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 >  Schatzsuche > Legendäre Schätze > Nazi Gold & WK2 Schätze > Thema:

 Der rätselhafte Transport aus Prag

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Avatar  Der rätselhafte Transport aus Prag  (Gelesen 3398 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
09. Dezember 2013, um 12:12:08 Uhr

Der rätselhafte Transport aus Prag:

Die Urlaubhölle des Teenies:
Jedes Jahr ging es in den Ferien mit der Familie zum Walchensee zum Wandern. Jedes Jahr die gleichen Touren anhand einer alten Wanderkarte. Jedes Jahr an den gleichen Stellen Pausen, bei denen der Vater, er hatte im Krieg einen Arm verloren, in dem Wald verschwand, weil die Blase drückte. Und bis 1986 wurde nach jedem Urlaub ein Brief nach Argentinien geschickt.

Erst 20 Jahre Jahre später hörte der Teenie von damals von den Wertransporten an Ende des zweiten Weltkrieges an den See. Und er zählte eins und eins zusammen:

-   Der Vater arbeitete nach dem Verlust seines Armes in einer Dienstelle der Wehrmacht in Prag in der Beutewerte erfasst wurden.
-   Der Vater hatte von seiner Flucht aus Prag mit einem Konvoi erzählt in den Werte eingeladen wurden und nach eschenlohe verbracht werden sollten.
-   Der Vater kannte Oberst Pfeiffer, den Kommandeur der Gebirgsjägerschule Mittenwald von den „Brandenburgern“ her,
-   Der Konvoi blieb nach einer Irrfahrt in einem Bergbach stecken, zwei LKW`s wurden entladen und auf die anderen drei LKW`s verladen wodurch diese      hoffnungslos überladen wurden.
-   Auf dem Rückweg wurde dann die Werte in mehreren Verstecken untergebracht.

Für den Sohn wurde immer deutlicher dass der Vater einer jener legendären Wächter der Schätze war, die bedingungslos die letzten Befehle erfüllten. Er beobachtete und überprüfte Verstecke im Walchenseegebiet anhand einer Karte und meldete den Versteckstatus nach Südamerika. Leider wurde die Karte mit vielen Papieren, als der Vater in den 90. ern starb, von den Erben weggeworfen.

Nach der Analyse der Hintergrundgeschichte blieb im Sommer nur ein gangbarer Weg um die Horte zu lokalisieren. Während vieler Touren mit dem kettenrauchenden Sohn wurde das Gebiet 2013 abgelaufen und mögliche Hotspots lokaliert. Eine anstrengende und viele Wochenenden verschlingende Arbeit, die sich aber lohnte. Für den Sohn war es sehr schwer sich in dem veränderten Umfeld wieder zu erinnern. Der Bewuchs war anders geworden, die Wege teilweise neu gezogen und und einige Örtlichkeiten völlig verschwunden. Trotzdem wurden mehrere Stellen als Pausenorte des Vaters wiedererkannt.

Zwei Stellen wurden für eine einwöchiges Suchlager ausgewählt und in der Zeit untersucht.

Bingo, jedes Mal ein Treffer. Zwar waren die Horte beräumt, jedoch liessen die Reste ganz klar auf ehemalige Verstecke schliessen. In Hort 1 fand sich neben Silberbesteck und einem silbernen Kreuz ein Öllampenfuss aus einer Synagoge. Das ganze Versteck machte den Eindruck einer eiligen nächtlichen Beräumung bei der einige Sachen übersehen wurden. Ganz anders an dem Fundreichen Ort des Versteckes 2. Dieses wurde überlegt geplündert und die geringwertigen Güter wie „Hotelsilber“ oder versilberte Gegenstände wurden liegen gelassen und bildeten unseren Fund. Die Teile waren fast alle platt geschlagen um während des Transportes so wenig wie möglich Platz zu benötigen. Weiter fanden sich auch einige Hinweise auf eine Mahlzeit, wie alte Dosen, ein Taschenmesser und Reste eines Essgeschirrs welche auf ein geruhsames Ausräumen des Versteckes hinwiesen. In der Nähe hatten wir passend zum Fund schon früher Ausrüstung der Wehrmacht, Gasmasken, Bajonette und eine MP 38, die hier schon vorgestellt wurde, gefunden. Die MP wurde durch die Polizeidirektion sichergestellt.

Dann kann der erste Schnee und verhinderte weitere Suchen.



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« Letzte Änderung: 09. Dezember 2013, um 12:20:02 Uhr von (versteckt) »

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#1
09. Dezember 2013, um 13:01:43 Uhr

Hallo  jacobson, wünsche euch viel Glück bei der Suche.


silberelster

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#2
09. Dezember 2013, um 14:01:46 Uhr

Eine spannnende Geschichte - da würde ich gerne mehr von lesen...

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#3
09. Dezember 2013, um 17:41:05 Uhr

Hallo,
kannst du sagen, wie die Dienststelle in Prag hieß. Ansonsten ist der Walchensee zu weit weg von mir, Aber spanende Geschichte. Eschenlohe kommt auch in anderen Geschichten vor.
Es grüßt der Archivsucher


ergänzt: als Lagerort würde ich auf Schloss Kanopiste tippen.

« Letzte Änderung: 09. Dezember 2013, um 18:01:46 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
10. Dezember 2013, um 10:12:46 Uhr

Hallo Archivsucher,

es handelte sich um die Verwaltung eines Devisenschutzkommandos, später harmlos als Zollfahnungsstelle bezeichnet, durch die die Eintreibung, Erfassung und Verwertung von Privatvermögen betrieben wurde.

Was ist Schloss Kanopiste? Meinst du den Einlagerungsort? Der war in Eschenlohe geplant in den Stollen von "Ente". (Messerschmitt-Untertagefertigung)

Jürgen

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#5
10. Dezember 2013, um 13:26:34 Uhr

Moin,

Das Schloss Konopiště (deutsch Konopischt, älter auch Konnepisch) befindet sich im gleichnamigen Ortsteil Konopiště der mittelböhmischen Stadt Benešov (Beneschau) etwa 37 km südlich von Prag.

Quelle: Wikipedia

Viele Grüße

Walter

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#6
10. Dezember 2013, um 19:24:54 Uhr

Hallo
das Schloss war der Sitz vom GruF Pückler-Burghauss. Der ERR soll dort auch ein Lager gehabt haben. Aber damit lag ich falsch. Über das DevisenschutzKdo Belgien gibt es im Netz eine umfangreiche Arbeit von einer Uni. Aber auch die mussten Transportraum über eine Transport-DSt der Wehrmacht anfordern.
Hast du irgendwelche Belege über den Eb-Transport?
Es grüßt der Archivsucher

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
12. Dezember 2013, um 08:17:12 Uhr

Es ist wie bei vielen Schatzgeschichten: Der Vater erzählt einiges vom Kriegsende dem Sohn, aber nicht dass er Wächter war und hatte ein paar Papiere dazu. Er beschreibt die Beladung der LKW`S, die von der Luftwaffe stammten, die eilige Flucht als der Russe näher an Prag heran rückte, die Fahrt in den Süden und das Scheitern des Konvois aufgrund eines Navigationsfehlers. Der Teenie interessierte sich für die Kriegsgeschichten des Vaters damals nicht besonders, und er war genervt von den Walchenseeurlauben mit den Eltern. Als der Vater starb wurde der ganze alte Papierkram weggeworfen, da er uninteressant schien. Die Mutter ist ebenfalls bereits verstorben.

Erst einige Jahre später wurde dem Sohn bewusst was damals vor Ort eigentlich passiert war und welche Aufgabe der Vater hatte. Jetzt musste er mühselig rekonstruieren was vor 30 Jahren erzählt worden war und sich in der veränderten Landschaft zurechtfinden. Bei der Karte des Vaters erinnerte er sich noch dass darauf ein Bübchen oder eine stilisierte (Wander)figur abgebildet war und diese insgesamt 9 Markierungen aufwies und zwar nicht nur an der Transportroute des Konvois sondern auch in einem anderen angrenzenden Gebiet. Der Transport fuhr übrigens weiter in die Traunsteiner Gegend und wurde dort am Kriegsende aufgelöst.

Zwei der Markierungen haben wir gefunden, wo sind die anderen sieben?

P.S: Ein Schloss Konopiste ist nicht bekannt aus der Geschichte,



« Letzte Änderung: 12. Dezember 2013, um 08:19:45 Uhr von (versteckt) »

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#8
19. Oktober 2014, um 16:46:03 Uhr

Wer hat die Polizei informiert  die Eisenschrott-Machinenpistole  in gewahrsam zu nehmen ? Mit diesen Fragment
kann man niemand mehr Schaden zufügen (!) Den Zeitaufwand hätte man besser verwenden sollen nach den vermutlichen Erddepot zu suchen.

Im DSM Heft No.11 steht ein Bericht über die Gold-Forschungsgruppe die im Walchenseegebiet aktiv ist.
Es wurde u.a. von einer "Wintersuche" mit der Ebingersonde "DSCI 12895" berichtet. M.W. hat Ebinger vor vielen
Jahren nur den UPEX 740 B herausgebracht.Es kann sich also nur um einen alten gebrauchten Großschleifendetektor handeln.

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#9
15. Juni 2015, um 21:53:23 Uhr

Schicke einmal einFoto von deinenVater wenn Funf dann halbe halbe Adler-heinz55@gmx.de
bis bald hoffentlich


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