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 Wieder "nur" Billon ?

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Avatar  Wieder "nur" Billon ?  (Gelesen 855 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
02. Mai 2010, um 16:53:13 Uhr

Hallo liebe Sondlergemeinde !
War letzte Nacht schon wieder auf dem Brachacker. Hatte eigentlich keinen richtigen Bock.
Aber meine Frau hat mich rausgejagt. Gleich am Anfang ein Reichspfennig. Dann ein UFO und weitere 2 Zink-Münzleichen. Nachdem ich dann ein Mai-Bier getrunken hatte und ich schon nach Hause wollte, verlies ich den systhematischen Weg, ging quer und da schrie dieses Silberteil nach mir. Jetzt hoffe ich mal das diese Münze nicht wieder eine Billon-Münze, was ja auch nicht schlecht wäre, ist. Ich bin gespannt auf Euer Fachwissen und bitte, sagt mir das dies meine ALLERERSTE Silbermünze ist. Küsschen
Gruß Templer

P.S. Und heute Nacht gehe ich wieder los. Allerdings zur Arbeit. Habe Nachtschicht    Platt


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(versteckt)
#1
02. Mai 2010, um 17:14:38 Uhr

Dürfte wohl so sein.

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Gruß cyper

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#2
02. Mai 2010, um 17:23:23 Uhr

Hi,
Silber schon aber auch nur zum Teil, leider "nur" Billon.

Gruß,
Martin

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(versteckt)
#3
02. Mai 2010, um 17:38:42 Uhr

Hi,

Billon ist richtig, den genaueren Feinsilbergehalt weis aber ich nicht!
Hessen-Kassel 1779 , Mmz. BR (Balthasar Reinhard).
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Grüsse Walker

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#4
02. Mai 2010, um 18:14:24 Uhr

Kann man eigentlich sagen, ab wann man von Silbermünzen abkam und zu Billonmünzen überging oder existierten die immer schon nebeneinander?

Von meinem Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Halbbatzen
und meinem Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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12. Reichsthaler
aus dem 17. Jh. hätte ich jetzt z.B. angenommen, dass er über 50% Silber hat, da sie sich so schön leicht reinigen ließen.

Viele Grüße,
Günter


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#5
02. Mai 2010, um 19:05:00 Uhr

Hallo Günter,

gab'schon seit der  Antike!

Zitat Reppa
Billonmünzen gab es schon seit der Antike, so z.B. viele  keltische Münzen; der römische Silberdenar sank unter
Kaiser Septimius Severus (193-211) ebenso zur Billonmünze ab wie der  Antoninian 50 Jahre später.
Dabei war es beliebt, den Münzen durch  Weißsieden einen oberflächlichen Silberglanz zu verleihen, um das Absinken des
Feingehalts kurzfristig verheimlichen zu können. Billonmünzen wurden in Notzeiten geprägt, um das teurere Edelmetall zu strecken,
wie z.B. zu Beginn der  Kipper- und Wipperzeit.
Bei der Herstellung von kleineren Nominalen ( Scheidemünzen) war die Billonmünze die Norm.
Quelle: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.reppa.de/lex.asp?ordner=b&link=Billonm.htm



Grüsse Walker


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#6
02. Mai 2010, um 19:25:02 Uhr

hi templer
glückwunsch zur münze
ich habe heute nacht auch einen von 1777 gefunden
gruß kelte

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#7
02. Mai 2010, um 19:43:36 Uhr

Herzlichen Glückwunsch zur Münze! Tolle Funde!  Applaus

Glückwunsch

Gruß Daniel

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#8
02. Mai 2010, um 20:03:12 Uhr

Hi Walker,

die Verschlechterung bestimmter Münzen in der römischen Antike war mir bereits bekannt. Aber ich konnte mir jetzt eben vorstellen, dass es danach - also sagen wir Mal vielleicht MA bis Ende 17. Jh. - wieder besser wurde und Silbermünzen auch wirklich hauptsächlich aus Silber bestanden. Aber gemäß Deiner Beschreibung war dem ja nicht so. Vielen Dank Smiley.

Viele Grüße,
Günter


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#9
02. Mai 2010, um 20:56:48 Uhr

Hallo Drusus!
Münzverschlechterungen gab es zu jeder Zeit. So sind z.B. die Haller Heller im Silbergehalt ständig gesunken.
Wenn der Prägeherr selber keine Silberminen besaß, mußte er sich das Silber auf dem Markt besorgen und zum
jeweiligen Wert einkaufen. Das spiegelte sich im herabgesetzten Silbergehalt wieder. Münzverufungen, die im Mittelalter an der Tagesordnung waren, trugen genauso zu diesem Übel bei. Herrschaften, die über üppige Silberminen verfügten, wie z.B. die Sachsen, prägten sehr gute Silbermünzen, die von anderen Staaten wiederrum verwendet wurden, um geringgradige Silbermünzen zu schlagen. Auch der Schlagschatz trug zu diesem Übel bei. Das Herstellen der Münzen kostete dem Herrscher ja Geld, da er die Münze mit Ihren Bediensteten bezahlen mußte. Gleichsam wollte er auch an der Herstellung der Münzen verdienen. So kam es, daß die großen Nominale ihren Silbergehalt mehr oder weniger halten konnten-sie waren in der Herstellung im Vergleich zu den Kleinmünzen billiger- sich die Kleinmünzen im Silbergehalt ständig verschlechterten. So ging man bei den Kleinmünzen relativ schnell von einer Realwährung durch die ständige Verschlechterung des Silbergehaltes zu einer Kreditwährung über. Alle Gepräge auf denen z.B. Landmünze steht, entsprachen im Silbergehalt keineswegs ihrem Nominalwert,waren also schon eine Kreditmünze. Sie mußten in dem Land, in dem sie geprägt wurden,angenommen werden.
MfG
Hans

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#10
03. Mai 2010, um 09:39:03 Uhr

deshalb wurde in jener Zeit auch der Gegenstempel draufgeschlagen Z.B. im fränkischen Kreis kursierten alle möglichen Münzen die auf den Silbergehalt geprüft wurden und  dann diesen Stempel erhielten und dann erst zahlungskräftig waren (Lübeck,Henneberg,Sachsen,Montfort) alle anderen Münzen wurden entweder nicht angenommen oder vor Ort geprüft

                  larod Smiley

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#11
03. Mai 2010, um 12:05:06 Uhr

Vielen Dank für die interessanten Zusatzinfos, Hans und larod! Smiley

Günter

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(versteckt)Themen Schreiber
#12
03. Mai 2010, um 16:39:24 Uhr

Nochmal recht schönen Dank an alle.
Auch wenns "nur" Billon ist. Das wäre dann immerhin meine zweite und diesmal viel besser erhalten.
Ist halt jedes mal der Wahnsinn so etwas silbernes in einem Klumpen Erde zu entdecken. Außerdem meine eindeutig bewiesene, älteste Münze, bis jetzt.  Smiley
Auf ein Neues Templer

P.S. Achso, Kelte, vielleicht waren wir ja auf dem gleichen Acker unterwegs. Haben uns nicht gesehen, war nämlich stockfinster die Nacht.

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