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 Stellenwert von Eisenfunden

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Avatar  Stellenwert von Eisenfunden  (Gelesen 810 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
16. Mai 2011, um 21:00:08 Uhr

Stellenwert von Eisenfunden  
     


Eisenfunde fristen oft ein Schattendasein. Die mangelhafte Erhaltung und der relativ hohe Aufwand für die Entrostung und dauerhafte Konservierung verführt oftmals dazu auch antike Funde achtlos wegzuwerfen oder erst gar nicht auszugraben.

Angesichts extrem abgesuchter Stellen sollte man dies überdenken. Die Nichteisen-Funde werden allgemein weniger und in absehbarer Zeit wird man sich vermutlich auch über Eisen freuen müssen.

Die Zeit in der man keltische Potinmünzen und römische Kleinbronzen bei der Rückfahrt aus dem Autofenster in den Straßengraben geworfen und nur Silber und Gold nach Hause getragen hat, sind lange vorbei. Bei Eisen sollte man nicht den gleichen Fehler machen.  
     

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#1
16. Mai 2011, um 21:13:20 Uhr

Geschrieben von Zitat von Nachrichten Roboter
Die Zeit in der man keltische Potinmünzen und römische Kleinbronzen bei der Rückfahrt aus dem Autofenster in den Straßengraben geworfen und nur Silber und Gold nach Hause getragen hat, sind lange vorbei.

ich stelle bereits in Frage, dass es diese Zeiten überhaupt gegeben hat...

Abgesehen davon ignoriere ich Eisen, da es sich zu 99% um Teile von landwirtschaftlichem Gerät, WK II-Schrott oder fette Bolzen oder Muttern handelt. Letztere bekomme ich im Baumarkt für weniger Aufwand in besserem Zustand. Dass ich dadurch in 50 Jahren geschätzte 0,5-1 Kanonenkugeln überlaufe, kann ich ertragen. Auch bin ich nicht scharf auf einen Stahlhelm dünn wie Papier oder hunderte von Patronen, die nur Ärger bereiten. Bis die Äcker keine Münzen mehr hergeben, kann es noch 100 Jahre dauern. Es ist halt jetzt Geschick gefragt, während man vor 30 Jahren öfter mal erfolgreich war.

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#2
16. Mai 2011, um 22:18:23 Uhr

Was soll die Panikmache? Dass die fundträchtigsten Orte längst – im wörtlichen Sinne – geplündert sind, ist ja kein Geheimnis. In Deutschland gibt es etwa 350 Milliarden Quadratmeter nicht-bodendenkmalschützter Fläche – es bräuchte 50.000 Sondengänger, die jedes Wochenende sondeln gehen, um die Fläche halbwegs vernünftig abzusuchen. Über einen Zeitraum von 100 Jahren, wohlgemerkt. Und wie jeder weiß: man kann zwanzig Mal über die selbe Stelle laufen und da ist immer noch genug. Bis tatsächlich nichts mehr da ist, sind wir längst selbst alle nicht mehr als ein oller organischer Bodenfund. Wer auf den Eisenwunderfund hofft, soll lieber dem Acker seiner Wahl mit dem Küchensieb zu Leibe rücken, das ist sicher die erfolgreichere Variante.

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#3
17. Mai 2011, um 11:04:54 Uhr

Das ist die Ingoranz die man in den fetten Jahren an den Tag gelegt hat. Was soll ich mit den minderwertigen Funden...

Es gibt mittlerweile Leute die gehen bewußt auch auf größeres Eisen. Ich habe schon Lanzenspitzen mit Silbereinlagen gesehen die stellen jede Gioldmünze bei weitem in den Schatten.

 

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#4
17. Mai 2011, um 11:34:01 Uhr

Was heisst hier mittlerweile? In Gegenden mit gutem Eisenzustand war es schon immer üblich, alles über Nagelgröße auszugraben. Bei sauren Böden wird der Eisenzustand auch nicht besser, wenn es keine Buntmetallfunde mehr gibt, d.h. das Eisen kann man sich dort nach wie vor schenken.
Fazit: Im Westen (und anderswo) nix neues.

Adios, Bert

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#5
17. Mai 2011, um 12:02:52 Uhr

Geschrieben von Zitat von Bert
In Gegenden mit gutem Eisenzustand war es schon immer üblich, alles über Nagelgröße auszugraben

Einzigartige Eisenfunde liegen aber nicht "nur" in Gegenenden mit potentiell gutem Erhaltungszustand... Von daher lohnt es sich überall ein großes Eisen mal anzugraben.

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#6
17. Mai 2011, um 13:31:24 Uhr

Der Punkt ist nur dass von den einzigartigen Eisenfunden in saurem Boden in aller Regel nur traurige und restauratorisch frustrierende Reste übrig sind. Wer sich das antun will soll es halt machen. Wenn man aber nicht nur auf den bekannten Anlagen rumrutscht, wo natürlich nach 30+ Jahren Suchertätigkeit kein Buntmetall mehr liegt, gibt es überall die Möglichkeit, mit Geduld und Ausdauer neue, unbekannte (Buntmetall-)Fundstellen zu erschliessen. Das Problem ist nur, dass viele Sucher dazu leider zu träge sind und immer noch die gleichen Stellen absuchen wie vor 30 Jahren.

« Letzte Änderung: 17. Mai 2011, um 13:34:07 Uhr von (versteckt) »

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