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 >  Schatzplanet > Nachrichten & Presse (Moderator: Tigersteff) > Thema:

 Zu sehr Gold, um wahr zu sein (Bernstorf)

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Avatar  Zu sehr Gold, um wahr zu sein (Bernstorf)  (Gelesen 1948 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
29. Oktober 2014, um 22:31:13 Uhr

Der Goldschatz von Bernstorf soll beweisen: Schon in der Bronzezeit gab es Beziehungen zwischen Bayern und dem Mittelmeerraum. Nun behauptet ein Experte, der Schatz sei eine Fälschung. Das wäre für viele Archäologen ziemlich peinlich.......
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http://www.sueddeutsche.de/muenchen/bronzezeit-schatz-von-bernstorf-zu-sehr-gold-um-wahr-zu-sein-1.2188153


{alt}
 Zu sehr Gold, um wahr zu sein (Bernstorf)
http://polpix.sueddeutsche.com/bild/1.1965643.1414083515/640x360/goldfund-bernstorf.jpg


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#1
30. Oktober 2014, um 08:24:55 Uhr

Na, wundert das wirklich jemand? Lustig finde ich die Aussage der "Betroffenen", die ohne Gegengutachten dem Fachurteil des Experten widersprechen Grinsend
Dabei hat er sie bereits vor anderthalb Jahren darauf hingewiesen!
Sogar ich habe mir für ein von mir gefundenes Mineral mal ein EDX machen lassen. Danach weiß man exakt die Zusammensetzung und es ist völlig zerstörungsfrei! Warum machen die das nicht einfach? Die Kosten sind vergleichsweise gering! Für mich sieht das so aus, als fürchte man sich vor dem Ergebnis  Grinsend
Die werden so lange es nur irgend geht versuchen ihr Gesicht zu wahren! Und wenns nicht mehr geht, geben sie den "Hobbyarchäologen" die Schuld, die die Teile gefunden haben  Grinsend
Ooops? Wiiiieeeedermal ein "kulturhistorischer Fund", der nicht wirklich von den bezahlten Arcäologen gefunden wurde? Langsam wirds peinlich und mir schubbert es, warum die sich so auf breiter Front gegen uns stellen...  Zunge

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#2
30. Oktober 2014, um 08:30:53 Uhr

Danke für den Beitrag. Für mich ergeben sich daraus mehrere Fragen. Wie das ja meist so ist....


Wer hat den Goldschatz gefälscht und was hat er davon? Gab es einen Vermögensvorteil. So richtig vorstellen kann ich mir nicht, dass ein Archäologe den Fund gefälscht hat.
Aber weshalb sollte jemand so etwas tun. Wenn ein Ottonormalverbraucher fälscht und dann verkauft wäre es ja klar, aber so

Es ist ja auch mit einem gewissen Aufwand verbunden..... Nullahnung

« Letzte Änderung: 30. Oktober 2014, um 08:33:13 Uhr von (versteckt) »

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#3
30. Oktober 2014, um 09:18:49 Uhr

Gerade im 19. und 20zigsten Jahrhundert wurde um die Wette gefälscht, weil jedes Museum geil auf solche Schätze war. Ich möchte mal gerne wissen wie viele dieser Schätze überhaupt echt sind. Zu Beispiel soll ja die Nofretete Büste im 2.WK zerstört worden sein. Und nun schaut man sich eine Fälschung an? Oder der Keltengoldbecher aus Bayern.
Für alles findest du einen der sagt es ist echt, meist gefälligstkeit Gutachten und solche die das widerlegen. Das bekannteste waren hier wohl die Hitler Tagebücher. Massenhaft Gutachter die sagen echt. Und die nicht gehört werden wollen die sagen Schmarrn.
Gruß Tigersteff

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#4
30. Oktober 2014, um 10:19:13 Uhr

Jaja diese böse Archäologen, bezeichnen einen als Raubgräber Schatzräuber usw. aber selbst die Leute für dumm verkaufen.

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#5
30. Oktober 2014, um 10:33:08 Uhr

so ein Blödsinn Nono, aber so läuft das halt im Leben. Jeder will
die dicksten Eier haben. Oft wird doch nur dicke Luft gemacht um
die Leute zu Verunsichern. Alles reine Strategie, wie immer geht es
um das liebe Geld. Und da hören ja bekanntermaßen die Freundschaften
auf.



gruß,                                     Copper Smiley

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#6
30. Oktober 2014, um 12:06:11 Uhr

Geschrieben von Zitat von Peperoni
Danke für den Beitrag. Für mich ergeben sich daraus mehrere Fragen. Wie das ja meist so ist....


Wer hat den Goldschatz gefälscht und was hat er davon? Gab es einen Vermögensvorteil. So richtig vorstellen kann ich mir nicht, dass ein Archäologe den Fund gefälscht hat.
Aber weshalb sollte jemand so etwas tun. Wenn ein Ottonormalverbraucher fälscht und dann verkauft wäre es ja klar, aber so

Es ist ja auch mit einem gewissen Aufwand verbunden..... Nullahnung

Da geb ich Dir recht,

so eine Fälschung würde doch nur Sinn machen, wenn man einen Fundplatz zu einem archäologischen hotspot aufpeppen will.

In dem Fall wär das besonders grass, wenn man bedenkt, dass dadurch Beziehungen nach Ägypten und auch noch nach Mykene (Bernsteinfunde) vorgegaukelt werden.

Man darf gespannt sein.

Gruß Shamash

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#7
30. Oktober 2014, um 12:14:42 Uhr

Hallo!

Ich glaube hier könnte auch der Begriff "Fördergelder" eine wichtige Rolle spielen, vom Pushen des eigenen Ansehens ganz zu Schweigen.

Just my 2 cents

Chris

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#8
30. Oktober 2014, um 12:31:09 Uhr

Laut Text wurden die Teile von "Hobbyarchäologen" gefunden, die sie dann entsprechend verkauft haben.

So kann man auch Gold aufwerten  Cool

« Letzte Änderung: 30. Oktober 2014, um 12:32:40 Uhr von (versteckt) »

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#9
30. Oktober 2014, um 14:08:07 Uhr

Wäre eine Variante, insurgent.
Aber am Ende liegt es ja wirklich schon länger im Boden? Im 30jährigen Krieg wurde so manches vergraben, damit es vor Plünderern sicher war. Oder im WKII, kurz vor dem Einmarsch der Russen aber auch den Amis hat man damals noch nicht vertraut. Am Ende ist es gar kein "echter Fundkontex"? Jemand hat seinen Schmuck verbuddelt und konnte ihn , warum auch immer, nicht wieder abholen. "Hobbyarcheologe" findet ihn und Archäologe zählt 1+1 zusammen und vergißt das y in der Gleichung...Peng! Wäre ja nicht der erste Trugschluß, dem unsere Jungs aus "den Elfenbeintürmen" aufgesessen wären.... Grinsend
Zumindest wäre das eine Variante, bei der man niemanden Vorsatz unterstellen muß  Zwinkernd

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#10
30. Oktober 2014, um 14:19:27 Uhr

Die Geschichte war mir von Anfang an suspekt.
Heimatforscher findet ganz zufällig, natürlich ohne Detektor, bei einem umgestürzten Baum Goldplättchen.
Den Rest der Geschichte kennen wir ja.

Grüße
husky


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#11
30. Oktober 2014, um 17:09:58 Uhr

Vielleicht ist dieser Hobby-Archäologe ja auch heute unter uns, z.B. im Detektorforum. Ist doch witzig oder?

Aber mal ein anderer Gedankengang: Manch einem sollte das Lachen noch im Halse stecken bleiben, noch eh er seine Frötzeleien gegenüber die ach so dummen Archäologen eingestellt hat, denn auch die Fachwelt wird nach dieser Anekdote wohl ein wenig skeptisch auf die zukünftige Zusammenarbeit mit der Hobby-Archäologie blicken.

Solche Fälschung, wenn sie denn von heute ist, trägt nicht zum gewünschten vertrauten Verhältnis bei. Manch einer- und ich versteh kaum weshalb- soll auch schon steinzeitliche Repliken an das Amt gegeben haben. Was in diesen Köpfen vor sich geht, kann meiner Meinung nach auch nicht viel mehr sein, als in einem hohlem Kürbis.

Euch allen, den Luther ein freien Tag erstritt, morgen einen schönen Feiertag.

LG Mario

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#12
30. Oktober 2014, um 18:30:37 Uhr

Hallo Peperoni!
Da kann ich Dich gar beruhigen, denn dieser Hobbyarchäöloge ist sicher nicht bei uns im Forum. Er wettert sehr gegen Sondengänger und hat, wie ich meine, auch schon welche angezeigt.Nun ob das jetzt Fälschungen sind oder nicht lassen wir mal dahingestellt. Jeder kann sich mal irren auch die Wissenschaft ist da nicht ausgenommen und das betrifft beide Seiten, auch wenn sie es nicht zugeben wollen. Aber mal was ganz anderes. Wie kann man solch ein bronzezeitliches Oppidum zum Kiesabbau freigeben, so daß der größte Teil schon weg ist. Das will nicht in meinen Kopf rein. Wäre genauso, als wenn man aus der Heuneburg einen Steinbruch machen würde. Liegt es an den bayrischen Denkmalschutzgesetzen daß es nicht per Gesetz möglich war oder hat man hier geschlafen.
Derfla  Winken

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#13
30. Oktober 2014, um 19:43:46 Uhr

Hallo,
ich sage mal man hat gar kein Interesse die Echtheit festzustellen.
Das Museum hat einen Besuchermagneten und der Fundort ist auch überglücklich.
So eine Reinheitsanalyse ist Zerstörungsfrei und kostet kein Vermögen.
In Relation zum angeblichen Wert der Funde Peanuts.
Hier noch was zum nachlesen.

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http://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Moosauer


Grüsse
husky



Hinzugefügt 30. Oktober 2014, um 19:48:34 Uhr:

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http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/bernstorf-goldfund-100.html


« Letzte Änderung: 30. Oktober 2014, um 19:48:34 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#14
31. Oktober 2014, um 10:13:06 Uhr

Ich denke, dass Pepe schon die richtige Frage gestellt hat: "WER". Aber noch wichtiger scheint mir doch einfach: "WANN" zu sein. Ich denke wirklich nicht, dass der Schmuck zum Zwecke des Betrugs hergestellt wurde. Zumindest nicht zu so einem Betrug.
Meines Wissens nach, wird die Elektrolyse ab so etwa 1900 angewendet. Gerade in den 1920ern hatten Reiche gern was "Antikes" vorzuzeigen. Vielleicht stammt die Fälschung aus jener Zeit.

Aber was doch das wirkliche Drama ist: wie kann solchen Experten so ein Lapsus unterlaufen? Wie kann man mit solch einem "Gottvertrauen" auf die eigene Unfehlbarkeit im Urteil auf eine fundierte Materialanalyse verzichten?? Das gehört zum "Einmaleins"!
Mich ärgern einfach immer wieder diese banalen Fehler mit enormer Wirkung und auch oft hohem materiellen Verlusten, für die am Ende niemand geradestehen muß!! Aber uns vorwerfen, dass wir zu blöde sind und Fundzusammenhänge zerstören (wo schon längst keine mehr sind).

Und Derfla wirft auch einen "netten" Punkt in den Raum  Lächelnd
Man hat wohl fast überall solche "Baustellen", von denen man weiß, dass dort etwas ist aber keine Zeit, Mittel oder Kapazitäten hat, diese zu untersuchen. Man kann aber nicht ganz Deutschland zum Bodendenkmal erklären und damit verhindern, dass nirgendwo mehr etwas gebaut wird. Auch wenn die Archäologen das scheinbar gern so hätten.  Zwinkernd
Ich möchte nicht wissen, wieviel Zeit für Publikationen bereits gemachter Funde in der Archäologie aufgewendet werden. Eines ist uns doch klar: einen Namen macht man sich nicht, wenn man bei einer Ausgrabung dabei ist. Erst durch eine Publikation erhält der (und wohl nur der) das angestrebte Renommee. Zeit, die bei der Erschließung weiterer Funde fehlt. Weshalb man die Hand drauf hält, bis man dann denn irgendwann einmal die Kapazität dafür frei hat....oder der Kiesbagger für vollendete Tatsachen sorgt....
Wenn ich in der Bibliothek die Schriften anschaue und ganze Hefte mit zig Seiten zu einzelnen "Scherbenfunden" sehe...dann ist mir der hierfür notwendige Zeitaufwand schnell klar...
Dokumentation ist sicher wichtig aber man muß nicht bei jeder keltischen Scherbe eine Anamnese der keltischen Gesellschaft einflechten. Zumal wir ja an obigen Beispiel sehen, wie schnell man mit Vermutungen daneben liegen kann. Ich möchte nicht wissen, wieviele Schriften zu dem Fund verfasst wurden, in denen die schönsten Ausmalungen um den Wertegang des Schmuckstückes konstruiert wurden, die ja dann alle insgesamt Nonsens zu nennen wären! Alleine deshalb werden sich die Betroffenen vor einer Materialanalyse im Nachhinein scheuen, wie der "Teufel vor dem Weihwasser"...
Eine EDX zum rechten Zeitpunkt (wie gesagt, die sollte Usus sein!) hätte hier vieles erspart...

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