Hallo,
mir ist aufgefallen, dass sich auch mit Einsteigergeräten Objektgröße und Suchtiefe relativ gut abschätzen lassen. Da die auf dem Detektor
angezeigte Tiefe sich ja immer auf ein Referenzobjekt (z.B. 10-Cent-Münze) bezieht, weiß man eigentlich nie genau, ob sich nun ebendiese Münze in der angezeigten Tiefe befindet oder ein größeres Objekt viel weiter unten vergraben.
Mit einen relativ einfach Trick

bekommt man es aber heraus: man schwingt die Spule ein paar Zentimeter höher und achtet auf den Signalabfall. Während sich bei einer 10-Cent-Münze die angezeigte Tiefe nun entsprechend der Höhe über dem Boden ändert, fällt die Signalabschwächung bei einem größeren (und tieferen) Objekt deutlich geringer aus, bzw. man muss die Sonde schon ziemlich hoch halten um überhaupt kein Signal mehr zu bekommen. Analog geht bei sehr kleinen Objekten (z.B. Musketenkugeln) das Signal sehr schnell verloren. Probiert es einmal aus!

Eine Beispielrechnung: angenommen ihr habt eine Sechs-Strich-Anzeige wobei jeder Strich eine Tiefe von 2,5 cm bedeutet. Habt ihr knapp über dem Boden ein klares Signal mit zwei Strichen und 10 cm über dem Boden sechs Striche, so ist das Objekt in etwa so groß wie eine 10-Cent-Münze und liegt 5 cm tief (bei normalen Bodenverhältnissen). Habt ihr weniger als sechs Striche oder werden die sechs Striche höher über dem Boden angezeigt, ist es entsprechend größer. Bei drei Strichen wäre es schon extrem groß und tief.
Noch etwas anderes: manchmal kommt es vor, dass man Signale auf einer größeren Fläche empfängt und dann ohne Pinpointer nicht weiß wo genau gegraben werden soll. In dem Fall halte ich die Spule soweit über dem Boden, bis ich grade noch ein schwaches Signal empfange. Da das elektrische Feld unter der Spule bekanntlich kegelförmig ist, kann man nun einen genauen Grabungspunkt orten.
Viele Grüße
Sh3rl0ck