Raubgräber in Manching

Nur nebenbei: Kommt darauf an, wer der Auftragsgeber ist/war. In punkto "Kostenübernahme". Bei der Verlegung der AB4 im rheinischen Braunkohlerevier war's Rheinbraun, bzw. RWE Energy, oder Straßenbau NRW. Anteil der archäologischen Untersuchungen 1.5% an der Gesamtsumme. Da spielte die Kohle keine Rolle und des Nächtens gab es auch (teilweise) einen Sicherheitsdienst.  Be(F)unde mit Metall wurden entweder unmittelbar geborgen, eingemessen und kartiert, oder solide abgedeckt (Böschungslöffel darauf), oder zwei Kubikmeter Dreck über den abgedeckten Befund herüber. Da hatten wir nie Probleme. Mit simpelsten Mitteln kriegt man Befunde gut geschützt. Ich halte den Objektschutz durch die ausführende Fachfirma für unzureichend. Gilt übrigens auch für gelegentliche Amtsgrabungen ;-)

Böse Buben gibt es immer. Wer aber so achtlos und m. E. fahrlässig vorgeht, hat versagt. Ätzend nur, dass man heutzutage auf sowas achten muss.

P.S.: Grabungen zu plündern geht überhaupt nicht!

Geschrieben von Zitat von Kraterbuddler Gerade wegen sowas sehe ich eine Annäherung zwischen den Archäologen und den gewissenhaften Sondlern als wichtig an.Ein Hand in Hand. Ich könnte mir vorstellen, dass es für Grabungen eine Art "Patenschaft" geben könnte. So hatten zusätzliche Leute ein Auge drauf ohne große, zusätzliche Geldmittel verwenden zu müssen.

Diese Partnerschaft gibt es schon vereinzelt.
Letztes Jahr wurde zwischen Deggendorf und Passau neben einem römischen Burgstall ein großer PV Park errichtet.
Der Besitzer erzählte mir von ca. einem Duzend Sondengängern die im Auftrag der Kreisarchäologie das Terrain, vor den Bauarbeiten, einige Tage absuchten.

Naja das war einer, was man so von den Ehrenamtlichen hört ist aber eigentlich durchweg positiv, ob in Schleswig Holstein, Niedersachsen oder NRW. Schwarze Schafe sind halt auch mal dabei.

Und genau du, John, bist dann das Gegenteil, wie es laufen soll:) 
Schwarze Schafe gibts überall ...


Alraune

Bin ja ganz neu, aber das hat doch auch mit Hausverstand zu tun.
Sowas geht gar nicht!
Das wirft wirklich ein sehr schlechtes Bild auf die korrekten Menschen.

Traurig aber völlig normal.
Wenn die Sicherung schon versagt ist das eine Einladung für solch Klientel.
Da muss man sich echt nicht wundern.

Die Täter müsste man sehr hart bestrafen, wenn man sie erwischt. Die haben nämlich die Schuld an dem Dilemma !

Allerdings müsste man die Verantwortlichen ( Archäologische Firma und / oder Denkmalamt ) auch sehr hart bestrafen, denn sie jammern und beleidigen das ganze Jahr über die bösen Sondengänger, statt sich anständig um ihre zu schützenden und zu sichernden Denkmäler zu kümmern, noch dazu wenn das Feld per Oberbodenabtrag schön bestellt ist. Mit fehlendem Geld hat das nichts zu tun. Stinkfaul und verantwortungslos, wo bleibt da eigentlich die
Dienstaufsicht ? Hätten die anständig aufgepasst oder sich - wie hier schon zu lesen war - der Ehrenamtler bedient, hätten wir über 100 z.T. wohl bedeutende Artefakte mehr. Dummheit muss bestraft werden, das sollte aber wirklich mal geschehen. Ich könnte mich vielleicht aufregen, ihr merkt es wohl !

Ein herzlicher Gruß in die Runde
- bleiben wir weiterhin sauber -
Feinder-man

Hat jemand die Augsburger Allgemeine? Die hat noch mal was dazu geschrieben, aber ich kann es leider nicht lesen. 

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