Neufunde aus den Unterwassergrabungen in Abuquir in Ägypten (Vortrag)

Neufunde aus den Unterwassergrabungen in der Bucht von Abuquir in Ägypten / Vortrag am 21. Januar im Institut für Kunstgeschichte


(Mainz, 15. Januar 2009) Auf Einladung des Vereins Byzantinische Archäologie Mainz (BAM), einer Kooperation der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum, berichtet Dr. Yvonne Stolz am Mittwoch, 21. Januar 2009, in ihrem Vortrag „Das Gold von Kyros und Johannes in Menouthis“ über die Neufunde aus den Unterwassergrabungen in der Bucht von Abuquir in Ägypten.


Im frühen 5. Jahrhundert ließ der Patriarch Kyrill von Alexandria in Menouthis ein Pilgerheiligtum und Heilzentrum errichten, das den Märtyrern Kyros und Johannes geweiht war. Dieses Pilgerheiligtum sollte den damals noch intakten Schrein der Isis am selben Ort ablösen und entwickelte sich bald zu einer florierenden Wallfahrtsstätte. In der Bucht von Abuqir, die rund 20 Kilometer östlich von Alexandria liegt, werden seit dem Jahr 2000 zwei unter Wasser versunkene, antike Ruinenstätten ausgegraben. Bei den Ausgrabungen der westlich gelegenen Ruinenstätte kamen unter anderem zahlreiche vollständig und fragmentarisch erhaltene Goldschmiedearbeiten, Goldblechstücke, kurze Golddrähte und Rohmaterialien zu Tage. Die archäologischen Befunde sprechen dafür, dass es sich bei dieser Ruinenstätte um ein Pilgerheiligtum mit angeschlossener Goldschmiedewerkstatt handelt. Deswegen, aber vor allem aufgrund ihrer Lage, kann die Ruinenstätte versuchsweise als das Pilgerheiligtum von Kyros und Johannes identifiziert werden. Der Vortrag am 21. Januar im Hörsaal des Instituts für Kunstgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz beschäftigt sich mit der Ruinenstätte, ihrer Identifikation, der Geschichte des Heiligtums und den vor Ort gefundenen Goldschmiedearbeiten.


Die Byzantinische ....