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 Warum ?

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(versteckt)Themen Schreiber
#0
17. Oktober 2008, um 17:57:39 Uhr

Hallo Gemeinde,

angeregt von Sondenmichel der mir bei jedem Münzfund erzählt wie viele ihm noch bis zur 1000en fehlen hab ich mir heute den Spass gegönnt und auch mal einen Münzzensus durchgeführt.

Dabei ist mir was aufgefallen was ich mir nicht so recht erklären kann. Ist es Zufall oder woran liegts ? Vielleicht hat der ein oder andere von euch sich auch schon mal nen Überblick über seine Münzen verschafft und ist zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen oder hat ne Idee warum das so ist ??

OK, um was gehts überhaupt  Narr

Aufgefallen ist mir der extrem überproportionale Anteil an Münzen aus der Kaiserzeit 1871-1918. Das hat mich schon sehr überrascht, ich dachte eigentlich das Münzen aus dem Dritten Reich und der BRD an der Spitze liegen würden. Was kann die Erklärung dafür sein ? Vor allem da der Zeitraum ja nur knapp 47 Jahre lang war.

Dazu muss man sagen das ich nicht an Badeseen und ähnlichem Suche, dort ist die DM und Euroquote sicherlich höher. Die Funde stammen ausschliesslich aus Wald und Acker.

Hier mal die Auflistung wie sich die Münzen verteilen:

Kelten               1
Römer               2
11 Jhdt             3
13 Jhdt             1
14 Jhdt             5
15 Jhdt           11
16 Jhdt           31
17 Jhdt           16
18 Jhdt           23
19 Jhdt         102  ( von 1800 bis 1871 )
Kaiserreich     294
Weimar         122 ( zusammengefasst 1918-1933 )
Drittes Reich  111
BRD               76

Dazu kommen noch 22 unbestimmbare Münzen auf denen man absolut gar nix mehr erkennen kann. Davon sind 20 aus Zink, also entweder auch Kaiserreich oder Drittes Reich. Sowie 32 ausländische Münzen.

Gehen wir mal davon aus das von den 20 unbestimmbaren Zinkmünzen 50 % auch aus der Kaiserzeit stammen sind wir bei 304 Kaiserreichmünzen. Somit komm ich zu dem Ergebnis das von insgesamt bisher gefundenen 852 Münzen ganze 35,68 % kaiserliche sind.

Warum ?  Platt



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#1
17. Oktober 2008, um 19:02:21 Uhr

Hallo Homer !
Sieh doch einfach mal in einen Münzkatalog,die Auflagezahlen beim Kleingeld sprechen
doch eine deutliche Sprache !  Zwinkernd
Ein Zeitraum von 47 Jahren ist da eine Menge Holz !
Dazu kommt das erst etwa 100 Jahre vergangen sind,so das unedle Materialien noch nicht total vergammelt sind.
In noch einmal 100 Jahren dürfte das schon ganz anders aussehen !  Smiley
Ich setze natürlich jetzt einfach mal voraus,das die Mehrzahl Deiner Kaisermünzen keine
silbernen oder gar gelbe sind !  Idiot

Grüße Marco

P.S. Es gibt ja auch kaum noch Plummsklos !  Grinsend

« Letzte Änderung: 17. Oktober 2008, um 19:08:15 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
18. Oktober 2008, um 09:11:54 Uhr

@Wanderfalke
Nö, leider ist die Mehrzahl der Kaisis Kleingeld  Smiley vor allem 1 Pfg Münzen. 

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#3
18. Oktober 2008, um 14:43:17 Uhr

ey,..soll ich nun meine münzen zählen??

aber ne grobe schätzung knapp 2000 kaiserreich knapp 1000 römer und und und Lächelnd ich zähle doch nicht!

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#4
12. November 2008, um 00:26:54 Uhr

Hallo Allesamt,

ich hab auch mal einen Kassensturz gemacht und bei mir sieht die Fundmünzenverteilung so aus.

Viele Grüße,
Günter



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mv.jpg
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#5
12. November 2008, um 08:17:32 Uhr

wo habt ihr denn nur die ganzen neuzeitlichen münzen her  Schockiert
ich habe vielleicht 50 stück vom kaiserreich, 1 5markstück und vielleicht 4x ne dm mark gefunden  Verlegen, und mittelalter 0  Nono  Kaffee

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#6
12. November 2008, um 10:29:40 Uhr

Geschrieben von Zitat von coinhunter heiko
wo habt ihr denn nur die ganzen neuzeitlichen münzen her  Schockiert
ich habe vielleicht 50 stück vom kaiserreich, 1 5markstück und vielleicht 4x ne dm mark gefunden  Verlegen, und mittelalter 0  Nono  Kaffee

Ich kann nur sagen, dass ich noch nie an Badestränden, Liegewiesen, Spielplätzen etc. gesucht habe. Auf "meinen" Äckern scheinen die Leute wohl leider erst ziemlich spät nachlässiger mit ihrem Kleingeld umgegangen zu sein, zumal die umliegenden Dörfer doch zum Teil deutlich älter sind und auch meist die ein oder andere römische oder keltische Besiedelung in der Nähe war.

Viele Grüße,
Günter


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(versteckt)Themen Schreiber
#7
12. November 2008, um 11:36:06 Uhr

@Drusus
danke dir für die Mühe  Super also auch hier überwiegen die Kaiserreichmünzen deutlich. Auch wenn von denen sicher viele geprägt wurden, gemessen an der Bevölkerungszahl und vor allem auch daran das gerade das Klientel das gern mal Münzen verliert ( Kinder ) wohl im Dritten Reich und später zahlreicher war und auch mehr Kleingeld in Form von Taschengeld zur Verfügung hatte müsste doch demnach auch die Münzquote höher sein *grübel*
Irgendwie will mir das nicht in den Kopf.

@coinhunter
tja mein Lieber, kommt davon wenn man in einer "Armen Leute Gegend" wohnt  Narr

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#8
12. November 2008, um 12:26:16 Uhr

Geschrieben von Zitat von Mr.Simpson
danke dir für die Mühe

Nichts zu danken - hat Spaß gemacht. Und die Excel-Tabelle werde ich auch weiterpflegen und schauen, wie sich das so in Zukunft entwickelt.

Viele Grüße,
Günter


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#9
17. November 2008, um 12:20:39 Uhr

Hallo Leute,
an euren Vergleichen ist ein gravierender Fehler erkennbar. Ihr müßt, wenn ihr so etwas vornehmt schon unterscheiden in Kleinmünzen und Großmünzen. Wobei bei der Kaiserzeit alle silbernen Münzen als Großmünzen genannt werden müssen. Dazu ist die Frage nach der Kaufkraft der jeweiligen Münzen von immenser Bedeutung. Im seltensten Fall wird man mit Goldstücken auf den Acker oder den Lokus gegangen sein.  Grinsend Die Häufigkeit der Kleinmünzen würde ich in der Epoche der Gründerzeit (Industrialisierung) sehen. Kleingeld hatte man in der Tasche um anschließend an die Arbeit ein Bier zu trinken oder Kindern nach kleinen Handreichungen ein paar Pfennige in die Hand zu drücken. Immerhin kostete ein Ei damals nur 1 oder 2 Pfennige und der Preis für eine Tafel Schokolade dürfte sich um 5-10 Pfennige bewegt haben.


MfG

Conny

« Letzte Änderung: 17. November 2008, um 12:23:01 Uhr von (versteckt) »

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#10
17. November 2008, um 12:32:50 Uhr

Übrigens gibt es für die gefundene Anzahl von Münzen der BRD im Vergleich zu anderen Epochen auch Erklärungen. Einmal das gestiegene Warenangebot und Kaufverhalten, dazu die Angewohnheit mehr Geld  zu sparen und weniger mit sich zu führen, sowie die Marotte elektronisch oder mit Check zu bezahlen und abzuheben wenn Bedarf besteht. Fazit, weniger Geld am Mann oder der Frau.

In der Epoche der Weimarere Republik dürften die relativ wenig Wert habenden Stücke der unmittelbaren Inflationszeit am höchsten liegen. Hier war der Wert am Geringsten und daher hatte man wohl ein wenig mehr von diesen Aluchips in der Tasche.

MfG

Conny

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(versteckt)Themen Schreiber
#11
17. November 2008, um 14:33:22 Uhr

@conny
guter Beitrag  Super die Argumente hab ich wirklich nicht bedacht und tatsächlich handelt es sich bei den Kaiserreichmünzen zu 90 % um 1 und 2 Pfg Stücke

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#12
21. November 2008, um 21:47:14 Uhr

hi mr.simpson, grüss erstmal barti.

also wenn ich euros finde gehn die gleich an die theke,

kaiserpfennige werden in berlin leider nich genommen Nono [nono

aba ick will welche finden.

sag march lass das lsd weg.

grüsse an die nichtbayern (franken)

gruss aus prrrrreusssen..

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#13
21. November 2008, um 22:48:58 Uhr

ich hab mal ne frage an alle:

wie viele jahr(hunderte) sucht ihr schon??
bei mir sieht das dann nache einem jahr insgesamter suchzeit so aus:

1 x 1650
1 x 1791
1 x 1792
1 x 1850
1 x 1894
1 x 1917
1 x 1940
1 x unidentifizierbar

und mehr nicht....


PS: Warum setzen die münzen um 1940 immer so ne gelbe schicht an?? was ist das für ein zeug?Huch

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#14
21. November 2008, um 23:03:26 Uhr

@gamestar: Was meinst du mir immer? Ich denke du hast erst eine aus der Zeit gefunden?
In den 40er gab es Münzen aus Silber, Kupfer und Zink. Alle verhalten sich beim verwittern oder Patina ansetzen je nach Bodenbeschaffenheit unterschiedlich.
Deine Frage lässt sich also pauschal nicht beantworten.
Gruß,
Eiermaler

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