| | Geschrieben von Zitat von tbix Das Blech ließ sich an der unteren Bruchstelle mit einem Zahnstocher relativ leicht verbiegen. Wäre das bei Goldblech in dieser Stärke zu erwarten, oder ist das ein Hinweis auf eine spezielle Legierung mit Vergoldung (Doublé)? Um welche Legierung könnte es sich hier handeln? Da es auch an der Bruchstelle keinen Hinweis auf Vergoldung gibt sollte es sich um Goldblech handeln. Wenn der Ring länger auf dem Acker lag scheint Korrosion kein Thema gewesen zu sein.
LG Jochen
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[size=-1]Double[/size]
[size=-1]ist wie sein Name sagt ein Doppelmetall, bei dem eine Goldauflage gleichmäßig und unabtrennbar auf ein Unterlagemetall aufgeschweißt ist (z.B. Bronze, Tombak, Silber oder dergleichen). Double wird wie folgt hergestellt (klassische Herstellung): Auf einem Block Unedelmetall (meist Tombak) wird unter größtem Druck und bei sehr hohen Temperaturen eine Goldplatte aufgeschweißt, so daß sich beide Metalle durch dieses Verfahren untrennbar miteinander verbinden. Dieser Block wird durch häufiges Walzen zu einem Blech gearbeitet, das auf einer Seite mit der echten Goldschicht versehen ist.
Für die Herstellung von Double-Draht verwendet man einen Metall-Zylinder, der allseitig mit einer Goldschicht, wie oben erwähnt, doubliert ist. Der Zylinder wird durch Formen zu Double-Draht gezogen.
Für die Double-Herstellung wird Gold mit einem Feingehalt von 12 - 14 kt (400 - 585/000) benützt. Erstens wegen der erhöhten Haltbarkeit, zweitens hat Gold in diesem Feingehaltsbereich die gleiche Dehnungs-fähigkeit wie Tombak. Dies ist bei der Produktion ausschlaggebend, da aus diesem Grund keine Risse und Sprünge bei der Verformung der Bleche und Drähte entstehen.[/size]