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 Was würde passieren wenn...

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#15
31. Dezember 2014, um 13:26:27 Uhr

Geschrieben von Zitat von SteiniPlatte
Ich denke mal, das kein Bauer Anst hat, dass ein Sondler eine Bombe findet und dadurch Kosten entstehen. Am Ende ist es sein Arsch, der evtl. schon im nächsten Herbst aus dem Treckersitz gepustet werden könnte....

Erdpinselschwinger sind da sicher eher nicht so gern gesehen.
Frage an Insurgent:
Hast du Kenntnis, wie das gehandhabt wird, wenn beim Sondeln etwas gefunden wird? Ein Bauvorhaben des Eigentümers liegt ja nicht vor......aber von einem "zufälligen" Fund kann man ja auch nicht wirklich reden? Oder war das "zufällig" nur ein falscher "Zungenschlag" von dir und der tatsächliche Gradmesser ist das evtl. Bauvorhaben...?

Ich habe schon so einiges entdeckt.

Gibt ein Punkt in der Landesaufnahme und gut. Wenn etwas sofort geborgen werden muss (Hortfund oder angepflügtes Grab) übernimmt das Amt die Kosten. Sind ja auch nur kleine Eingriffe von 1 bis 2 Tagen.
Sollte was wirklich großes und schützenwertes gefunden werden, wird der Bauer vom Land entschädigt.

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#16
31. Dezember 2014, um 13:47:56 Uhr

Also, ich habe einen Karolingerdenar gefunden. Dieser Typ ist in Westfalen erst 6 mal bekannt (lt. Archäologen).
Der Bauer, auf desem Acker ich den gefunden habe, möchte nicht, daß dort noch gesondelt wird. Der hat auch Angst vor Pinselschwingern..
Jedenfalls sagte der Archäologe: Sein Feld, seine Regeln. Wobei er es sehr schade findet, daß von dort keine Funde mehr kommen werden.

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#17
31. Dezember 2014, um 15:26:09 Uhr

Das Verteilen roter Punkte (BDs) mit der abgesägten Schrotflinte in Bayern war auch schon mal Thema von "Quer" im BR. Die ersten Gemeinden haben bereits gegen dieses Vorgehen des LDA geklagt. Leider weiß ich nicht, was dabei rauskam.

Den Bauern entsteht dadurch ein immenser Schaden. In einem "Quer" Beispiel wollte ein Bauer eine neue Scheune errichten. Problem: der Baugrund befand sich auf einer größeren Fläche, die aufgrund von "Unregelmäßigkeiten im Luftbild, evt. alte Siedlung" zum BD erklärt worden war. Er musste erst einen Archäologen antanzen lassen, der für seine mehrtägigen Probesondierungen auch noch einen Minnibagger benötigte. Raus kam dabei gar nichts, aber die Kosten lagen bei EUR 15.000! Und wer musste die zahlen? Der Bauer!

Verständlich ist es daher, wenn bayrische Bauern zu Sondlern sagen: "suchen darfst Du, aber wehe du meldest was!"

Viele Grüße,
Günter

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#18
31. Dezember 2014, um 17:01:57 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus

Verständlich ist es daher, wenn bayrische Bauern zu Sondlern sagen: "suchen darfst Du, aber wehe du meldest was.


Das ist nicht nur in Bayern so, suchen darf man, aber melden soll man bitte nichts, auch nicht dem Besitzer selbst.
Nach dem Motto " Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß! "

MFGRalf

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#19
05. Januar 2015, um 22:11:06 Uhr

Kein Amt wird wegen Alltagsfunden sofort eine Hundertschaft losschicken... Da ist sowieso Ebbe an Personal und Geld. Da muß schon etwas ganz außergewöhnliches gefunden werden (Kalkriese, Harzhorn). Für eventuelle Schäden/Nutzungsausfälle gibts dann eine Entschädigung für den Bauern.

Alles andere fällt unter das Verursacherprinzip. Das gilt fast überall in Europa und bedeutet, wer ein BD durch Baumaßnahmen zerstören will, zahlt die Ausgrabung.

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#20
05. Januar 2015, um 22:23:45 Uhr

Geschrieben von Zitat von Joxer
Alles andere fällt unter das Verursacherprinzip. Das gilt fast überall in Europa und bedeutet, wer ein BD durch Baumaßnahmen zerstören will, zahlt die Ausgrabung.
Genau! Das Problem in Bayern ist nur, dass ganz schnell neue BDs entstehen. Da meldet einer einen Einzelfund und schon wird der gesamte Acker rot gefärbt und der Bauer hat das Nachsehen!

Viele Grüße,
Günter

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#21
05. Januar 2015, um 22:34:39 Uhr

Hallo

Für jeden Mist ( Glühbirnen ) gibt es mittlerweile EU Bestimmungen ( Recht )

wie ist das denn in den anderen EU Staaten ?

Wie geht man da mit den Findern um ?

mfG : Metteltimehunter

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#22
05. Januar 2015, um 22:39:22 Uhr

Ich glaube, das ist keine gute Idee. Ich habe das Gefühl, dass bei allen EU-Lösungen immer die Schlimmste für den Bürger gewählt wird. Dann geht's hier auf einmal so streng zu wie in Griechenland (solange die noch mitspielen).

Viele Grüße,
Günter

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#23
05. Januar 2015, um 22:53:30 Uhr

Hallo Drusus

Wie sollte es denn noch schlimmer gehen ?

Habe gestern in Netz einen Aufruf von LDA gesehen das bei antreffen  eines Detektorgängers  sofort die 110 anzurufen wäre .

Habe eigentlich gedacht das ist eine Notfallnummer .



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#24
05. Januar 2015, um 23:54:55 Uhr

Geschrieben von Zitat von Metteltimehunter
Wie sollte es denn noch schlimmer gehen ?
Verbot von Metallsuchgeräten für Normalbürger. Schon der Besitz ist starfbar. Wie wäre es damit? Zwinkernd

Wobei der von dir genannte Aufruf natürlich auch schon übel ist - welches Bundesland?

Viele Grüße,
Günter

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#25
10. Januar 2015, um 09:30:01 Uhr

Geschrieben von Zitat von Metteltimehunter
Hallo Drusus

Wie sollte es denn noch schlimmer gehen ?

Habe gestern in Netz einen Aufruf von LDA gesehen das bei antreffen eines Detektorgängers sofort die 110 anzurufen wäre .

Habe eigentlich gedacht das ist eine Notfallnummer .




Das liebe ich.....da wird so ein "Ding" abgeblasen, ohne das "Ross und Reiter" genannt werden und wenn jemand nachfragt, dann kommt nichts mehr....>Traurig 

Allerdings wäre die Aufforderung zur Wahl der 110 eine Unverschämtheit und auch eigentlich wohl eine Überschreitung der Befugnisse? Nur weil jemand mit einer Sonde herumläuft, ist das kein Grund die 110 anzurufen! Zum einen, weil es wohl in 90% der Fälle maximal eine Ordnungswidrigkeit wäre und da haben wir ein "Ornungsamt" für, bzw. in dem Fall das LDA! Zum anderen besteht ja auch die Möglichkeit, dass der Mensch da völlig legal sucht. Nachweislich keine Ausgabe von NFGs gibt es so weit ich weiß nur in Thüringen?

Das LDA stellt also erst einmal JEDEN Sondengänger unter Generalverdacht ein Straftäter zu sein? Selbst die, denen sie selbst eine NFG erteilt haben?
Schade dass wir keine Organistation haben, die sich mit solchen Dingen auseinandersetzt. Auch wenn es nur ein kleiner Fall ist aber hier würde evtl. eine Dienstaufsichtsbeschwerde sogar Erfolg haben und derjenige, der den Blödsinn verzapft hat, könnte seinen Stuhl räumen müssen....Zwinkernd

Dann können wir auch aufrufen die 110 zu wählen, wenn wir ein Auto auf der Straße sehen, weil es immer noch Fahrzeugführer ohne Führerscheine gibt.... Grinsend

« Letzte Änderung: 10. Januar 2015, um 09:32:27 Uhr von (versteckt) »

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#26
10. Januar 2015, um 10:57:01 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus

Wobei der von dir genannte Aufruf natürlich auch schon übel ist - welches Bundesland?

Viele Grüße,
Günter

Diese Aufrufe gibt es schon seit 2008, auch in Bayern wohlgemerkt. Die Schreiben werden von LDA oder dessen Zweigstellen an Polizei und Gemeindeämter verteilt zur Kenntnisnahme und zum öffentlichen Aushang.
Ein kurzer Auszug- Zitat:
"... .Sprechen sie diese Personen auf keinen Fall an, sondern verständigen sie die Polizei oder melden sie diese beim Landesdenkmalamt unter der unter der Nummer...."
Das braucht man zum Grundtenor nichts mehr zu sagen.
Aber so ist das mit dem Miteinander - die einen wollen und können/dürfen nicht, die andern wollen und brauchen auch nicht und freuen sich nur über die Zusammenarbeit mit ihren selbsternannten Speichelleckerkappos und Hilfssheriffs bei der Jagd nach den "Raubgräbern" und hetzen den Wandersmann und Spaziergänger noch dahingehend auf, der ja seiner Bürgerpflicht nachkommen soll, während viele BD's durch Gülle, Dünger und sauren Regen zu dem werden aus dem sie einst geschaffen wurden. Das Ganze nennt man dann Schutz des Kulturgutes...traurig, traurig!

Grüße

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