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 >  Geschichte > Geschichte des Altertums > Römisches Reich (Moderator: zenzi1) > Thema:

 Die Römische Republik

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Avatar  Die Römische Republik  (Gelesen 752 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
03. November 2009, um 07:42:15 Uhr

Doch in Rom folgte dem vertriebenen Königtum keine Demokratie (attischen Vorbilds). Vielmehr entwickelten die Römer ein eigenes Herrschaftssystem aus demokratischen, monarchistischen und vorallem aristokratischen Elementen. Das Zusammenspiel dieser Elemente war in den folgenden rund 500 Jahren immer wieder Anlass heftiger Diskussionen, Demonstrationen, Ausschreitungen, Verschwörungen und sogar von Bürgerkriegen.

Wesentlich blieben aber die Aufgaben- und somit Machtverteilung sowie zeitliche Beschränkungen, um einen erneuten Alleinherrscher zu verhindern.

■Die sakralen Aufgaben des Königs wurden einem "pontifex maximus" jeweils auf Lebenszeit übertragen (Diesen Titel trägt das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche noch heute).
■Die Gesetzgebung war (prinzipiell) Aufgabe des Senats und später auch vermehrt der Volksversammlung.
■Die exekutiven Aufgaben übernahmen fortan jährlich gewählte Beamten, wobei die höchsten die "consulares" (Konsuln) waren, nach deren Namen auch Jahreszählung erfolgte (neben den Olympien und der Zählung ab der Gründung Roms).
■Es galt (normalerweise) eine gewisse Ämterfolge einzuhalten, die gewährleisten sollte, dass sich Politiker erst in "niedrigeren" Ämtern profilierten.
■Ein besonderes Merkmal war die Dualität der Ämter: Sie verhinderte den Machtmissbrauch durch Einzelne, ermöglichte eine Teilung der Aufgaben, konnte aber andererseits auch eine gegenseitige Pattstellung verursachen.
■Für Krisenzeiten gab es daher die Möglichkeit, einen "dictator" zu ernennen, dessen "imperium" (Amtsgewalt) verlängert werden konnte und der die alleinige Entscheidungsgewalt inne hatte.
■Gab es keine Konsuln – sei es durch den Tod beider oder aufgrund von Wahlverzögerungen – übernahm ein vom Senat gewählter "interrex" für ein oder mehrere Tage deren Amtsbefugnisse.
Politische Rechte hatten nur Männer, freie römische Vollbürger. Senat und Ämterlaufbahn waren lange Zeit nur den aristokratischen Familien vorbehalten, ehe den Plebejern aktive Politik gestattet wurde. Ihr wichtigstes Machtinstrument waren die Volkstribunen, die ein Einspruchsrecht gegen Gesetze, Gesetzesverhandlungen u.ä. hatten.

Die Verfassung der Römischen Republik wandelte sich freilich im Laufe der Jahrhunderte, blieb aber im Wesentlichen bis Augustus vorallem eines: die Verfassung eines Stadtstaates. Was prinzipiell nichts schlechtes war. Als sich Rom aber praktisch immer mehr zu einem größeren Flächenstaat entwickelte, die Aufgaben mehr und komplizierter wurden und über weite Distanzen hinweg agiert werden mußte, erfolgte keine Neuordnung des Staates, sondern man behalf sich Improvisationen – und das auch meist erst, als Probleme schon wirklich brisant geworden waren.

Eine Verwaltung im modernen Sinn gab es nicht: das Wissen von Problem(lösungen) verschwand meist mit dem Amtsinhaber, der nur wenige Gehilfen jeweils an seiner Seite hatte. So wurden immer öfter langjährige Kommissionen wurden mit Aufgaben betraut, für die die Beamten innerhalb ihres Regierungsjahres zu wenig Zeit hatten.

Und da es für die meisten Ämter nur zwei Personen gab und diese nicht überall gleichzeitig sein konnten, übertrug man einzelne Problem(gebiet)e ehemaligen Amtsinhabern oder verlängerte deren "Dienstzeit": Die Zahl der Prokonsuln, Proprätoren, Pro… stieg stetig und führte zu einem neuen Problem: Einzelne Männer erlangten durch ein längerfristiges "imperium" (d.h. die offiziell zugesprochene Amtsgewalt) eine bedrohliche Macht; in den ihnen anvertrauten Gebieten schufen sie sich eine mächtige Klientel und mit den richtigen Methoden konnten sich diese Männer der Loyalität ihrer Legionen und Hilfstruppen versichern. So gab es nicht wenige, die diese Macht zur Erpressung ihrer (politischen) Interessen in Rom einsetzten.


mfg.zenzi

qwelle stefan.cc

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(versteckt)
#1
03. November 2009, um 09:21:04 Uhr

menno jeyt hab ich aber schon augen au weh,,, Grinsend  Grinsend  Grinsend

Gute beitrag gerhard Applaus

gru- willi Winken

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#2
03. November 2009, um 09:32:38 Uhr

hätte da was für dich  Grinsend  Grinsend  Grinsend

habe nämlich noch einige beiträge

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mfg.gerhard

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