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 >  Schatzplanet > Nachrichten & Presse (Moderator: Tigersteff) > Thema:

 Schlechte Zeiten für Schatzfinder, gute für Museen

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Avatar  Schlechte Zeiten für Schatzfinder, gute für Museen  (Gelesen 1351 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
10. Mai 2014, um 19:36:30 Uhr

Der Mitarbeiter vom Hamburger Kampfmittelräumdienst, der im April 1993 in Wilhelmsburg im Einsatz war, hatte ziemlich viel Glück. Nicht nur, weil er damals einen spektakulären Silberschatz entdeckte, sondern auch weil ihn die Gesetzeslage auf ungeahnte Weise begünstigte........
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http://www.abendblatt.de/kultur-live/article127659719/Schlechte-Zeiten-fuer-Schatzfinder-gute-fuer-Museen.html


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#1
10. Mai 2014, um 19:44:40 Uhr

Ja da werden die Keller des Museum und deren Lagerhallen in Zukunft erst recht nicht mehr ausreichen und überquellen. Hauptsache man hat alles an sich gerissen   Down Down Down

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#2
10. Mai 2014, um 20:48:26 Uhr

Leider haben wir keine Lobby die politischen Druck ausüben kann, insofern können die mit uns  Suchen machen was sie wollen!  Ausrasten

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#3
10. Mai 2014, um 20:51:04 Uhr

Ob die Museen wirklich davon profitieren, wage ich zu bezweifeln, denn eine drohende Enteignung fördert sicherlich nicht gerade den Willen zur Fundmeldung!

Viele Grüße,
Günter



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#4
10. Mai 2014, um 20:51:29 Uhr

Ja stimmt leider auch  Traurig Traurig Traurig

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#5
11. Mai 2014, um 08:57:20 Uhr

Finder wird das ärgern, Bodendenkmalpfleger finden es aber richtig – und die Museen profitieren von dieser Regelung, die inzwischen in den meisten Bundesländern gilt.

Das glauben die wohl, ich denke das es jetzt eher umgekehrt ist  Belehren

Jetzt landet nämlich das meiste in der Bucht od. sonst irgendwo  Super

Wie kann man nur so dumm sein, die glauben wohl od. übel das Wir alle so blind wie SPB umherirren  Grinsend

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#6
11. Mai 2014, um 09:36:03 Uhr

Völliger Schwachsinn. Weil so Funde direkt in Privateigentum übergehen, denn es kann ja keiner nachvollziehen, ob der Schatz gefunden wurde oder nicht seit Jahren, zumindest aber vor 2013 im "Familienbesitz" war.


 Weise

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Verwarnt
#7
11. Mai 2014, um 09:38:31 Uhr

Oje,ist´s wieder mal soweit? Grinsend

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#8
11. Mai 2014, um 10:41:34 Uhr

Geschrieben von Zitat von Watzmann
Oje,ist´s wieder mal soweit? Grinsend
Und das ganz ohne den Hauptverdächtigen Zwinkernd

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#9
11. Mai 2014, um 13:07:57 Uhr

Merkwürdig an der ganzen Sache finde ich das seit der Einführung des Schatzregals überwiegend nur noch alte Hufeisen und anderer Plunder gefunden wird. Muss sich also auch bei unseren Fundobjekten herum gesprochen haben das sie besser in der Erde bleiben.  Zwinkernd

Schade für das Museum und die Archäologie.

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#10
11. Mai 2014, um 13:15:57 Uhr

Während Schleswig-Holstein das strengste Gesetz zur Benutzung von Metalldetektoren hat, hat sich Hamburg rangemacht, das strengste Gesetz im Bezug auf Funde zu basteln.

Hamburgs neues Denkmalschutzgesetz
Was sind Denkmäler?
Sachen, deren Erhaltung wegen der geschichtlichen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Bedeutung im öffentlichen Interesse liegt.

Gefundene Denkmäler:
Denkmäler werden mit der Entdeckung Eigentum der Freien und Hansestadt Hamburg.

Kurz: Macht ihr also Funde, deren Erhaltung im öffentlichen Interesse liegt, gehören diese dem Stadtstaat Hamburg.

Wann genau ein öffentliches Interesse vorliegt, ist auch hier anhand objektiv überprüfbarer Kriterien nicht nachprüfbar. Sprich: Die Verantwortlichen können erstmal nach eigenem Gutdünken entscheiden, welcher Fund ein Denkmal ist und welcher nicht.
Dies sollte gerichtlich überprüft werden, damit der Senat nachvollziehbare Kriterien beschließen muss. Dann wäre für jeden nachprüfbar, ab wann ein Fund Hamburg gehört oder hadrianisch geteilt wird.

Dass auch Hamburg nicht um die Ecke denken kann, wird man hoffentlich an den sicherlich einbrechenden Fundmeldungen erkennen.
Niemand wird nun zum Denkmalamt in Hamburg rennen und dort seine gefundenen Münzen abliefern, den Sprit noch bezahlen und die Zeit für vergeuden, um... NICHTS zu bekommen.

Im Notfall wird jeder Hamburger seine Funde vor dem April 2013 gefunden haben. Denn dann gehört der Fund dem Finder zu 50%. Und nachzuweisen, dass ein Fund ab dem April 2013 gemacht wurde, halte ich für sehr schwierig. Zwinkernd

« Letzte Änderung: 11. Mai 2014, um 13:18:11 Uhr von (versteckt) »

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#11
11. Mai 2014, um 14:17:53 Uhr

Geschrieben von Zitat von RonJa
Merkwürdig an der ganzen Sache finde ich das seit der Einführung des Schatzregals überwiegend nur noch alte Hufeisen und anderer Plunder gefunden wird. Muss sich also auch bei unseren Fundobjekten herum gesprochen haben das sie besser in der Erde bleiben.  Zwinkernd

Schade für das Museum und die Archäologie.

Oder man die richtig schönen und interessanten Funde hier einfach nich mehr zeigt, erstens weil man nich weiß wer alles mit liest und zweitens weil man dann teilweise noch Vorwürfe und Unterstellungen aus den eigenen Reihen bekommt. Deshalb, und auf Grund der tollen Gesetzeslage in unserem schönen BRD muss man ja ganz genau überlegen was man zeigt und meldet. Nur weil man es teilen od zugänglich machen möchte is man nachher der gelackmeierte. Das ist sehr schade, aber leider die Realität.
Obwohl wir uns die ganze Arbeit machen, Geld und zeit investieren hält der Staat einfach nur die Hand auf und sagt danke. Für wie bescheuert halten die uns eigtl?
Ich mein das ganze hat natürlich auch viele schöne seiten, sonst würden wir es ja auch nich machen, aber trotzdem...

Stimme übrigens Ernte in seinem Beitrag wieder mal vollkommen zu!

VG

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#12
11. Mai 2014, um 14:26:37 Uhr

Mir hat mal jemand gesagt, dass 1/3 aller europäischen Rechtsvorschriften auf Deutschland entfallen. Wenn ich von solchen kurzsichtigen Manövern wie in Hamburg lese, verstehe ich auch warum...  Ärgerlich, denn hier werden noch einige zusätzliche Normen und Regelungen eingeführt werden, um den gwünschten Effekt am Ende auch wirklich zu erlangen.

Schlimm ist eben nur, dass dadurch ein Wust an Rechtsverletzungen geradezu heraufbeschworen werden. Wurden früher doch noch reichlich Funde , die kulturhistorisch wertvoll (und dieses Wort sollte der Gradmesser sein!) sind gemeldet, so wird, wie hier schon reichlich angemerkt, deutlich weniger angezeigt werden. Hier werden Menschen, die normalerweise ehrlich geblieben wären, quasi zur Unterschlagung "verführt"!! (getrieben wollte ich nicht schreiben)
Der Grund ist klar und eindeutig, auch wenn er so nicht postuliert wird: "Aneignen ohne zu Entschädigen"....

Im selben Zuge sollte man mit dem Hintergrund, dass von Seiten der Staatsarcheologie gesagt wird, dass man dadurch erreichen will, dass Bodendenkmale im Boden verbleiben und so der Nachwelt erhalten bleiben sollen, auch weitere von Steuergeldern finazierte Archeologen einsparen!! Und wenn ich mir die von mir gemachten Münzfunde aus Kaiserzeit bis drittes Reich von Ackerflächen bei uns anschaue, dann dauert es bei unverändertem Gülle - und Düngereinsatz auch keine 50 Jahre mehr, bis sich das Ausbuddeln dieser Stücke eh erledigt hat. Die erste Aufgabe der Staatsarcheologie sollte sein, diese Dinge zu erhalten und nicht ihren "kontrollierten Verfall" zu überwachen!! 

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#13
11. Mai 2014, um 14:31:39 Uhr

Sehr gut geschrieben Steini Super

VG

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#14
11. Mai 2014, um 14:56:23 Uhr

Also ich habe inzwischen das Gefühl, die Amtsarchäologen wollen mit Absicht verhindern das irgendwelche Funde gemeldet werden. Denn nur so können Sie Sondengänger weiterhin vor der Politik & Presse als kooperartionsunwillige Raubgräber brandmarken.

Wenn aber alle deutschen Sondengänger ohne Angst vor rechtlichen Konsequenzen ihre historisch interessanten Funde melden könnten, würde der Elfenbeinturm der LDAs ziemlich schnell ins Wanken geraten.
Darum wird die Gesetzeslage immer schärfer ausgelegt, damit auch ja Keiner auf den Gedanken kommt seine Funde zu melden.

Ich sag euch Leute, das hat nichts mit Unfähigkeit zu tun, sondern mit Methode

Lg Pinpointer Stop

« Letzte Änderung: 11. Mai 2014, um 14:58:12 Uhr von (versteckt) »

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