Schwieriger Fall - Kupfermünze mit einem Hauch von Wappen

Hallo zusammen,

dieses dünne Stück Kupfer ist vermutlich meine älteste Münze. Deshalb möchte ich nichts unversucht lassen, diese zu bestimmen, weshalb ich euch mal wieder um Hilfe bitten muss.

Die eine Seite von der ich 3 ähnliche Bilder gemacht habe, zeigt vermutlich ein Wappen mit Adler?
Die Rückseite ist in meinen Augen komplett platt, ich hab dennoch versucht ein Foto unter Winkel und Streulicht zu machen.

Meint Ihr, das gibt es noch Hoffnung?

Schöne Grüße
Grabemeister

Wie groß ist den das Teil?
Viel Hoffnung mach ich dir aber nicht 

 

Etwa 22mm.

Ich schaue mal ob ich noch etwas bessere Bilder hinbekomme.

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Hinzugefügt 02. August 2020, um 20:02:17 Uhr:

Ich habe es nochmal aus einer anderen Perspektive versucht. So wirkt der obere Teil des Wappens nun nach innen gewölbt und zudem sieht es für mich auch nicht mehr nach Adler aus.

Was ich zudem noch erkennen kann - Es gab wohl eine mit einem Rand abgesetzte umlaufende Inschrift in Großbuchstaben. Unten links ist vermutlich noch ein S zu erkennen.

Ich denke mal ich muss mich damit abfinden und lieber mehr davon aus dem Boden ziehen  

Versuch es mal vorsichtig mit 0000-Stahlwolle und 2000er Schleifpapier, vielleicht erkennt man dann etwas mehr - durch ist sie eh.

Grüße

Moin, kannst auch mit nem Dremel und ner Messingtopfbürste vorsichtig bearbeiten. Da Messing weicher als Kupfer ist hast Du da vielleicht Glück.
Ich meine schon ein 3er Wappen zu erkennen wenn ich mich nicht täusche.

Mfg, Uhle

Was sind das für Tipps 
Die Münze ist leider ziemlich abgelutscht, da hilft keine Stahlwolle, kein Schleifpapier und schon gar nicht eine mechanische Methode.

 

Na mit der Stahlwolle nimmst du die Rauheit der Oberfläche, mit dem Sandpapier schleift man die erhabenen Konturen leicht an. Diese stechen dann besser hervor und man kann zumindest erkennen um welches Wappen es sich handelt.

Mit dem Dremel geht das übrigens nicht.

Funktioniert fast immer. Es geht ja dabei nicht um die Münze an sich, die ist eh hin.

Hier mal ein Beispiel, rechts vorher -links nacher, 0000SW und 2000SP. Zollpfennig Hessen-Darmstadt 1700irgendwas...

Grüße

Das weiß ich, ich habe das Zeug auch.
Bei der Münze bringt das aber nüscht, die ist doch eindeutig blank - die ist fertig.

 

Ich denk schon, das da noch was geht

Da muss der Grabemeister wohl mal Dinge tun.

Solche toten Exemplare habe ich (wie schon gesagt) auch.
Früher habe ich mich auch noch damit beschäftigt und versucht was raus zu holen.
Aber egal, ich bin raus.

 

Tach zusammen,

Vielen Dank für die rege Beteiligung und Tips! Ich hatte ja die Hoffnung es ginge vielleicht auch so, da Münzen in der Altersklasse bei mir bis jetzt seit Jahren eine Seltenheit sind und wenn dann völlig! blank erscheinen.

Jedenfalls hab ich die Münze heute erst gerichtet, auf dem Polierbock poliert, anschließend geschwärzt und dann mit Aceton auf dem Leder abgezogen. Das gibt noch einen besseren Kontrast als schleifen und ist nicht so destruktiv. Wenn man die Münze dann bestimmen konnte, kann man sie mit Aceton wieder reinigen und anschließend künstlich altern lassen.

Ende der Geschichte - hier ist nichts mehr zu holen. Ich komme nach wie vor nicht über 1796 hinweg.. Schon Jahre am Suchen und immer noch keine Münze die sich mal auf 16xx oder Älter datieren ließe... Aber ich melde mich bei der nächsten, hoffentlich dann in besserem Zustand.

Du kannst natürlich auch versuchen einen Abdruck der Kontur zu machen.
Mit etwas Touchierfarbe kann das durchaus klappen, ohne das du dran rum schleifen musst ;-)
Musst es dann halt auf eine sehr glatte Oberfläche "stempeln"

Gruß
Hyper

Na wenigstens hast du es nochmal probiert- jetzt kannst du ne Beilagscheibe draus machen

Die Münzquote ist aber echt schlecht, aber nützt ja nix -weiter suchen

Wird schon noch...

Der Jan bekommt einen "Ich-hatte -Recht-Punkt" [küssen]

Grüße