Moin,
zu Austria kann ich jetzt nichts schreiben, da fehlen mir die Infos.
In D muss man die Sache differenziert betrachten, da sie von BL zu BL unterschiedlich ist.
Ausschlaggebend ist das Vorhandensein oder das Fehlen eines Schatzregals. In den BL ohne Schatzregal ist die Bereitschaft der SG zur Zusammenarbeit größer. So gibt es in Hessen ca. 250 lizensierte SG die auch reichlich Funde der Denkmalschutzbehörde melden.
Bei den BL mit Schatzregal ist zu unterscheiden, ob dort alle Funde unter das Schatzregal fallen oder nur die, die bei staatlichen Grabungen entdeckt werden.
SH, SN, HE bieten Kurse für SG an und erteilen NFG, in anderen BL werden nur NFG erteilt, wieder andere BL erteilen keine NFG wie. z. B. SL und BW.
Das größte Hemmnis auf Seiten der SG bildet ohne Zweifel das Schatzregal. In England, Wales und Dänemark wurde das erkannt und das Schatzregal abgeschafft bzw. in Dänemark eine einheitliche Entschädigungsregel eingefürt, für die Funde die unter die Danefä-Reglung fallen. Wie das genau in Dänemark geregelt ist, hast Du sicher schon in der DSM 11 Seite 82 gelesen, da Du Dänemark bei Deiner Frage nicht erwähnt hast.
Nach Abschaffung des Schatzregals in England und Wales sind dort die Fundmeldungen explodiert.
Einen anderen Grund für eine bessere Zusammenarbeit findest Du hier: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder
Einlogenhttp://fid.newbury.net/clubs.html
Hunderte von Sondengängervereinen. Diese haben es politisch durchgesetzt, dass das Schatzregal abgeschafft wurde. Es wurden für jede Grafschaft ein Betreuer für Sondengänger eingestellt, die ausschließlich für deren Funde zuständig sind.
Du siehst, wo die Ursache liegt. Will man seine Interessen durchsetzen, dann kann man nicht darauf warten, dass die Damen und Herren Archäologen sich auf uns zu bewegen, sondern es ist unsere Aufgabe unsere Interessen zu vertreten.
Weißt Du wieviele SG-Vereine wir in Deutschland haben?
Zwei nenne ich hier: ARGUS e. V. und Mythos e. V.
Wer kennt noch welche?
Viele Grüße
Walter