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 Leichenfledderei?

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Avatar  Leichenfledderei?  (Gelesen 875 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
03. Februar 2013, um 16:13:51 Uhr

Hallo liebe Forengemeinde,

mich beschäftigt folgende Frage:

Unser Gemeindefriedhof grenzt an einen Graben. Aus Platzmangel werden nach 30 Liegejahren die Gräber wieder eingeebnet. An selbigen Stellen wird mit dem Kleinbagger bei Bedarf wieder ausgehoben und der Abraum in den Graben verschüttet.
Da mir letzten Jahres bei der Pflege eines Grabes ein wenig Erde fehlte, bediente ich mich der Erde aus dem Graben und fand darin zufällig eine Brosche.
Es liegt nahe, dass den Toten bei der Beerdigung oft persönliche Teile wie Schmuck, etc. mitgegeben werden, welche dann nicht verrotten und im Abraum zu finden wären. Auch Zahngold wäre eventuell zu finden.
Meine Fragen sind:
Wem gehören rechtlich diese Dinge? Ist es strafbar dort zu sondeln und die Fundstücke zu behalten? Der Graben ist frei zugänglich und städtisches Eigentum. (Soll halt über die Jahre verfüllt werden).
Wie sind Eure Gedanken des ethischen Aspektes den ehemaligen Besitzern (Toten, Knochenreste sind nicht mehr im Aushub zu finden) gegenüber.
Der Friedhof liegt in Hessen. Weise Amen

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#1
03. Februar 2013, um 16:21:01 Uhr

Ich würde das so sehen, da die Graberde nicht mehr der Grabruhe unterliegt ist sie wie gewöhnlicher Abraum zu sehen. Ist aber nur eine persönliche Einschätzung

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#2
03. Februar 2013, um 16:30:32 Uhr

ich denke das es sich bei mitbestatteten zahngold das sich in einem friedhofsabraum befindet unter umständen erstmal um einen herrenlose sache handelt. ob du das behalten darfst oder ob das nach dem finden in den besitz des grundstückeigentümers übergeht, ist wieder eine anderen frage.

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#3
03. Februar 2013, um 16:31:29 Uhr

Hallo,
ich lasse von Friedhöfen und Gedenkstetten generell die Finger-Ich finde es gehört sich nicht dort zu sondeln!
Etwa 10km von meinem Heimatort entfernt liegt in jüdischer Friedhof in einem kleinen Waldstück. Dort sind Gräber vom 17. bis zum 20.Jahrhundert-
es wäre dort sicherlich etwas zu finden, aber mein Gewissen hält mich vom Sondeln ab.
Dennoch ist es jedem selbst überlassen, wo er sondelt!
Lg
Julian


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#4
03. Februar 2013, um 16:32:12 Uhr

Wenn dieser Graben zum Friedhofsgelände gehört, wäre ich vorsichtig.
Die Kirchen haben da besondere Vorschriften und Vereinbarungen mit dem Bund/den Ländern.

Gruß
Oetti1

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#5
03. Februar 2013, um 17:10:30 Uhr

Moin,

mit der Beigabe in einen Sarg hat der Hinterbliebende das Eigentum an der Sache aufgegeben, die Sache ist also herrenlos und somit kein Schatz gem. § 984 BGB.

Ach ja, ist es so?  Grinsend Grinsend

So habe ich das ja noch nie gesehen.

Danke für die Frage

Viele Grüße

Walter

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
03. Februar 2013, um 18:13:52 Uhr

Das Grabengelände ist außerhalb des Friehofzaunes. Es gehört absolut nicht dazu. Der Friedhof ist städttisch. Hat mir keiner Kirche etwas zu tun.

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#7
03. Februar 2013, um 18:22:45 Uhr


Hallo,
ich lasse von Friedhöfen und Gedenkstetten generell die Finger-
der letzten Ruhestätte für Verstorbene.
Aus spirituelle Sicht ist der Friedhof ein Ort der Seelen,


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#8
03. Februar 2013, um 18:53:09 Uhr

Würdest du dir die frage auch stellen, wenn sie den Aushub 10 km weiter auf ein Feld fahren würden?
Der Aushub bliebe ja der selbe. Zwinkernd

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#9
03. Februar 2013, um 19:22:44 Uhr

Ich sehe das eher entspannt!!!

Du gehst ja nicht AUF den Friedhof -oder eine Bestattungsfläche zum  Suchen !

Ich selber habe auch einen Acker direkt neben dem Friedhof( Kapelle)-aber der Bauer pflanzt da auch und pflügt rum!
Ich halt mich an die Zeiten ( Nicht Sonn und Feiertags und eh nicht wenn dort eine Bestattung ist ist ja klar  Smiley)

Ich sehe das so -was DU FINDEN SOLLST- FINDEST DU AUCH ..... und wenn du nicht zufällig die Brosche gefunden hättest ,wüßtest du ja garnichts davon bzw. hättest dich nicht damit beschäftigt-ODER Huch?

Ist meine Meinung, dein Gewissen mußt du schon selber prüfen!!! Engel

Gruß
brutzi




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(versteckt)Themen Schreiber
#10
03. Februar 2013, um 19:27:31 Uhr

gute Frage mit dem 10 km weiter entfernt.
irgendwie verliert es mit der Entfernung die Brisanz. Ich glaube, da hätte ich keine Skrupel mehr.
Danke!

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#11
06. Februar 2013, um 11:39:39 Uhr

Ich habe immer noch die Sonde im Besitz die mir vor Jahren unser örtlicher Bestatter verkauft hat.
Angeblich hat er damit nach den Sarg griffen gesucht.

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