Archivierung und Publikation sind ein leidvolles Thema nicht nur bei professionellen Ausgrabungsfirmen sondern auch bei Denkmalämtern und Universitäten. Die Allgemeinheit hat meiner Meinung nach ein Recht auf entsprechende öffentlich zugängliche Berichterstattung. Immerhin werden alle Aktivitäten von den Steuerzahlern finanziert. Eine übergreifende Datenbank zu Befunden und Funden von Ausgrabungen steht für wissenschaftliche Arbeiten oder die interessierte Allgemeinheit nicht zur Verfügung (in Deutschland). Wem nutzen Angaben zu Fundzusammenhängen wenn diese Information nur umständlich zu erhalten ist, wenn überhaupt vorhanden? Damit relativiert sich auch die ständig von bestimmten Stellen betonte Bedeutung der Fundzusammenhänge.
Bei der Ausgrabung wurden u.a. neben der sehr seltenen Münze aus dem 9. Jh. und dem Petschaft auch Proben für Erhebung der Dendrochronologie gesammelt, die bisher noch nicht veröffentlicht wurden.
Ein Bericht zu der Ausgrabung in Schlehdorf wurde in "Das archäologische Jahr in Bayern 2017, s.87-91" veröffentlicht, immerhin!
LG Jochen
