Römische Geschichte birgt noch Geheimnisse

Töging. Rund 200 Jahre lang war das Sollerholz in der Antike römisch besiedelt. Die vielen Geheimnisse, die diese Epoche noch umgibt, wollen Archäologen womöglich schon in absehbarer Zeit mit modernsten Methoden entschlüsseln.
Das sagte Dr. Martin Pietsch vom Landesamt für Denkmalpflege am Mittwoch bei einer Veranstaltung des Töginger Heimatbundes im Gasthaus Springer, wo er über „die Römer in Bayern“ und „das römische Töging“ referierte. Vorsitzender Bürgermeister Horst Krebes zeigte sich eingangs erfreut über das große Interesse: Rund 120 Menschen waren gekommen, die Veranstaltung musste vom Kaminzimmer in den Saal des Gasthauses verlegt werden.
Dr. Martin Pietsch ließ die Geschichte der Römerfunde in Töging noch einmal Revue passieren: Schon in den 1930-er Jahren hatte man am Innbett immer wieder Relikte aus der Zeit etwa von 50 bis 260 n. Chr. gefunden. Doch erst Ende der 1950-er Jahren kam es zu einer Ausgrabung, initiiert vom Töginger Lehrer Karl Hochberger. Nur ein Straßendamm und drei oder vier Gebäude konnten gesichert werden, wohl nur vier bis fünf Prozent der gesamten Bausubstanz. Der Erhartinger Hobbyarchäologe Herbert Matejka sicherte seither rund 1000 Einzelfunde - darunter Münzen, Beschläge, Fibeln, Löffel, ein Büstengefäß mit der Darstellung eines Nubiers (Ägypters) oder Schlüssel......

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