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 2 x Silber von Gestern

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Avatar  2 x Silber von Gestern  (Gelesen 1602 mal) 5
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#15
22. Mai 2011, um 19:56:49 Uhr

Na gut:
neulich abends um 8 rum zu einem Acker gefahren, auf dem im Rahmen der Verlegung einer gewaltigen wofür auch immer Rohrleitung (ziemlich hohe Röhren - Gasleitung vielleicht?) der Mutterboden zur Seite geschoben wurde. Alles schön glatt, also Idealbedingungen zum Schwenken. Doch statt Kaiserreichspfennigen und Reichszinkleichen fand ich noch nicht mal mehr großartig Schrott - ein Tropffläschchendeckel mit abgebrochenem Glasstück und eine rostige Maschinenschraube sowie eine Schrotkugel waren die einzige nennenswerte Ausnahme. (Zum Glück, denn der Boden war knochenhart.)
Auch keine Scherben, die vielleicht auf ein noch nicht bekanntes Bodendenkmal hätten schließen lassen, das für die Archäologen von Interesse gewesen wäre, bevor das durch den Bau zunichte gemacht wird.
Nachdem ich mittlerweile etwa einen Kilometer der Trasse gefolgt war und mich wegen zunehmendem Dunkelwerdens auch immer brav mit eingeschalteter Kopflampe bewegt hatte, wollte ich grade umkehren, da kam ein Geländewagen auf mich zugeschossen.
Ein älterer Herr, offensichtlich Jäger, stieg aus und beschimpfte mich erst mal gleich ob meiner Verantwortungslosigkeit, mich in der Dämmerung auf dem Acker zu bewegen, da könne mich doch ein fehlgegangener Schuss durch die Büsche erwischen.
Was ich da überhaupt mache, ob das denn erlaubt sei ... Nach kurzer Diskussion befahl er mir, sofort umzukehren und brummelte noch was von wenn ich es nicht täte, könne er mich auch festhalten und die Polizei rufen. Ich wünschte ihm noch Waidmannsheil und drehte um (da es kein Bodendenkmal war, auf dem ich gesucht hatte, hätte er mir zwar theoretisch nicht viel können, aber ich hatte auch kein Bedürfnis, meine Zeit zu verschwenden, wenn man von morgens um 6 bis abends nach 7 beruflich unterwegs ist, hat man soviel davon nicht) - er brummelte weiter und griff zu seinem Handy, wohl um doch noch die Drohung wahr zu machen.

Kurze Zeit später, ich zog mich gemütlich zurück, verfolgte er mich mit unbeleuchtetem Fahrzeug. Da ich es nicht mag, spät abends im Dunkeln "gestalkt" zu werden, bog ich auf einen nur für Fußgänger zu benutzenden Pfad ab, der mich in die ca 200 Meter entfernte nächstgelegene Ortschaft führte (ob deren Einwohner wohl durch wild umherballernde Jäger nicht genauso gefährdet würden, frage ich mich da?).

Kurze Zeit später - Licht auf der Straße, die in den wenig belebten Ort hineinführte - also Kopflampe mal ausgeschaltet, um den Autofahrer nicht zu blenden und mich - um mich nicht zu gefährden - in die Büsche geschlagen.

Siehe da - es war das Jägerlein mit seinem Geländewagen (sonst wäre er nicht nach kurzer Zeit bereits wieder erfolglos von seiner Jagd - auf mich? - in der Gegenrichtung zurückgekommen).

Nun denn, irgendwann das Auto, das ich direkt an der Trasse geparkt hatte (andere Möglichkeiten gabs da nicht), wieder erreicht und nach Hause gefahren - ein Fruststop an einem Spielplatz brachte noch 90 Cent.

Viele Grüße vom
Hauptmann a.D.

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#16
22. Mai 2011, um 20:31:40 Uhr

@ Hauptmann aD das ist ein ja eine unglaublich Gute Geschichte da kannst ja fast einen eigenen Thread aufmachen! Mit "Meine Erlebnisse beim Sondeln"!

Gibt es da noch andere die so etwas erlebt haben?

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#17
22. Mai 2011, um 21:35:28 Uhr

Geschrieben von Zitat von Hauptmann aD
Ein älterer Herr, offensichtlich Jäger, stieg aus und beschimpfte mich erst mal gleich ob meiner Verantwortungslosigkeit, mich in der Dämmerung auf dem Acker zu bewegen, da könne mich doch ein fehlgegangener Schuss durch die Büsche erwischen.

Aha, es wurde also durch die Blume Schusswaffengebrauch angedroht. Das reicht locker, um die Verlängerung des Jahresjagdscheins wegen Zweifel an der Zuverlässigkeit in Frage zu stellen. Schon die Möglichkeit, dass ein Schuss abgegeben wird, der nicht sicher in einem Kugelfang (Acker) einschlägt, zeigt doch, dass dieser Herr auch schießen würde, wenn eine Gefährdung Unbeteligter nicht ausgeschlossen werden kann. Sowas gefährdet die Lizenz. Das muss man mit dem Herrn so kommunizieren, und ich wette, danach läuft so ein Gespräch entspannter ab. Auch die Frage, ob z.B. ein Ornithologe auf der Suche nach einer seltenen Fledermausart ebenso unhöflich angemault würde, ist angebracht.... Ärgerlich  

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#18
22. Mai 2011, um 22:47:57 Uhr

Er hat sich auf Fehlschüsse von irgendwelchen Jägern bezogen, die hinter der nächsten Buschgruppe ansitzen - nicht auf seine eigenen.

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#19
23. Mai 2011, um 04:38:34 Uhr

Geschrieben von Zitat von Hauptmann aD
Er hat sich auf Fehlschüsse von irgendwelchen Jägern bezogen, die hinter der nächsten Buschgruppe ansitzen - nicht auf seine eigenen.

Ach so, reine Fürsorge. Und dann so ein unfreundliches Verhalten?

Naja, es gibt solche und solche...

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#20
06. Juli 2011, um 14:40:21 Uhr

schönes teil... herr falke... Schockiert

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