafe gefordert. Die Verteidigung plädierte auf eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren. Eine Nervenärztin hatte den Angeklagten zuvor als "hoch intelligent" bezeichnet.
 
Der Rentner habe keinen "emotionalen Bezug" zu Waffen, daher sei seine Sammelleidenschaft..........

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http://www.welt.de/vermischtes/article108710109/Pulver-Kurt-muss-mehr-als-drei-Jahre-ins-Gefaengnis.html


« Letzte Änderung: 21. August 2012, um 14:20:56 Uhr von (versteckt) »

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#1
21. August 2012, um 14:36:34 Uhr

Da sieht man mal wie manches Be,- bzw. Verurteilt wird. Er hat nicht mit gehandelt, von ihm selbst ging keine unmittelbare Gefahr für andere aus (wissentlicher Gebrauch zum Amoklauf etc.) das er sich und andere in Gefahr gebracht hat mit seiner Sammlung / Lagerung ist klar aber ein Urteil ohne Bewährungsstrafe ist recht hart, denke er ist im Vorfeld nicht auffällig gewesen. Sollte wohl auch zur Abschreckung dienen.
Wenn z.B. ein Autofahrer einen tödl. Unfall verursacht, er Schuld daran ist kriegt er meistens ne Bewährungsstrafe, da sieht man die unterschiedlichen Auffassungen.

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#2
21. August 2012, um 17:15:36 Uhr

Ein Bekannter von mir war nach 1 Jahr und 8 Monaten wieder frei. Gute Führung. Er wurde mit EINER der Waffen
erwischt die sie bei dem Sammler gefunden haben. So gesehen ist der Herr ja gut weggekommen.

Eines verstehe ich nicht.
Sein Verteidiger plädierte auf Unzurechnungsfähingkeit. Soweit klar.

Die Gegengutachterin bescheinigte seinem Mandanten eine hohe Intelligenz,
und, er habe EINEN " emotionalen Bezug zu Waffen
und von daher sei seine Sammelleidenschaft auch NICHT zwanghaft gewesen und der Angeklagte Schuldfähig.

Bisher dachte ich daß jede Sammelleidenschaft einen emotionalen Bezug zur Sammlung bedingt.

Sehe ich ja an mir.

« Letzte Änderung: 21. August 2012, um 17:19:47 Uhr von (versteckt) »

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#3
21. August 2012, um 19:04:34 Uhr

R.I.P Sepp..  Zwinkernd

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http://www.spiegel.de/panorama/schweiz-einsiedler-hortete-sprengstoff-in-illegaler-waldbehausung-a-851201.html


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#4
21. August 2012, um 19:09:21 Uhr

Geschrieben von Zitat von Waldkauz
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Na, in den Alpenländern braucht man schon Sprengstoff:
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http://www.vienna.at/urban-legends-kuehe-sprengen/news-20090806-01422394
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Viele Grüße,
Günter

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#5
21. August 2012, um 19:20:50 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Na, in den Alpenländern braucht man schon Sprengstoff:
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http://www.vienna.at/urban-legends-kuehe-sprengen/news-20090806-01422394
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Viele Grüße,
Günter



kaum zu glauben...  Grinsend

« Letzte Änderung: 21. August 2012, um 19:21:28 Uhr von (versteckt) »

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#6
21. August 2012, um 20:20:51 Uhr

da kann man nur wieder den kopf schütteln .landauer mutter ermordet ihren sohn ,weil sie stimmen hört ,und bekommt ein freifahrtsschein ins krankenhaus .und der kurt fährt fast vier jahre ein,und hat keinem ein haar gekrümmt  .unser rechtssystem ist einfach nur  lächerlich !!!

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#7
21. August 2012, um 22:08:32 Uhr

Wenn du gegen bestehende Gesetze verstößt musst du dafür die Strafe akzeptieren.
Gibt so manches Verbrechen bei dem niemandem ein Haar gekrümmt wird.

Die Strafe war doch erstaunlich mild.
Wobei die Polizei den Fehler gemacht hat die meisten Beweismittel in die Luft zu sprengen.  Narr
Ich glaube was das wirkliche Problem sein wird, der "Sammler" wird vermutlich teilweise
Kosten des Einsatzes bezahlen müssen.

Mich würde der komplette Wortlaut von Anklage und Urteil interessieren.
Es gibt da nämlich Besonderheiten im Gesetz die sehr interessant sind.

« Letzte Änderung: 21. August 2012, um 22:12:41 Uhr von (versteckt) »

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#8
21. August 2012, um 22:24:56 Uhr

Geschrieben von Zitat von kettenhund
und der kurt fährt fast vier jahre ein,und hat keinem ein haar gekrümmt
Der war sicher schon vorbestraft, denn ansonsten hätte er doch wohl eher eine Bewährungsstrafe bekommen – schon aufgrund seines Alters.

Viele Grüße,
Günter


Hinzugefügt 21. August 2012, um 22:31:14 Uhr:

Ergänzung: ich hab gerade gegoogelt, dass Pulver Kurt nicht vorbestraft ist. Dann ist das wirklich eine recht harte Strafe. Wahrscheinlich waren das Hauptargument die "über 100 Kilogramm Sprengstoff", die bei ihm gefunden wurden und die man kaum noch mit "Sammelleidenschaft" erklären kann.


« Letzte Änderung: 21. August 2012, um 22:31:14 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#9
22. August 2012, um 06:58:22 Uhr

Da braucht sich keiner über die Strafe für die "Pussy Riot" in USSR beklagen.
Immerhin, die haben jetzt Ihren Namen als Marke angemeldet und werden Millionen kriegen.
Was auch Sinn der Aktion war. 
Und in 2 Jahren sind sie raus und halten die Hand auf.

Den armen Rentner sperren sie für 3 Jahre ein. Find ich total übertrieben,
wenn er nicht wenigsten irgendwas getan hat (Hat er Personen bewußt gefährdet?). 
Aber das hat er offensichtlich nicht.

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#10
22. August 2012, um 09:50:12 Uhr

@kettenhund: die landauer mutter ist nicht ins kurheim gekommen!!!zwischen forensik und einem normalen krankenhaus, ist doch ein kleiner unterschied.
und dass zwischen einem hoch- bzw normal intelligenten und psychisch schwer kranken, in der rechtssprechung ein unterschied gemacht wird,spricht durchaus für unser rechtssystem.
jemand der 100kg sprengstoff hortet,nimmt ganz bewusst die gefährdung anderer in kauf.
warum das strafmaß so hoch ausgefallen ist,würde mich aber auch interessieren.....
habe gehört,dass die verteidigung zwei jahre auf bew. gefordert hat,das ist schon recht ungewöhnlich. ist es doch,die oberste grenze, die auf bewährung gegeben werden kann.... die staatsanwaltschaft hat vier jahre gefordert,also war knast im vornerein schon klar.

« Letzte Änderung: 22. August 2012, um 10:00:07 Uhr von (versteckt) »

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#11
22. August 2012, um 10:27:10 Uhr













..

















Geschrieben von {author}

100kg sprengstoff hortet
 



..
 
Naja also 100 kg Sprengstoff ist schon ein Ding.

Da ist schon verständlich dass er nicht so leicht davon kommt. 
Zumal da von einer Gefährdung ausgegangen werden kann.

Aber 3 Jahre Gefängnis wenn er doch unbescholten ist ... die Frage bei der Bewährung ist doch eher "geht man davon aus dass er es wieder tun würde?".

Heutzutage werden sogar Totschläger auf Bewährung freigelassen, wenn die einen schwierigen (Migrations-) Hintergrund vorweisen können. 

Und der Opa da hat eigentlich niemand was gemacht, da sind 3 Jahre dann doch an sich ungerecht. 
Die Frage ist halt auch: Hat er Reue gezeigt ?
War der Sprengstoff wenigstens einigermaßen sachgerecht gelagert ?
Das weiss man ja jetzt nicht.


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#12
22. August 2012, um 10:44:04 Uhr

Nachdem ich so einigens  gelesen haben muss ich feststellen,
er hat wohl nicht die Reue gezeigt die das Gericht gerne gesehen hätte.

Und weil er zu jedem Zeitpunkt ganz genau wusste wie groß die Gefährdung für andere war wurde er so hart bestraft.

Ich möchte dich mal ins Mikro des Reporters sagen hören wie gut du es findest
daß dein direkter Nachbar 100 Kg instabilen Sprengstoff neben deiner Hauswand gelagert hat.

Gefährlich wäre das Ganze erst so richtig geworden nach dem Ableben des Sammlers bzw wenn er mal
wegen einer Erkrankung nicht zuhause hätte sein können.
Die Waffen und der Sprengstoff waren wohl nicht gut gesichert.


Interessant finde ich daß der Sammler die Waffen und die Granaten angeblich nur in dem Ort eingesammelt hat in dem er wohnt.
Gut, die Pfalz ist dort wohl in den letzten Tagen des Krieges sehr gut bewaffnet gewesen.
Im Durchschnitt entspricht der Fund dennoch wohl dem was prozentual noch in anderen Orten vergleichbarer Größe
so rumliegt. Sicher nicht die einzige Sammlung die hochgeht.

« Letzte Änderung: 22. August 2012, um 10:49:38 Uhr von (versteckt) »

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