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 >  Sondengehen > Rund ums Sondengehen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Kleinen Acker abgesucht- dann kam der Bauer

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Avatar  Kleinen Acker abgesucht- dann kam der Bauer  (Gelesen 983 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
22. September 2014, um 13:03:32 Uhr

Hallo liebe Gemeinde,

von einem und mehreren Erlebnisse mit Bauern und einer anderen Person möchte ich euch kurz berichten:
Durch einen alten Kupferstich wußte ich, wo bei einer Belagerung die Fränkischen Kreistruppen 1703 und später die Österreicher 1744 ihre Hauptquartiere bzw. Hauptlager hatten.
Dort ist heute Acker bzw. Wiese. Ich suchte einen kleinen Acker ab, da näherte sich ein Traktor und der Landwirt kam mit einem dahinter angehängtem Bodenbearbeitungsgerät auf mich zu. Als er in meiner Nähe war, wartete ich am Ackerrand auf ihn, weil er dort wenden wollte. Ich sprach ihn an, ob er düngt oder das Wintergetreide einbringt. Er war gerade am säen.
Ich fragte Ihn, ob ich weiter suchen darf, nach Münzen, Knöpfen, Schmuck und so...Er sagte mir, solange ich keine allzutiefen Löcher grabe, ist das dann in Ordung. Ich sagte ihm, das ich meine Löcher grundsätzlich wieder verschließe und auch den ganzen Schrott von seinem Acker entferne. So zogen wir harmonisch nebeneinander unsere Bahnen.
Da der Acker neben einer stark befahrenen Landstraße lag und ich des Auto- und Treckermotorgeräusches langsam leid war, ging ich zu einem etwa 10min. entfernten anderen Acker, den ich dann in aller Ruhe absuchte.

Da dieser sich als "tot" erwies und keine Funde gemacht wurden, ging ich wieder zurück zu meinem 1. Acker, wo ein anderer Traktor mit einer Rollwalze die Erde weiter bearbeitete. Da neben diesem noch ein anderer umgepflügter Acker lag, suchte ich auf dem Rückweg zum Auto diesen noch kurz ab. Als ich bei meinem Fahrzeug ankam, sah ich das der Traktor am Ackerrand anhielt und der Bauer auf mich zukam. Ich wartete auf ihn, außerdem kam von einem anderen Feld ein weiterer Herr mit seinem Geländefahrzeug und hielt auch neben meinem Auto. Schätze, der Bauer war ungefähr 80 Jahre alt...ich sagte ihm, das ich am Vormittag wohl seinen Sohn kennenglernt habe. "Ja, das war sein Schwiegersohn". Er fragte mich was ich da mache und nach was ich suche. Ich gab ihm etwas Geschichtsunterricht und erläutete ihm die Funktion meines Detektors. Mittlerweile kam der andere Herr dazu, der mich schon seit längerer Zeit auch beobachtet hat und ebenfalls neugierig geworden ist.

Ich bezog ihn in die Unterhaltung mit ein, zeigte meine Funde und beantwortete alle Fragen. Schließlich zeigte ich dem Altbauern zwei Aluteile, die ich auch gefunden habe, die evtl. auf einen Flugzeugabsturz im zweiten Weltkrieg hinwiesen. Dabei bekam ich den Hinweis, das in einem Wald in der Nähe tatsächlich ein Flieger zu dieser Zeit abgestürzt ist. Er gab mir sogar eine Wegbeschreibung und seine Telefonnummer, wenn ich die Stelle nicht finde, dann zeigt er mir sie...Wir verabschiedeten uns alle nach einem etwa 20min. Gespräch und wünschten uns viel Erfolg und so..,
Sicherlich wurde sich bei meinen Gesprächspartnern zuhause über mich im Familienkreis über mich unterhalten....Wenn ich den Altbauern nochmal treffe, weil er mir noch die Absturzstelle zeigen muß, werde ich ihm dann meine gereinigten Funde zeigen. Eine Musketenkugel habe ich ihm übrigens geschenkt.

Ihr seht, das man mit höflichem, sachlichen und respektvollen Umgangsformen und guten geschichtlichen Hintergrundinformationen auf Bauern und anderen Personen einen guten Eindruck macht und auch hinterläßt. Geht bei ähnlichen Erlebnissen offen auf den Traktorfahrer zu, sagt ihm was ihr da macht und bleibt vor allem (am Auto) stehen, wenn ihr seht, das jemand zu euch kommt! Eins könnt ihr mir glauben: Wahrscheinlich bin ich in meinem dortigen "Hausrevier" bekannt und wenn ich nochmal einem anderen Bauern begegne, wird der wahrscheinlich schon wissen, wer ich bin und was mein (unser) Hobby ist.

Ich wünsche euch dieselben Erlebnisse!

Viele Grüßer

Michael

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#1
22. September 2014, um 13:57:33 Uhr

Lieber Michael,

genau so sollte die Kommunikation mit den Grundeigentümern ablaufen. Aber die Erlaubnis des Eigentümers muss schon vor dem Betreten da sein. Ist aber mancherorts schwierig, da der Acker entweder verpachtet sein kann oder aber ein Lohnunternehmer ist gerade dran.

LG
Schuppentier



« Letzte Änderung: 22. September 2014, um 13:57:51 Uhr von (versteckt) »

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#2
22. September 2014, um 14:04:41 Uhr

Hallo,

in der Regel kennt der Ortslandwirt jeden Acker und auch jeden Pächter. Ist auch kein Fehler wenn man bei seinem Ortslandwirt persönlich vorstellig wird  Zwinkernd

Ich hab mir eine Flurkarte ausgedruckt und die entsprechenden Adressen eingetragen....

LG
Elmex

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#3
22. September 2014, um 14:40:45 Uhr

Hallo Midas , vielen Dank fürs Teilen deines Erlebnisses.
Positive Ereignisse liest man gerne!
@Elmex , wie kommt man denn an die Adressen?
Gibt es irgendwelche Verzeichnisse oder muß man beim Amt nach fragen?

Viele Grüße und gut Fund  Winken

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#4
22. September 2014, um 15:29:31 Uhr

Toi toi toi Bis jetzt hab ich auch nur positive Erfahrungen mit Landwirten gemacht.
Mit Passanten übrigens auch.
Erst gestern wieder jemand gehabt dem ich geduldig die üblichen Fragen beantwortet hab.  Grinsend




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#5
22. September 2014, um 17:06:27 Uhr

Mit Bauern hab ich bisher auch durchweg gute Erfahrungen gemacht und auch gute Tips von ihnen bekommen.
Höflichkeit und Ehrlichkeit kommen bei denen gut an und wenn man dann noch ein offenes Ohr für sie hat.... Zwinkernd

MfG

« Letzte Änderung: 22. September 2014, um 17:06:48 Uhr von (versteckt) »

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#6
22. September 2014, um 17:13:01 Uhr

Hallo Midas,

finde deinen Beitrag super!!

Ich bin seit knapp 8 Monaten dabei und muss sagen, hab bis her auch nur positiven erfahrungen mit Bauern und Passanten gemacht!!

Schöne Grüsse
Sven

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#7
22. September 2014, um 17:40:41 Uhr

Hallo
@Weisnichtgedinge

ich nehme an du willst den Ortslandwirt finden.... zur Not über den Bauernverband (bei mir der Hessische) oder einfach im Ort einen Einheimischen (Landwirt) fragen

LG
Elmex


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(versteckt)Themen Schreiber
#8
24. September 2014, um 09:34:22 Uhr

Vielen Dank für eure Beiträge! Da man ja nicht vorher weiß, welchen Acker man begeht bzw. begehen kann, wird das mit einer vorherigen Genehmigung etwas schwierig...ich entscheide mich nämlich erst "vor Ort" spontan für ein Feld, welches ich absuchen möchte.

Viele Grüße

Michael

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#9
24. September 2014, um 11:23:24 Uhr

ist schon besser,wenn man sich persöhnlich mit dem bauern trifft.
du musst auch jeden treckerfahrer und alles was landmaschiene fährt grüssen.
mein kumpel fragt mich immer  "kennste den?" dann sag ich " nö, aber vielleicht bald"
das funktioniert
gruss rollenheini



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