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 >  Sondengehen > Rund ums Sondengehen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Unmengen Musketenkugeln auf kleiner Waldfläche - aber sonst nichts...

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Avatar  Unmengen Musketenkugeln auf kleiner Waldfläche - aber sonst nichts...  (Gelesen 5234 mal) 0
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#15
14. Februar 2019, um 11:10:18 Uhr

Ich denke da durchaus an Jagdbetrieb. Ihr habt jetzt knapp 30 Kugeln gefunden. Das ist auf Jahre hin gesehen nicht viel. Wenn da vor langer Zeit in der Nähe ein Hochsitz installiert war würde es passen. Verschiedene Kaliber für unterschiedliches Jagdwild, werden schon lange benutzt.


LG
Sondokan

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(versteckt)Themen Schreiber
#16
14. Februar 2019, um 11:26:33 Uhr

Wäre jedenfalls ein guter Platz für einen Hochsitz: Es ist dort etwas hügelig und man hat von oben einen guten Blick über das Areal. Mich hat nur die recht "ordentliche" Anzahl an Kugeln an der Herkunft aus der Jagd zweifeln lassen und die Tatsache, dass hundert Meter weiter gar keine zu finden sind. Aber über viele Jahrzehnte gesehen mag das passen!

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#17
14. Februar 2019, um 11:34:59 Uhr

Zeig doch mal die Kügelchen, jagdwaffen hatten ja meistens  gezogene Läufe.

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(versteckt)Themen Schreiber
#18
14. Februar 2019, um 11:43:42 Uhr

Gern, hier mal ein Teil des Fundes (ungereinigt - rechts daneben auch zwei Vorderladergeschosse, von denen aber nur wenige zu finden waren).

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Bollern.jpg
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#19
14. Februar 2019, um 13:27:49 Uhr

Warum nicht doch ein kleines Gefecht aus dem 30ig jährigen? Was findet man sonst auf solchen kleinen Schlachtfeldern auf denen nur kurz mit Hand- und Feuerwaffen gefochten wurde? Die Leichen wurden in der Regel anschließend geplündert, bzw. von der Dorfbevölkerung geplündert und irgendwo beerdigt. Sämtliche Wertgegenstände (und diese hatten Erschossene doch in der Regel noch bei sich und somit gefunden oder mit beerdigt) ob Geld, Waffen oder Gebrauchsgegenstände wurden weiterverwendet. Liegen bleibt nur das, was nicht gefunden wurde. Bleimumpeln und ggf. im Kampf abgerissene Knöpfe...
Habe eine ähnliche Stelle mit über hundert Kugeln gefunden und lange gebraucht, diese Stelle einem Ereignis aus dem 30ig Jährigen zuordnen zu können.
Eine zweite Stelle mit mittlerweile über 140 Kugeln ohne nennenswerten Beifund wartet noch auf die sichere Zuordnung. Musketenkugeln für die Jagd ja, aber treffsicher war etwas anderes, zu groß die Streuung  Rundumschlag. Man musste schon sehr nah dran ans Wild und hatte nur einen Versuch....Geschossen wurde immer und überall, aber Häufungen von Kugeln weisen oft auf ein anderes Ereignis hin. Würde erstmal in Richtung Schützenplatz (aber hier müssten auch noch andere Sachen zu finden sein) oder Gefecht recherchieren....

NANNO NANNO MORK und Hamsti Bamsti
Gruss Bigfoot

« Letzte Änderung: 14. Februar 2019, um 13:31:00 Uhr von (versteckt) »

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#20
14. Februar 2019, um 13:59:41 Uhr

Wenn ich das richtig sehe, haben die kleinen Kugeln Pistolen- oder Karabinerkaliber, zumindest für die Zeit des 30-jährigen Krieges. Musketen fangen erst bei ca. 17 mm an:
Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.engerisser.de/Bewaffnung/Kaliber.html


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(versteckt)Themen Schreiber
#21
14. Februar 2019, um 19:48:18 Uhr

Von den kleinen liegen auch deutlich mehr rum. Das deutet ja dann eher nicht auf Jagd hin...

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#22
14. Februar 2019, um 21:00:51 Uhr

13 ist nicht so viel. Früher wenn die bauern ein Rehe oder Eber auf ihrem Landsahen haben auch geschossen für das extra Fleisch. Und einige Leute nutzten dafür einen Standort.

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#23
15. Februar 2019, um 06:36:42 Uhr

Geschrieben von Zitat von partyrabbit
13 ist nicht so viel. Früher wenn die bauern ein Rehe oder Eber auf ihrem Landsahen haben auch geschossen für das extra Fleisch. Und einige Leute nutzten dafür einen Standort.


Jagende Bauern waren Wilderer, ich glaube nicht das länger an einem Ort gesessen haben.
Es wird auch für einen Bauern schwer gewesen sein in den Besitz einer Muskete zu kommen

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(versteckt)Themen Schreiber
#24
15. Februar 2019, um 08:36:45 Uhr

Ich werde mich nochmal intensiv auf die Suche machen - ggf. auch in den daneben angrenzenden Flurstücken (werd' ich schon rausbekommen wem die gehören). Mal sehen was dann dort zum Vorschein kommt.

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#25
15. Februar 2019, um 11:47:55 Uhr

Geschrieben von Zitat von Egge
Jagende Bauern waren Wilderer, ich glaube nicht das länger an einem Ort gesessen haben.
Es wird auch für einen Bauern schwer gewesen sein in den Besitz einer Muskete zu kommen

Wenn es ein bestimmung gab in der zichtnahe von der Bauernhoff wo die tieren sich taglich futterden dan schiesst er in einige jahren einfach schnell 13 mall in die gleiche ecke.

Ich fand viele solche platzen wo mit sicherkeit kein kämpf oder Schützenverein war. Die bauern schössen auch. Und es gab ein zeit das jeder ein waffen haben dürfte (meist alte armee waffen) und die wären kein Wilderer. Schossen einfach das was auf ihren land vorbei kamm.

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#26
15. Februar 2019, um 13:34:27 Uhr

Hi...
also das mit den "schießenden Bauern" streiche ich aus meinem Kopf  Zwinkernd  Die waren zu der Zeit i.d.R. nicht Landeigentümer und haben wohl auch nur sehr "selten" ein Jagdrecht gehabt. Das Gegenteil ist der Fall! Von dem, was sie auf dem Grund erwirtschaftet haben, wurde ihnen von den Grafen oder wer sonst der Landeigentümer war, nur so wenig gelassen, dass sie selbst nicht einmal satt wurden....Bauern zählten zur damaligen Zeit oft weniger als ein Pferd oder ein Jagdhund...die waren "Nichts"....

Ich tippe auch auf einen Schießplatz. Ich habe hier ja auch schon einen solchen gefunden. Das einzige, was mich ein wenig stutzig macht, ist das Fehlen von "zerklatschten" Kugeln?

Auch darf man sich über die landschaftlichen Gegebenheiten (zB. eben Wald) nicht so viel Gedanken machen, denn das sah vor 300 Jahren sicher anders aus! Beispiel unsere Burgen hier in Thüringen. Die stehen ja heute auch auf ihren Bergen mitten im Hochwald. Das war damals ganz sicher nicht so ^^ Die Burgberge waren alle Kahl! Die wollten ja sehen, wer da angekleckert kam...  Grinsend

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#27
15. Februar 2019, um 16:18:11 Uhr

Geschrieben von Zitat von SteiniPlatte
Ich tippe auch auf einen Schießplatz. Ich habe hier ja auch schon einen solchen gefunden. Das einzige, was mich ein wenig stutzig macht, ist das Fehlen von "zerklatschten" Kugeln?

Ob die bauern jagdrecht hätten weis ich nicht, aber passierendes wild würde geschossen und waffen waren noch frei damals.

Aber schiessplatz. Ist dan 13 nicht ganz wenig? Auf jedem Stück Ackerland (kein kämpfplatz) finde ich mindestens 3 bis 5. Wen ich suchte wo ein Schützenverein actief wäre (und das sind mehr als 1 oder 2) dan fand ich dutzende in ein stunde oder zwei. (50,100,150). Ich habe schön viele hunderten-tauzend oder mehr nach den Eisen Käufer gebracht.

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#28
15. Februar 2019, um 18:00:55 Uhr

Geschrieben von Zitat von partyrabbit
Ob die bauern jagdrecht hätten weis ich nicht, aber passierendes wild würde geschossen und waffen waren noch frei damals.


Die Bauern waren bis Anfang des 19 Jahrhunderts Leibeigene, denen selbst der Besitz 
eines Schwertes oder Degens verboten war, von Schusswaffen ganz zu schweigen.
Das hatte auch seinen Grund, so konnte man sie besser unter Kontrolle halten,
soviel zum freien Waffenbesitz.

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#29
16. Februar 2019, um 15:54:01 Uhr

Geschrieben von Zitat von Egge
Die Bauern waren bis Anfang des 19 Jahrhunderts Leibeigene, denen selbst der Besitz
eines Schwertes oder Degens verboten war, von Schusswaffen ganz zu schweigen.

Das wäre hier nicht anderes (denke ich) aber doch wurde die Rehe oder Eber und kaninchen auf ihrem Landsahen haben auch geschossen für das extra Fleisch.  Frage es ein ältere Bauer. Der weiss es bestimmt noch von sein (Ur-) grosvater. Zwinkernd
Tiere fressen normalerweise am selben Ort und Ecke. Und so können im Laufe der Jahre nur 13 Kugeln an derselben Stelle landen.

Wenn nicht, dan frage ich mich wo die 2-5 kügel die ich jeder suche auf jedem stuck grund finde her kommen. Krieg uberall dann in meine gegend?? Grinsend
Nicht nach den Geschichtsbüchern. Grübeln

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