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 >  Sondengehen > Rund ums Sondengehen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Beim Bergen auch schon mal verletzt?

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Avatar  Beim Bergen auch schon mal verletzt?  (Gelesen 1156 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
25. November 2010, um 12:42:44 Uhr

Hallo, zusammen!

Wer von euch hat sich wie wobei auch schon mal(schwer) durch unsachgemäße oder so Werkzeugbenutzung verletzt? Mir ist es mal passiert, das ich bei einer Leiterkonstruktion aus Nadelholz mit einer Handsäge abgerutscht bin, keine Arbeitshandschuhe trug und mir so in den linken Zeigefingerknöchel bis auf den Knochen sägte. Hat geblutet ohne Ende, doch mein auto mit dem noch unbenutzten Erste-Hilfe kasten war glücklicherweise in erreichbarer Nähe, so konnte ich mich zwar selbst versorgen, aber mit der weiteren Nachforschungsarbeit war es vorläufig vorbei.

Ein Hobbypaläontologe, bin dem ich in einem Schieferaufschluß in der Nähe von Kalchreuth mich mal unterhalten habe und der extra von Bielefeld mit dem Auto angereist war, hat mir erzählt, das er in der Vergangenheit dort an einem Wochenende beim Plattenspalten sich mit der Spitzhacke durch einen Fuß geschlagen hat. Er war alleine, es gab damals keine Handys und er war gezwungen, bis Montagmorgen dort zu verweilen, bis die Abbau-Arbeiter kamen und Ihm zur Hilfe.

Sicher gibt es noch andere Not-Situationen, z.B. steckenbleiben in einer Höhle, in einer tiefen Grube (etwa an ener Flugzeugabsturzstelle) von einer zusammenbrechenden Grubenwand zur Hälfte verschüttet werden und nicht an sein Grabungswerkzeug zu kommen. Wir können nur aus unseren oder den Fehlern anderen lernen. Es stellt sich bei mir die Frage, wenn ich am Wochenende oder im Urlaub dort suchen will, wo kaum ein Mensch vorbei kommt, ob ich auf eine schwere Verletzung vorbereitet sein muß und entsprechend Schutzplane, Erste-Hilfe Ausrüstung, Essen und Trinken für 3 Tage mitführen sollte....Wie denkt und handelt ihr dazu? Grade die Anfänger unter euch sollen nicht genauso unvorsichtig und leichtsinnig sein wie wir "Alten Hasen"! Richtige Ausrüstung  benutzen und Schutzbekleidung tragen und auf den Fall der Fälle vorbereitet sein, zeichnet jeden verantwortungsbewußten Sucher aus, der alleine unterwegs ist.

Es reicht ja schon, wenn man sich einen Zweig ins Auge bohrt oder bei einem Sturz sich ein Ausrüstungsteil ein Körperteil verletzt, nur weil weil man zu bequem war etwas sicher zu verstauen! Ich hoffe auf eure rege Beteiligung hier, denn wir haben nur -eine- Gesundheit und es gibt bestimmt viele, die diese beim Schatzsuchen durch (vermeidbare) Unfälle dauerhaft geschädigt haben...

Bin mal gespannt auf eure Erlebnisse,wer hat sich mal z.B. an einem Fundstück verletzt? Es gibt wahrscheinlich sehr viele Erfahrungen zum Austauschen!

Viele Grüße, Michael

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#1
25. November 2010, um 12:51:22 Uhr

Hallo  Winken

tolles Thema und wahrscheinlich sehr hilfreich ,also da ich in meinem Leben mehrere Unfälle hatte, bei dem letzten habe ich mein rechtes Augenlicht durch Sprengstoff verloren ,bin ich vorsichtiger geworden und schreib hier ganz erhlich das ich allein nicht sondeln geh ,meine Freundin betreibt das gleiche Hobby wie Ich und wir gehn immer zusammen ,und wenn uns irgendwas zu gefährlich erscheint dann lassen wir es lieber ,durch meinen Unfall den ich hatte bin ich sehr vorsichtig geworden was Blindgänger und so angeht,,, Winken

Gruß und Gut Fund ...Daniel

« Letzte Änderung: 25. November 2010, um 13:07:22 Uhr von (versteckt) »

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#2
25. November 2010, um 17:18:12 Uhr

Hy Daniel,

hattest du beim Graben den Unfall oder hast du versucht die Mun zu öffnen??

Gruß Vampire

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#3
25. November 2010, um 17:26:22 Uhr


...und auch im Sommer immer schön dicke Handschuhe anziehen. Im Erdhaufen in eine Kanüle von irgendwas reinzugreifen muss nicht sein... Schockiert

Gruß

Zeitzer Zwinkernd

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#4
25. November 2010, um 17:50:57 Uhr

Was zieht Ihr für Handschuhe an?
Müssten ja sehr dünne Handschuhe sein, da man das ausgegrabende Fundstück dann zwischen den Fingern gut spüren kann,

Habe ein Tellerminenähnliches Stück gefunden, Fotos von gemacht, aber aktuell krieg ich sie nicht auf den PC:

Bin mir sehr sicher, dass es keine ist - es hat aber so die Form, wie man sich eine vorstellt!

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#5
25. November 2010, um 19:36:15 Uhr

Hallo Michael,ja ist mir vor ein paar Wochen auch ein Ding passiert.Stand an einem Abhang an dem offenbar von oben alles mögliche runter geschmissen wurde.
Hülsen,Zünder,Ausrüstung,alles mögliche. Hatte schönes fettes Signal,also Eispickel ran,direkt der erste Hieb ging voll daneben und volle Kanne ans Schienbein.
War ne krasse Wunde,geblutet ohne Ende,5-6 cm lange tiefe Hautabschürfung,habe Eispickel total scharf angeschliffen.Habe immer ein Verbandspack mit,bin aber doch noch direkt zum Doktor meines Vertrauens.Wurde mit Klammerpflaster geflickt.
Habe heute ne große Narbe.
Auch wenns mal ins Unterholz geht oder in die Hecken verletze ich mich des öfteren,sind aber keine schlimmen Sachen.

Ja ist halt Abenteuer unser Hobby.

LG Harald

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#6
25. November 2010, um 20:24:08 Uhr

Hi,
ich hab mich schon an einen Fundstück geschnitten. Es war eine sehr neuzeitliche Edelstahlklinge.
Hat auch geblutet wie Sau. Ich hab draraus gelernt. Jetzt trage ich eig. immer Handschuhe.

Gruß
Hannibal

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#7
25. November 2010, um 20:49:10 Uhr

Hallo,

wir haben bis vor einigen Jahren intensiv Speleologie betrieben. Wir sind jedes Wochenende losgefahren und haben in der fränkischen Schweiz Höhlen erforscht. z.B. Bismarkgrotte, Breitensteinbäuerin usw. da gibt es viele. Eines Tages sind wir zur großen Schlüssellochhöhle, die etwas südlich des Chiemsees liegt gefahren. Es war ein wunderbares Erlebnis, ca. 9Std. durch diese wunderbare Höhle zu kriechen. Zum Schluss, beim letzten Aufstieg, der nur mit Seil zu bewältigen ist, wurde mir dies fast zum Verhängnis. Ich wollte als erster von 6 Personen aufsteigen, da sagte mein Kumpel, komm lass mich zuerst aufsteigen. Nun gut, er seilte sich nach oben und ich dann als nächster. Woran ich aber nicht mehr dachte oder es einfach nicht wusste , war, dass man sich kurz vor Ende einspreizen musste und sich aus dem Seil ausklinken musste, damit man nach links durch einen kurzen Schacht nach oben konnte. Als mir dies bewusst wurde, hatte ich mich bereits so in den verengenden Spalt eingekeilt, dass ich die untere Seilkemme nicht mehr öffnen konnte. (Um so mehr Druck auf diese Klemme z.B. bei einem Fall wirkt, umso mehr verklemmt sie sich im Seil. Ich bekam innerhalb kürzester Zeit dermaßen Panik, da ich mich so verkeilt hatte, dass ich kaum noch Luft bekam. Ich konnte nicht nach unten zur Klemme sehen,ich wusste plötzlich nicht mehr ob ich auch an der richtigen Stelle die Klemme lösen  wollte, alles in allem, mit aller Kraft ging gar nichts.  Ich weiß nicht, ob es irgend eine Fügung war, dass mein Freund, der vor mir aufgestiegen war und das Werkzeug dabei hatte, mit dem er die Schraube aus dem Dübel drehen konnte. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor bis er die "lange" Schraube in viertel-Umdrehungen endlich heraussen hatte. Wäre ich als erster aufgestiegen, hätten die anderen hinter mir keine Chance gehabt an mir vorbei zu kommen und ich wäre da oben ich weiß nicht wie lange ich es ausgehalten hätte, in meiner hilflosen Situation wahnsinnig geworden. Ich hatte nicht mal ein Messer um das Seil durch zu schneiden. Ich hatte danach monatelang Aipträume, habe nie wieder eine Höhle betreten und musste sogar das Tauchen aufgeben, da es nichts schlimmeres gibt, als wenn man eingeklemmt ist, einem die Luft ausgeht und man dagegen total machtlos ist.
Speleologie und Tauchen, es war eine wunderschöne Zeit, aber ich werde es nie wieder machen (können)
Wahrscheilich werden jetzt die Höhlenforscher unter euch sagen - Wenn man zu blöd ist, sollte man besser oben bleiben.
mfg.
Toltec


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#8
25. November 2010, um 21:02:21 Uhr

 Winken Vampire

ne du hab nichts geöffnet ,hatte den Unfall weil wir damals was selbst gebaut hatten und das ging dann in die Hose ,waren jugendlich und sehr leichtsinnig,deshalb immer schön vorsichtig beim graben ,,, Super

Gruß und Gut Fund

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#9
26. November 2010, um 11:19:34 Uhr

Hoffentlich passiert mir nix. Kann ja allerhand passieren. Hätte ich nicht gedacht.

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#10
26. November 2010, um 14:18:47 Uhr

Zum Teil sind eure Erlebnisse ziemlich übel!!!
ich bin seit ca. 4 Monaten mit der Sonde unterwegs, das schlimmste was mir passiert ist war ne dicke fette Blase in der Hand Unentschlossen
hatte keine Handschuhe an beim graben
gruß baam

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#11
26. November 2010, um 18:02:37 Uhr

Hallo daniel,ja die Jugend,hatte auch viel Glück als Jugendlicher,konnten damals über einen Freund an Karbid rankommen. Dessen Opa war Förster und hat das Zeug zum Wildschweinverjagen in den Maisfeldern benutzt. Hatte so ne Maschine wo alle 15-20 Minuten ein Gemisch ein riesen Knall losging.So wie in den Weinbergen heute.
Haben das Zeug zum Fischen benutzt,ging prima,aber Opa hat den Schwund bemerkt und dann hat er uns beim Klauen erwischt,hat ordentlich Prügel gesetzt,erst von Opa und dann
von meinem Vater.
Hat uns evtl. vor schlimmeren Verletzungen bewahrt.

LG Harald

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#12
26. November 2010, um 19:25:40 Uhr

Hallo Zusammen,
hatte bisher nur ne wunderschöne Wanderröte. Wurde mit 2 Wochen Antibiothika bekämpft.
Aber die kann man sich ja überall holen.
Gruß Crusader

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(versteckt)Themen Schreiber
#13
27. November 2010, um 15:34:34 Uhr

Hallo, zusammen!

Also bin ich nicht der einzigste, der beim Suchen, Graben und Bergen vermeidbare Unfälle gehabt hat. Ähnlich wie bei Dir, Toltec, hatte ich früher beim Tauchen im Attersee folgende Situation: Wir waren am Tauchplatz Föttinger(da wo die UW- Plattformen installiert sind). Mit meinem Trocki waren wir so auf 30m Tiefe und als es ans höhertauchen ging, vereiste mein Automat und die zweite Stufe blies demnach ab. Da ich zu leicht wurde und schon alle Luft aus dem Jacket gelassen hatte, verstellt ich das Auslaßventil an meinem Trocki, damit die Luft aus ihm schneller entweichen konnte. Da mein Autromat aber abblies, konnte ich nicht effektiv genug kontrollieren, wieviel Luft denn nun aus meinem Anzug definitiv entwich.

Ich stieg schneller und schneller zur Oberfläche, konnte mich in ca.18m Tiefe mit einem beflossten Fuß unter einer zwischen den Plattformen gespannten Leine unterhaken, wo ich überlegen wollte, wie ich mich aus der Situation am besten wieder herauskomme. In meinen Überlegungen riß diese Leine, ich schoss durch und es kamen tatsächlich aus Angst vor einem Deko-Unfall, Gedanken auf, mit meinem Messer ein Loch in den Anzug zu schneiden!

Ich schoß also durch bis zur Oberfläche, außer etwas Schädelbrummen und einem gehörigen Schreck ist mir Gottseidank nichts weiter passiert. Das war ungefähr vor 15 Jahren. Nächstes Jahr will ich mit nem UW-Suchgerät in Badegewässern nach verlorenem Schmuck suchen, da sind Handschuhe obligatorisch!! Da ich mich höchstens auf 3m Tiefe aufhalte, kann ich auf Tiefenmesser und Computer verzichten.

Ich meine, besonders leicht passiert etwas im Wald beim Versuch, baumwurzeln durchzuhacken! Für den Fall trage ich immer eine Astschere und eine Handsäge aus Japanischem Stahl und mit einer besonders scharfen Verzahnung mit mir herum. Früher hatte ich eine US-Pionierhacke dabei, die hat auf einer Seite eine Beilklinge, die aber immer scharf geschliffen sein muß, sonst macht man zuviel Krach und man verschwendet eine Menge kraft und Energie! Vielleicht schlägt man sich auch versehentlich so mal ins Knie...

Kann jedem von euch nur empfehlen, eine Unfallschutzversicherung abzuschließen, und sich regelmäßig gegen Tetanus auffrischend und evtl. gegen Tollwut impfen zulassen. Vielleicht auch so eine Art Jahreszeitspezifische Überlebensausrüstung dabei zu haben. Je länger man beim Schatzsuchen dabei ist, umsomehr Routine hat man.Okay, aber zuviel Routine macht leichtsinnig, oder man handelt weniger Verantwortungsbewusst. Vielleicht geht man so auch, um bestimmte Ziele zu erreichen, eine höhere Risikobereitschaft ein, vor allem, wenn man Single ist bzw. keine Familie hat. Dann glaub ich, ist bei einem vieles sekundärer bzw. unwichtiger. Wo sowas enden kann, kann sich jeder selbst ausmalen.

Trotzdem viel Erfolg(ganz besonders für die Wintersucher) und Glück beim suchen,

Euer Micha

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