London - Es mag wie ein Szenario aus einem "Lucifer Box"-Roman klingen, hat den britischen Geheimdienst MI5 im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs aber offenbar beschäftigt: Hitlerjungen, die im Rahmen harmlos erscheinender Auslandsreisen in Großbritannien eingeschleust worden sein sollen, um das Land auszuspionieren.
Laut am Montag in London veröffentlichten Dokumenten aus der Zeit um 1937 verdächtigte der MI5 die Jugendlichen, dass sie den Auftrag hätten, sich bei ihren Radtouren Straßen, Brücken und Dörfer genau anzuschauen. Dadurch sollten sie später in der Lage zu sein, die Beobachtungen "eines Tages zum Wohle des Vaterlandes nutzen zu können". Zwar konnte der britische Geheimdienst keine direkten Beweise für Spionage-Pläne finden. Trotzdem bekam die Polizei den Auftrag, jede neu eintreffende Gruppe deutscher Radler sofort zu melden......
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder
Einlogenhttp://derstandard.at/1267743499184/Radelnde-Hitlerjungen-vom-MI5-als-Spione-verdaechtigt