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 Wie wahrscheinlich ist es noch WW2 Relikte zu finden ?

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#15
20. Februar 2024, um 17:39:37 Uhr

Das muss eine Detektorfehlbedienung sein. Ich interessiere mich Null für WW2-Schrott, diskriminirere Eisen aus und wohne in einer Gegend ohne jegliche Kampfhandlungen. Trotzdem schon viele Karabiner-Reste, Verschlüsse, Munition von .50-Geschoss bis Panzerfaust, Flugzeugteile und so weiter und so fort... gefunden. Der Hammer waren 3 Karabiner 98, die ein ebenso wenig daran interessierter Sucher wie zu einer Pause um den Baum gestellt hat.

« Letzte Änderung: 20. Februar 2024, um 17:40:15 Uhr von (versteckt) »

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#16
20. Februar 2024, um 18:11:29 Uhr

Mit aktueller Detektortechnik könnte man selbst an prominenten Stellen noch den ein oder anderen guten Fund machen. Entweder kleine Abzeichen mit hohen Frequenzen (die damals noch nicht so verbreitet waren), oder den ein oder anderen tief vergrabenen Fund. Man müsste die Stellen dann aber auch systematisch absuchen. Hatte vor einigen Jahren in einem WW2-Waldlager (von Ehrenamtlichen angeblich abgesucht) noch ein paar interessante tief vergrabene Schmuckstücke mit meinem Multikruzer gefunden. WW2-Abzeichen kamen dagegen abseits an einem viel befahrenen Weg, ebenso ein Fliegerkappmesser (mit hohem Eisenanteil). Viele Abzeichen liegen auch noch auf Äckern verstreut, aber das sind dann eher Zufallsfunde.

« Letzte Änderung: 20. Februar 2024, um 18:16:38 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)Themen Schreiber
#17
20. Februar 2024, um 20:26:38 Uhr

Geschrieben von Zitat von cyper
Gräben an den Waldwegen meine ich nicht das sind meist neuere Entwässerungsgräben. Recherchiere erst mal auf welchen Routen sich die Truppen in den letzten Kriegstagen zurückzogen. Hier entledigte sich dann mancher von seinen Utensilien direkt neben dem Weg.
 Wald oder Gebüschgruppen in der Nähe von kleinen Orten oder nur Gehöften dienten oft zur schnellen Entsorgung in Wasserlöchern Gräben usw.
Das mit den kleinen Wäldchen erweist sich ein wenig schwierig, da ein Großteil der Fläche hier überflutet waren, da die Deutschen die Deiche gesprengt hatten. Ein See direkt am Wald wo ich immer unterwegs bin wollte ich mir mal Richtung Sommer vorknöpfen, wenn der Grundstückseigentümer damit einverstanden ist. Falls ich da was finde werde ich es hier im Forum natürlich mitteilen Zwinkernd

Hinzugefügt 20. Februar 2024, um 20:38:28 Uhr:

Geschrieben von Zitat von SAR
Das muss eine Detektorfehlbedienung sein. Ich interessiere mich Null für WW2-Schrott, diskriminirere Eisen aus und wohne in einer Gegend ohne jegliche Kampfhandlungen. Trotzdem schon viele Karabiner-Reste, Verschlüsse, Munition von .50-Geschoss bis Panzerfaust, Flugzeugteile und so weiter und so fort... gefunden. Der Hammer waren 3 Karabiner 98, die ein ebenso wenig daran interessierter Sucher wie zu einer Pause um den Baum gestellt hat.
Falsch bedienen tu ich mein Detektor (glaube ich) nicht. Finden tu ich ja was aber eben nur Hülsen und Splitter.
Nach 6 Jahren macht mich das selber stutzig aber Bedienungsfehler konnte ich nicht feststellen. Sowohl Bedienungsanleitung als auch Tutorials auf YT zu meinem Gerät angeschaut und scheint alles soweit von den Einstellungen her zu passen.
 
Gruß

Hinzugefügt 20. Februar 2024, um 21:00:06 Uhr:

Geschrieben von Zitat von Jacza
Mit aktueller Detektortechnik könnte man selbst an prominenten Stellen noch den ein oder anderen guten Fund machen. Entweder kleine Abzeichen mit hohen Frequenzen (die damals noch nicht so verbreitet waren), oder den ein oder anderen tief vergrabenen Fund. Man müsste die Stellen dann aber auch systematisch absuchen. Hatte vor einigen Jahren in einem WW2-Waldlager (von Ehrenamtlichen angeblich abgesucht) noch ein paar interessante tief vergrabene Schmuckstücke mit meinem Multikruzer gefunden. WW2-Abzeichen kamen dagegen abseits an einem viel befahrenen Weg, ebenso ein Fliegerkappmesser (mit hohem Eisenanteil). Viele Abzeichen liegen auch noch auf Äckern verstreut, aber das sind dann eher Zufallsfunde.
Das mit der besseren Detektortechnik als vor einigen Jahren dachte ich mir auch schon. Bisher jedoch ohne Erfolg. Mit der systematischen Absuche kann ich nur zustimmen. Laut Aussagen aus der Familie wurde in meinem Haus ebenfalls gekämpft und später vom Hausdach aus von den Briten/Kanadiern Richtung Wald, in dem ich Suche, mit einem Geschütz geschossen worden sein soll. (Wobei ich mich frage, wie man dieses auf das Hausdach transportiert bekommen hat ?) Auf den Feldern, die an dem Haus dranliegen, bisher allerdings nur Splitter zu finden. 

Gruß

« Letzte Änderung: 20. Februar 2024, um 21:00:06 Uhr von (versteckt), Grund: Doppel-Beitrag zusammengefasst »

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#18
20. Februar 2024, um 21:03:16 Uhr

Mit welchem Gerät ziehst Du denn so los wenn ich mal ganz unbefangen fragen darf? Cool

Ich wohne ja auch in einem Rückzugsgebiet der Wehrmacht (Ruhrkessel) und da habe ich die Erfahrung gemacht, das bereits lange vor meiner aktiven Zeit ab den 1980/1990er Jahren Sondengänger gezielt aufgrund von Zeitzeugen (die damals noch lebten) nach den Hinterlassenschaften der sich auflösenden Truppen gesucht haben. Dabei wurden laut Aussage eines dieser "Kollegen" u. a. Karabiner, 08-Pistolen und Panzerfäuste sowie ganze Konvolute an weggeworfenen Orden und Ehrenzeichen ausgegraben und angeblich gewinnbringend vertickt. In den Wäldern findet man auch immer wieder an den einschlägigen Stellen offene Grabungslöcher (zur Freude der Forstleute).
Ich selber habe auf den Feldern nur noch diverse Knöpfe, Riemenschnallen und Patronenhülsen von der Truppe gefunden. Aber ich bin auch überhaupt nicht scharf auf das Zeug.

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#19
20. Februar 2024, um 21:33:59 Uhr

Geschrieben von Zitat von Larsomat
Mit welchem Gerät ziehst Du denn so los wenn ich mal ganz unbefangen fragen darf? Cool

Ich wohne ja auch in einem Rückzugsgebiet der Wehrmacht (Ruhrkessel) und da habe ich die Erfahrung gemacht, das bereits lange vor meiner aktiven Zeit ab den 1980/1990er Jahren Sondengänger gezielt aufgrund von Zeitzeugen (die damals noch lebten) nach den Hinterlassenschaften der sich auflösenden Truppen gesucht haben. Dabei wurden laut Aussage eines dieser "Kollegen" u. a. Karabiner, 08-Pistolen und Panzerfäuste sowie ganze Konvolute an weggeworfenen Orden und Ehrenzeichen ausgegraben und angeblich gewinnbringend vertickt. In den Wäldern findet man auch immer wieder an den einschlägigen Stellen offene Grabungslöcher (zur Freude der Forstleute).
Ich selber habe auf den Feldern nur noch diverse Knöpfe, Riemenschnallen und Patronenhülsen von der Truppe gefunden. Aber ich bin auch überhaupt nicht scharf auf das Zeug.
Natürlich darfst du fragen Zwinkernd Aktuell besitze ich den Nokta makro simplex + und ziehe damit umher. Die offenen Grabungslöcher durchsähen hier auch die Waldlandschaft wie sonst was. Vor ein paar Jahren, als ich gerade auf dem Feld zugange war, sprach mich ein älterer Herr an und meinte das es hier auf den Feldern zu heftigen Gefechten kam. Wo genau das gewesen sein soll, habe ich dummer weise damals nicht gefragt...

Grzß

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#20
20. Februar 2024, um 21:43:16 Uhr

Mit dem Simplex bist Du gut bedient, der kann Dir eine Menge schöner Sachen rausziehen.
Leider sterben die Zeitzeugen alle nach und nach weg, so dass es immer schwieriger wird, an konkrete Informationen zu kommen.

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#21
20. Februar 2024, um 22:05:06 Uhr

Ja ich habe auch gehört das der Simplex in seiner Preisklasse spitzenmäßig ist. Das mit dem wegsterben der Zeitzeugen ist wirklich traurig. Diese Menschen haben immer sehr interessante Geschichten aus der damaligen Zeit parat gehabt. Auch Informationen über kleinere Gefechte sind Gold wert. Was der Herr mir beispielsweise erzählte, ist nirgends in den british operation war diaries zu finden.

« Letzte Änderung: 20. Februar 2024, um 22:17:21 Uhr von (versteckt) »

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#22
21. Februar 2024, um 09:44:44 Uhr

Am Niederrhein hat meine inzwischen verstorbene Verwandtschaft massenhaft Granaten auf dem Acker aufgelesen und am Feldweg gestapelt, bis sie abgeholt wurde. Das war in der Nähe von Kamp Lintfort und liegt etliche Jahre zurück. Zumindest sollte man auf Granaten stoßen. Ob man das will....näh....

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#23
21. Februar 2024, um 15:08:26 Uhr

Zum Glück habe ich solche Funde noch nicht gemacht und hoffentlich bleibt es dabei.

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#24
22. Februar 2024, um 19:56:39 Uhr

...Sondelglück ist wie ein "FURZ", es kommt von ganz allein. Wenn man es zu erzwingen versucht, dann

   wird es garantiert "SCHEISSE".     Narr 

   Grüsse   Winken

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#25
22. Februar 2024, um 21:31:42 Uhr

Ja durch das erzwingen wird es nur noch frustrierender. Und dann, wenn man es am wenigsten erwartet, kommt der Hammer Fund ans Tageslicht.

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#26
24. Februar 2024, um 00:10:30 Uhr

Auf Glück allein kann man sich nie verlassen, aber man kann seine Chancen erhöhen durch Recherche, Technik und Geduld. Manchmal sind es auch unscheinbare Beifunde, die einen auf die richtige Spur locken. Mein Hortfund von WW2-Abzeichen im Wald fing mit dem Fund einer alten Armbanduhr an. So weit, so unverdächtig. Weitere Streifzüge durch das Waldstück brachten weitere Uhren. Dann fing ich an systematische Bahnen abzulaufen, nun kamen sogar Taschenuhren und unter einer Baumwurzel dann der Jackpot: EKs, Nahkampfspangen und weitere Abzeichen! Ich bin noch einige Male mit anderen Detektoren hingefahren und hab immer wieder irgendwas rausgeholt.

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#27
24. Februar 2024, um 02:02:57 Uhr

Das stimmt natürlich auch. Recherche macht einen großen Anteil bei diesem Hobby aus. So ein Hortfund ist wirklich wie ein 6er im Lotto. Ich habe mithilfe eines british operation war diary noch 2 interessante Locations raussuchen können. Mal schauen ob sich da noch was finden lässt.

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#28
27. Februar 2024, um 15:18:59 Uhr

Also meine Erfahrung ist, dass Sachen, die im Internet stehen, meistens schon "verbrannt" sind. Sprich, was du im Netz finden kannst, könnten natürlich auch andere finden. Hier bei uns gibt es auch einige Stellungen, die eine gewisse Bekanntheit haben. Was man da noch finden kann, ist entweder Großschrott von den Panzern, die hoch gingen- oder die Sachen, die andere Sondler verloren haben. In einem Schützenloch, was richtig bescheiden an einem Hang in den Untergrund gehauen war, fand ich z.b. einige DM- Pfennige. 
Was immer gut ist, wenns in der Ecke Heimatzeitungen oder ähnliches gibt. Dort wird gerne mal etwas detaillierter beschrieben und ist öffentlich nicht so direkt auffindbar. 
Genauso gut sind Veröffentlichungen von Heimatkundlern, gerade wenn die etwas zurück liegen. Ich kenne da ein paar, die haben schon zu sehr guten Funden geführt. 
wichtig sind in meinen Augen weniger die eigentlichen Stellungen- denn da rennt jeder hin, der Sondelt und das "geile Kriegszeug" haben will. Besser da schauen, wo sich deutsche Truppen zurück gezogen haben, wo die vielleicht sich gesammelt haben oder in Kriegsgefangenschaft gingen. Dort ists am Wahrscheinlichsten, dass tatsächlich was mal schnell entsorgt wurde. 
Beispielsweise habe ich schon auch ein paar Stellungen abgesucht. Die "besten" Funde war eine komplett verrostete Sichtklappe von einem SdKfz 250/251, Reste einer Gasmaske und eine Mark ausm Kaiserreich von 1876 aus München. 
Mein Schutzwall- Ehrenzeichen habe ich wiederum vom Acker, mein Verwundetenabzeichen in Silber ebenso. Selbst die Zarge von einem Ek 2 stammt von einer Wiese in Autobahnnähe. Da bin ich mir sehr sicher, dass wer aufm Rückzug sich dieses Entledigt hat und irgendwann eine Landwirtschaftliche Maschine das Teil zerstörte. 
Mülllöcher können auch vielversprechend sein, denn auch da haben viele zum Kriegsende belastendes Material entsorgt.

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#29
27. Februar 2024, um 16:46:22 Uhr

Geschrieben von Zitat von d.kuebitz
Also meine Erfahrung ist, dass Sachen, die im Internet stehen, meistens schon "verbrannt" sind. Sprich, was du im Netz finden kannst, könnten natürlich auch andere finden.

Seh ich genauso, ist ja bei Sondlern die es auf antike Funde abgesehen haben nichts anderes. Was haben mein Sondelkollege und ich schon recherchiert und nichts gefunden was mit dem Fundgebiert zu tun hat. Man darf nicht vergessen das die Sondler schon 40-50 Jahre unterwegs sind.
Die besten Funde waren immer Zufall. Je mehr man geht um so größer ist die Chance auf schöne Funde.

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