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 >  Sondengehen > Rund ums Sondengehen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Verwüstung an einer Wüstung!!!

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#15
11. März 2012, um 20:38:54 Uhr

Geschrieben von Zitat von Chris1904
Wo kein kläger da kein richter.

Das fällt mir spontan ein

Aha, dann isses ja auch in Ordnung wenn man als Sondler auf keltischen Gräberfeldern oder römischen Villen suchen geht, solange man nicht von jemandem entdeckt wird der einen anklagt  Schweigend
 Narr


Geschrieben von Zitat von Watzmann
Aber direkt beim Amt worstellig werden,da hattest Du ja wohl Muffensausen. Grinsend

Warum sollte ich denn Muffensausen haben  Idiot


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Verwarnt
#16
11. März 2012, um 20:46:31 Uhr

Warum hast Du es dann nicht direkt auf dem Amt gemeldet? Grinsend
Der Bürgermeister sägt sich ja wohl nicht selbst den Ast ab auf dem er sitzt.

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#17
11. März 2012, um 20:50:03 Uhr

Ich sehe das mit den Waldarbeiten ebenfalls skeptisch. Klar gehen archäologische Funde im Laufe der Geschichte verloren, aber es ist doch nicht fair, dass diejenigen, die für sie kein Interesse zeigen gesetzlich im Recht sind, während diejenigen, die sich für sie interessieren, wie Diebe behandelt werden  Traurig

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#18
11. März 2012, um 20:52:16 Uhr

Geschrieben von Zitat von Tom91167
Was machen hier unsere Archäologen?

Hallo,

hast Du davon Aufnahmen angefertigt?

Wo genau war das?

Darf ich Dich als Zeugen benennen?

Bitte per PN, Danke!


Gruss

Jøran-Njål

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#19
11. März 2012, um 20:57:19 Uhr

Geschrieben von Zitat von Tom91167
Hallo zusammen,

ich wollte hier nur einen kurzen Bericht zum Thema "Sondeln an einer Wüstung (Bodendenkmal)" geben.
....
Was machen hier unsere Archäologen?


Grüsse

Tom



Hallo Tom, am besten dem Amt melden.

Die wissen fast nie was von solchen Aktionen und die Holzarbeiter wissen auch fast nie was von den BD.

Da ist das Amt auf uns angewiesen.

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#20
11. März 2012, um 21:08:11 Uhr

Ist ja auch fraglich, ob die erhaltung eines alten Dorfrestes im Untergrund von bedeutendem Wissenschaftlichem Wert ist,
und ob nicht der im laufe der Jahre eingefahrene Holzertrag auf einer solchen stelle für die Bevölkerung wichtiger ist.

Bei einem z.b. im  30 Jährigen krieg verlassenem Dorf halte ich das für unwahrscheinlich....
.....Berechtigterweise.

Nicht alles was so verdenkmalt wird  ist auch  schützenswert, das ist doch viel schwachsinn dabei.
Da verstehe ich manchmal die Behörden nicht, Stellen wo nie jemand graben wird, weil es die hundert - ja tausendfach gibt.....

Gruß

P.S. bei dir Joran hab ich gleich gewusst , das du ein "undercover" Archi bist.... Grinsend

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#21
11. März 2012, um 21:18:33 Uhr

Vieles was als Bodendenkmal eingetragen ist, wird heutzutage zerstört. ( Die Rede ist außschl. nur von BODENdenkmal)
Ganz einfach weil die Maschinen immer grösser werden, der Lebensraum immer weniger und die "Sesselpfurzer" immer bequemer.
Irgendwann müssen die Archis eben auch mal den Kürzeren ziehen. (Zuviel Arbeit für zuwenig Archäologen.)
Genauso wie die Sondengänger immer kleinbei geben müssen.
Was da helfen könnte? 25.000 - 30.000 kleine loyale Helferlein mit NFG´s auszustatten, die einen Großteil der Arbeit abnehmen könnten.

Die involvierten Ämter bzw. Parteien werden sich dann eben mit nem feuchten Händedruck einig.
Kein Amt pisst dem anderen ans Bein.

Gruß mücke




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#22
11. März 2012, um 21:19:33 Uhr

Erinnert mich mal morgen dran-dann mach ich mal ein Bild von einem Hügelgrab,oder was davon übrig ist...
Da hätte die Forst beim Brandschutzstreifen anlegen nämlich 2m von der Ideallinie abweichen müssen-und das über Jahre. Platt
Naja,irgendwann kommen die interessanten Schichten.
Und in diesem Fall ist es kein Unwissen,sondern schlichte Ignoranz!!

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#23
11. März 2012, um 21:31:16 Uhr

Geschrieben von Zitat von Tom91167
Hallo zusammen,

ich wollte hier nur einen kurzen Bericht zum Thema "Sondeln an einer Wüstung (Bodendenkmal)" geben.
Gestern waren wir mal seit langen wieder in einem Waldgebiet, in der sich eine Wüstung befindet.
Der Gang in den Wald diente lediglich zur Erholung und zum Sondieren des Gebietes (Wüstung).
Als wir die Dorfstelle erreicht hatten, bot sich uns ein Anblick des Schreckens!!!!
An der Stelle selbst und in einem Umkreis von 200 Metern wurden Holzfällarbeiten durchgeführt.
Mir ist bewusst, dass diese Arbeiten Spuren im Wald hinterlassen, aber wenn man einem Sondengänger
absolut untersagt, im Wald und an Bodendenkmälern zu suchen (mit oder ohne NFG) auf die Gefahr hin,
dass man etwas zerstören könnte, frage ich mich, was diese Arbeiten so anrichten.
Der Boden war extrem aufgerissen und zerstört, bedingt durch die Fahrzeuge.
Spurrillen, tiefe Löcher, Schleifspuren der Bäume, und zu guter Letzt, Abfall an der Kemenatenstelle, bestehend aus Glasflaschen,
Plastikbechern und Aluminiumdosen.

Was machen hier unsere Archäologen?


Grüsse

Tom



Dieses Bild bot sich auch mir heute, als ich bei uns durch den Wald am Fischerteich entlang zum Acker wollte  Schockiert
Ein Bild des Schreckens, als hätte ein Tornado gewütet. Ich finde es unmöglich  Ärgerlich

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#24
11. März 2012, um 21:42:31 Uhr

Dat brint doch nix, - immer dieses mit dem erhobenen Zeigefinger auf das vermeindlich üble Gegenüber zeigende.

Mißstände aufzuzeigen ist ja vollkommen legitim, allerdings ist das gegenseitige Runtermachen zwischen Sondengängern versus Archäologie vollkommen unproduktiv und billig. Wenn die angebliche "Gegenseite" schon Fehler macht und aus bestimmten Kreisen Sondengänger indifferent diffamiert und der Raubgräberei und des Zerstörens von Fundzusammenhängen bezichtigt werden, dann laßt uns doch bitte nicht in das gleiche beschissene Horn stoßen und uns ähnlich trivial verhalten.

Die "Archäologen" haben wieder einmal nicht aufgepasst, wir hätten vorher besser alles rausgeholt und gerettet, die kriegen's doch nicht auf die Kette, pennen wenn's darauf ankommt, klagen uns an, können dann doch nix besser und nehmen die Zerstörung von bewaldeten BDs wissentlich in Kauf und wollen uns dann noch an die Karre pissen.

Diese Position ist wohl kaum Basis und Grundlage für eine ernsthafte und konstruktive Auseinandersetzung. Wenn andere Fehler machen, muss man das selbst dann auch tun? Soweit ich ErnteAGs Ausführungen in Sachen liberaler Auslegung der gesetzlichen Bestimmungen auch nachvollziehen kann (bzw. mich dem anschließe), so ist die Argumentation der "Archäologie" in Sachen Wald- und Wiesensuche auch nicht komplett aus der Luft gegriffen. Ungestörten Boden gibt es nicht. Richtig. Hier ein Tiergang, dort ein Baumwurf, eine Materialentnahmegrube, ein Schützenloch, Wegebau, Spuren von xyz & Co. Allerdings gibt es kaum gestörte Bodenschichten, wenig gestörte, komplett zerwühlte und irreversible beseitigte Horizonte. Eine Unterscheidung wäre da schon angebracht und ist aus archäologischer Sicht auch sinnvoll.

Anstatt hier jetzt Archäologen-Bashing zu betreiben und daraus abzuleiten, dass ein vollkommen freies Durchwühlen relativ ungestörter Bodenschichten duch Sondengänger besser wäre, als die immer noch punktuell stattfindenen Zerstörungen durch die Forstwirschaft, wäre es wohl ratsamer, solche Vorkommnisse entsprechend (presse-)aktiv zu verwerten. 

Der "anderen Seite" hierbei pauschal Gleichgültigkeit, Doppelmoral, mangelndes Engagement unserem historischen Erbe (etc.) gegenüber zu unterstellen, ist wohl etwas zu stark vereinfacht, billig und simplifziert.

Das sollten wir besser hinkriegen.

Solche Geschichten sind eigentlich eine wunderbare Basis, um ernsthaft in einen konstruktiven Dialog zu treten, der mittels medialer Aufbereitung auch ein nachhaltiges Echo in der Bevölkerung finden könnte.

Ob man das nun im Kleinen mit dem Amt kommuniziert, oder ob sich unsere Verbände  :Smiley dem annehmen, sei dahingestellt.

Übrigens bin ich persönlich für eine recht unbürokratische Lösung der Thematik Zwinkernd Möchte archäologische Belange aber unbedingt berücksichtig wissen, da wir nunmal ein Hobby betreiben, das sich mit unser aller Geschichte beschäftigt und die Information zum Erkenntnisgewinn fließen sollte.

Aus diesem Grund wünsche ich mir mitunter ein etwas weiterentwickeltes Verständnis für die andere Seite. Ob dies nun Archäologen, Jagdpächter, ... oder eben andere Sondler sind (im Hinblick auf die Diskussionen in Sachen Dachverband in jüngster Vergangenheit  Huch). Krasse Nummer.

Falls noch nicht bekannt, ist folgendes Dokument - insbesondere Punkt A.10 - ganz lesenswert. Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen

Genug gesabbelt,
Gruss & Gut Fund,
Denarius










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#25
11. März 2012, um 21:59:06 Uhr

Geschrieben von Zitat von Watzmann
Warum hast Du es dann nicht direkt auf dem Amt gemeldet? Grinsend
Der Bürgermeister sägt sich ja wohl nicht selbst den Ast ab auf dem er sitzt.

Weil ich SOWEIT in dem Moment nicht gedacht hab! Andere machen gar nix, ich habs immerhin VERSUCHT.

Und zum Thema Muffensausen: les erst mal bevor du wieder blöd kommst, ich brauch wegen einer Wandertour vor niemandem Muffensausen zu haben  Idiot


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#26
11. März 2012, um 22:09:00 Uhr

@ Denarius
Lange Rede kurzer Schwanz.(nicht beleidigend gemeint!) Deshalb so kurz weil jeder diesen einzieht. Natürlich bringt es nichts dauernd diese Threads als Basis für eine Amtsschelte zu mißbrauchen.
Auf der anderen Seite, wir sind in einem Forum, in Foren wird nunmal diskutiert. Ob sinnvoll oder manchmal auch sinnentleert, sei dahin gestellt.
Wir sind aber immer noch in einem Sondlerforum und nicht in einem für Archäologie,etc. Sollen wir hier jetzt auch nur noch Schönredner dulden?
Kritik wird stets geäußert, von beiden Seiten, da hier ja auch einige vom Fach dabei sind. Diese Kritik gegen das LDA ist eben zu 90% destruktiv.
Genauso wie 90 % der Sondler als Raubgräber tituliert werden und/oder sich dem Amt "unterwerfen" müssen.
Was bringt es ständig nur kleinbei zu geben und alles schön zu reden?
Das vielgeprießene " Lasst uns zusammen etwas näher kommen und uns auf einen Kontext einigen " klappt nicht und wird es auch nie. Vielleicht mal in 1. bis 2. Generationen.
Die Folgen sind nur noch mehr Einschnitte und am Ende hat jedes Bundesland das Schatzregal und wir schauen in die Röhre.
 

Gruß mücke


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Verwarnt
#27
12. März 2012, um 08:04:20 Uhr

Geschrieben von Zitat von Ratzfatz
Und zum Thema Muffensausen: les erst mal bevor du wieder blöd kommst, ich brauch wegen einer Wandertour vor niemandem Muffensausen zu haben  Idiot

Na,komm wieder mal  etwas runter. Narr
Wegen dem wandern sagt ja auch keiner etwas sondern wegen dem melden. Grinsend
(Ich lege gerne den Finger in offene Wunden. Engel)
Immerhin hast Du,im Gegensatz zu den meisten Usern hier,
überhaupt einen entsprechenden Versuch unternommen.  Super,
Andere hätten da gar nichts gemacht und nur hier im Forum kräftig rumgemault.
Da muß man Dich wirklich lobend erwähnen und aus der Menge hervorheben,
auch wenn es an der falschen Stelle gemeldet wurde.
(Mein Lob ist wirklich ernst gemeint! )
Und solange halbwegs vernünftig diskutiert werden kann
und vernünftige Arumente dargelegt werden.
ist´s doch nicht mal so schlecht. Zwinkernd

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#28
13. März 2012, um 20:32:07 Uhr

Geschrieben von Zitat von lucius
Erinnert mich mal morgen dran-dann mach ich mal ein Bild von einem Hügelgrab,oder was davon übrig ist...
Da hätte die Forst beim Brandschutzstreifen anlegen nämlich 2m von der Ideallinie abweichen müssen-und das über Jahre. Platt
Naja,irgendwann kommen die interessanten Schichten.
Und in diesem Fall ist es kein Unwissen,sondern schlichte Ignoranz!!



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« Letzte Änderung: 13. März 2012, um 20:33:48 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#29
13. März 2012, um 22:10:47 Uhr

Also die Erfahrung mach ich seit Herbst im Wald ständig. Zur Zeit scheint
der Wald eine Goldgrube zu sein. Und wo solche Maschinen durchfahren,
ist alles, was drunter liegt kaputt. Das ist echt eine gigantische Zerstörungs-
arbeit, mal abgesehen vom Müll, den die Waldarbeiter in der Gegend liegen
lassen.
Man sollte das unbedingt dokumentieren (Fotos mit Datum und genauer
Ortsangabe). Die Bilder vom Grabhügel sind schon ganz wichtig. Wenn's
mal einen Verband geben sollte, wäre das gutes Diskussionsmaterial.
Sich an die örtlichen Behörden zu wenden, bringt gar nichts. Die sind bei
dem Deal mit drin. Bei uns steht mindestens 1mal pro Woche welche Gemeinde
jetzt gerade wieviel 100 000€ im Wald verdient hat.
Die Archäologen haben darauf sowieso keinen Einfluss. Die Denkmalämter
sind da eher zuständig. Aber wie schon gesagt, wenn es je mal einen
Verband der Sondler oder wie auch immer geben sollte, wäre eine solche
Dokumentation natürlich sehr wertvoll.
von Honberg

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