[x] Bitte registrieren Sie sich um alle Funktionen des Forums nutzen zu können. Als Gast können Sie z.B. keine Bilder betrachten.

Registrieren          Schliessen
Achtung!
 >  Schatzsuche > Legendäre Schätze > Schiffswracks & Unterwasser  > Thema:

 Taucher sollen für Rettung zahlen

Gehe zu:  
Avatar  Taucher sollen für Rettung zahlen  (Gelesen 2641 mal) 0
A A A A
*
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Seiten:  1 2   Nach unten
Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#0
02. Juni 2008, um 09:46:15 Uhr

Zwei Touristen, die nach einem schief gegangenen Tauchabenteuer 19 Stunden in Hai verseuchten Gewässern am Barrier Reef in Australien ausharren mussten, sollen für ihre Rettung zahlen. Das regte die Regierungschefin von Queensland an als sie erfuhr, dass die beiden ihre Geschichte für viel Geld an eine britische Zeitung verkauft hatten. Die Rettungsaktion am Samstag mit sieben Hubschraubern, drei Flugzeugen und sechs Booten kostete nach Medienberichten von Montag umgerechnet 18 000 Euro. Unterdessen zogen Mitarbeiter des Bootes, das die beiden am Freitag in die Nähe der Pfingstinseln mit anderen zumGreat Barrier Reef gebracht hatte, deren Darstellung infrage. Das Wasser sei völlig ruhig gewesen und die Sicht fantastisch, sagte Crewmitglied Matt Cawkwell. Die Crew habe das Wasser stundenlang mit Ferngläsern abgesucht, und Bojen in einem Kilometer Entfernung gut sehen können. Richard Neely (38) hatte dagegen in dem Zeitungsinterview beschrieben, dass die See in der Nähe der Pfingstinseln rau war. Sie seien 200 Meter vom Boot entfernt aufgetaucht. Sie hätten frenetisch gewunken und gerufen, die Crew habe sie aber nicht bemerkt. Die Strömung habe sie immer weiter abgetrieben.

mehr hier unter auch das gibts Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen


Offline
(versteckt)
#1
02. Juni 2008, um 09:49:48 Uhr

Hi,

das ganze ist aber auch seeehr ominös.... wenn man Aussagen der anderen Taucher liest die dabei waren könnte man durchaus den Eindruck gewinnen die beiden haben das vorher geplant um dann mit der story richtig Kohle zu machen....

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#2
02. Juni 2008, um 10:25:52 Uhr

Mhh, 19 Stunden  Schockiert, also wenn das geplant war, dann Idiot. Ich hatte mal das "Vergnügen" 3 km Nachts durch ne Schiffahrtsroute an Land zu schwimmen. Ich hatte allerdings mehr Angst überfahren zu werden als vor Haien.

Offline
(versteckt)
#3
02. Juni 2008, um 12:07:30 Uhr

klar ist das kein Spass wenn du nicht vorbereitet bist.... aber wenn ich den Artikel lese kommts mir auch seltsam vor...

Die Story bietet Stoff für eine Verfilmung: 19 Stunden hatten der Brite Richard Neely und seine amerikanische Freundin und Tauchpartnerin Allyson Dalton in haiverseuchten Gewässern überlebt. Bei einer Tauchpartie in einer kleinen Lagune am Rande des Großen Barrier-Riffs in Australien waren die beiden Urlauber auf rätselhafte Weise verloren gegangen. Erst am nächsten Morgen entdeckte sie eine Hubschraubercrew. Jetzt - vier Tage nach dem glücklichen Ende des Dramas - scheint es, als wären die beiden nicht wirklich unschuldig an den Vorkommnissen. Möglicherweise haben sie sie selbst herbeigeführt.

Kräftiger Reibach mit Interviews
Doch bereits zwei Tage danach berichteten Medien, Neely und Dalton hätten ihre Erlebnisse für mehrere hunderttausend Pfund an eine britische Boulevardzeitung verkauft. Die Folge: Die Provinzregierung von Queensland verlangt, die beiden sollen sich angesichts ihrer Profite an den Kosten für die Rettung beteiligen. Schließlich seien sie in einer aufwändigen Aktion mit sieben Hubschraubern, drei Flugzeugen und sechs Booten gesucht worden. Kosten: rund 300.000 Euro.

Was wird hier gespielt?
Jetzt aber kommt es ganz dick: Einem Bericht der britischen Zeitung "Independent" zufolge, gibt es Erkenntnisse und Zeugenaussagen, denen zufolge es zumindest zweifelhaft erscheint, dass die Sportler unschuldig in Not geraten sind. Mehr noch: Es erscheint nicht ausgeschlossen, dass hinter den Ereignissen ein gewisses Kalkül stecken könnte. Zeugen der Anklage sind andere Touristen, die sich ebenfalls an dem Tauchausflug beteiligt hatten und das Verhalten der beiden beobachten konnten. Sie sagen, das Ganze sei ausgesprochen "fishy" - zu deutsch zweifelhaft.

Kaltwasseranzug und Haiabwehrgerät
Den Zeugen zufolge fiel von Anfang an auf, wie gut sich Neely und Dalton auf den eigentlich ungefährlichen Tauchgang in der kleinen Lagune vorbereiteten: Über den zwei Millimeter dicken Taucheranzug, der gegen Quallenstiche schützen soll, hätten sie als einzige in dem 23 Grad warmen Wasser eine sieben Millimeter dicke Kombination angezogen, die normalerweise nur in sehr kalten Gewässern eingesetzt wird - und zusätzlich noch einen gewissen Schutz gegen rempelnde Haie bietet. Besonders auffällig: die Tauchprofis nahmen ein sehr teures Gerät zur Abwehr von Haien mit ins Wasser.

Strenge Vorbereitungen
"Keiner von uns hätte sich so für diesen Tauchgang ausgerüstet", sagte die 24-jährige Rebecca Sharkey dem "Independent", gab aber zu: "Hätte ich diese Dinge gehabt, hätte ich sie womöglich auch mitgenommen." Gleichzeitig bereiteten sich Neely und Dalton wie auf ein gefährliches Abenteuer vor: Sie gingen am Abend vor dem Tauchgang früh zu Bett, als alle Bootsinsassen noch fröhlich feierten. Sharkey und andere Teilnehmer betonen, dass Neely und Dalton vermutlich mehr vom Tauchen verstanden, als die Tauchlehrer des Tourismusunternehmens "Ozsail", die den Ausflug leiteten.

Auf der Suche nach Manta- und Adlerrochen
Am Freitag begann dann der Tauchausflug und hier fängt die Geschichte an, seltsam zu werden: Die Tauchlehrer hätten allen Teilnehmern eingeschärft, die Lagune nicht zu verlassen. Neely und Dalton hatten womöglich nie vor, diese Warnung zu beherzigen. "Sie sprachen darüber Manta- und Adlerrochen zu suchen - und die gibt es in dieser Lagune mit Sicherheit nicht", so Sharkey. "Sobald wir unter Wasser waren, sah ich mich um und die beiden waren verschwunden." Auch zwei andere Taucher gerieten an diesem Nachmittag versehentlich außerhalb der Lagune. Sie tauchten auf, bliesen die für solche Situationen vorgesehene orange Sicherheitsboje auf und wurden sofort entdeckt. Sie waren 150 Meter vom Boot entfernt.

Widersprüchliche Aussagen
Neely und Dalton wollen 200 Meter vom Boot entfernt aufgetaucht sein und geschrien und ihre Trillerpfeifen benutzt haben. Man habe sie aber nicht bemerkt und sie seien weiter abgetrieben sagten sie hinterher. Gegenüber einer britischen Sonntagszeitung gaben sie an, sie hätten ihre Sicherheitsboje gleich nachmittags nach dem Auftauchen aufgeblasen. Der "Independent" fand jedoch heraus, dass sie der Polizei gegenüber zugegeben hatten, sie hätten die Bojen erst bei Einbruch der Dunkelheit eingesetzt. Die angebliche Entfernung von 200 Metern vom Boot sei unwahrscheinlich sagen die anderen Teilnehmer. Neely und Dalton bestehen indes darauf, sie hätten sich strikt an die Regeln gehalten - und kassieren weiter für die Interviews - noch.

Offline
(versteckt)
#4
02. Juni 2008, um 12:45:45 Uhr

Egal ob vorbereitet oder nicht:

Wenn sie mit dieser Geschichte Geld verdienen, dann sollen sie
auch für ihre Rettung löhnen.

Kann doch nicht sein, dass der Steuerzahler löhnen muss, und die
Geretteten die dicke Kohle einschieben.


Sondenmichel

Offline
(versteckt)
#5
02. Juni 2008, um 13:27:52 Uhr

Ich verstehe das ganze an sich nicht.Wenn ich einem Hobby nachgehe und es passiert was,dann kann ich doch grundsätzlich niemanden belangen,der damit nichts zu tun hat.Bei unseren Untertagebefahrungen mit allem drum und dran gibt es auch keine Hilfe von außen,auf die wir ein Anrecht hätten.Man KANN im Ernstfall Hilfe dazubeordern-je nachdem ob es noch Sinn macht-aber niemand ist verpflichtet dazu einzugreifen.Schon gar nicht wenn der Hilfesuchende von vornherein davon ausgeht dass es zum  Nulltarif geschieht.Andersgehende Gedankengänge sind nur Wasser auf die Mühlen derer,die die Freiheit beschneiden wollen und die Mündigkeit der Menschen weiter einschränken wollen.

(versteckt)
#6
02. Juni 2008, um 14:26:32 Uhr

Hallo
Eigentlich sollte jeder Taucher der in irgendwelchen Meeresgewässern taucht eine gute Versicherung für solche Notfälle haben.Das Retten und bergen muss sogar in der BRD von den Verunfallten bezahlt werden!!!Eine sogenannte Tauchsportversicherung ist jedem aktiven Sportgerätetaucher anzuraten. Sie beinhaltet dieses wie Rücktransport,Krankenhauskosten,Dekobehandlungen,usw.
Hier ein Beispiel(von vielen Tauchsportvers.) ohne Verband und Vereinsmitgliedschaftspflicht.Alls freier Sportgerätetaucher.



DAN
   

basic member       master member

Versicherungsleistungen

max. Deckungssumme
   
max. Deckungssumme

Notfalltransport (Tauchunfall)
Krankenhausunterbringung (Tauchunfall)
Druckkammerbehandlung
   

31.000 €
   

62.000 €

Zusatzkosten für Hinzuziehung
tauchmedizinischer Experten im Rahmen
der Notfallbehandlung
   

1.600 €
   

3.200 €

Zusatzkosten für Hotel und Flüge, die
durch einen längeren Aufenthalt
verursacht werden, der durch den
Versicherungsfall bedingt ist
   

2.100 €
   

4.200 €

Verlust von am Unfallort
zurückgelassener Tauchausrüstung
infolge eines Notfalltransports wegen
Tauchunfalls
   

1.000 €
   

2.000 €

Haftpflichtversicherung für
Unterwasseraktiviäten
   

-----
   

155.000 €

Ständige Invalidität
   

5.500 €
   

62.000 €

Tod
   

5.500 €
   

36.500 €

Jahresbeitrag
   

65,00 €
   

139,00 €




Offline
(versteckt)
#7
02. Juni 2008, um 14:46:08 Uhr

So als Laie jetz mal ne Frage an die Taucher hier... Wenn ich den Artikel so lese, denkt ihr das die beiden wirklich so dreist/dämlich waren und das ganze geplant haben ?

Wie groß schätzt ihr denn die Gefahr durch Haie, Erschöpfung, Unterkühlung ein die man bei 19 Stunden vor Australiensküste eingeht wenn man so ausgerüstet ist wie die beiden. Ist das ein kalkulierbares Risiko ?



(versteckt)
#8
02. Juni 2008, um 15:06:12 Uhr

Hallo
Ein Risiko bei Bootstauchgängen auf offener See bleibt immer.Das Wetter,die Strömungen,technische Probleme mit
der Taucherausrüstung sind alles Faktoren die ein Auslöser für einen Unfall sein können.Bei 200Meter Entfernung und
leichten Wellengang sieht dich von Boot aus keiner.Zumindest nicht mit dem blosen Auge.Wenn dann noch Strömung
herrscht entfernt man sich schnell noch weiter vom Schiff.Das kann jeden passieren,so wie es oben beschrieben ist.
Das selbe ist ähnlich  sogar einmal Michael Schumacher mit seinem erfahrenen Tauchpartner im RotenMeer passiert.
MfG

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#9
02. Juni 2008, um 15:37:32 Uhr

Geschrieben von Zitat von Mr.Simpson
Ist das ein kalkulierbares Risiko ?



Ein klares JA, obwohl ich die Gefahr durch Haie eher als gering einstufe. Das größte Risiko ist die Strömung, wer sich einmal in einer heftigen Drift befunden hat, kann erahnen, welche Strecke man in 19 Stunden zurücklegen kann.

Das Rätsel wird wohl nie gelöst werden, wie gesagt, wenn geplant dann Idiot
Ich tauche übrigens auch mit 7 mm wenn das Wasser 23 Grad hat. Mit einem gewissen Erfahrungsgrad wird man auch ruhiger Unterwasser und macht kaum Bewegungen. Leg Dich mal in ne 23 Grad warme Badewanne, mal schauen wie lange Du es aushältst Narr

Übrigens ist die ADAC Auslandskrankenversicherung eine von wenigen, die auch Tauchunfälle und die Folgebehandlungen abdeckt.

« Letzte Änderung: 02. Juni 2008, um 15:42:28 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#10
02. Juni 2008, um 16:13:07 Uhr

ok, danke erstmal. Also wenn das geplant war und die sich ( so schlau dürften die als erfahrenen Taucher sein )  vorher mit den dort herrschenden Strömungsverhältnissen ( war ja in einer Lagune ) befasst haben, würde das Risiko also überschaubar bleiben.

Klar das auch was unvohergesehenes passieren könnte wie das der Blitz genau in ihre Köpfe einschlägt aber davon geht man ja nicht aus wenn man wirklich so was plant.

äähh übrigens ich hab sowas nicht vor  Narr mich interessiert hier nur mal der Risiko-Nutzen Faktor und die Einschätzung ob Menschen wirklich so bescheuert sein können.

(versteckt)
#11
02. Juni 2008, um 17:14:59 Uhr

Hi
Die genauen Verhältnisse sind hier nur den Beteiliegten bekannt.Unterwasserströmungen oder Oberflächenströmungen
können sich genauso drehen wie eben der Wind!!Ich selber habe einen Schweisserspiegel(für Signalgebung)ein Blitzblinker,und Wassereinfärbesignalfarbemittel sowie eine SignalNotboje.In Südfrankreich z.B hatt jeder Taucher eine Signalnotboje mitzuführen,wenn nicht darf Er eben nicht tauchen!!Hätten die beiden so eine Notsignalboje mitgeführt hätte das Tauchboot mit grösster wahrscheinlichkeit die beiden ohne weiteres endtdeckt und selber aufgefischt.Eine Strömung kann parallel im Nahbereich zum Ufer verlaufen so das aus eigener Kraft dieses nicht erreicht werden kann!!(selber schon erlebt)Habe in Dänemark einen Strömungstauchlehrgang absolviert.Fazit:Schlecht ausgerüstet,wenig Erfahrung ergeben dann das übrige.Nichtwissen und Leichtsinn führen zu den meisten Tauchsportunfällen.Der beschriebene oben aufgeführte Tauchunfall passiert eigentlich fast täglich und kann anders
ausgehen.

ADAC sowie diverse Reiseversicherungen haben eine maximale Tauchtiefe kann zwischen 30und40Metern liegen.
Wird diese auch nur um 1Meter überschritten beim tauchen entfällt der Versicherungsschutz.Sollte man nicht vergessen.
So long

Bild1-Signalboje     Bild2-Signalblitz für die Nacht     Bild3-Signalleuchtkugeln  - Bild4-Signalpfeife


Es sind 4 Anhänge in diesem Beitrag die Sie als Gast nicht sehen können.

Bitte registrieren Sie sich um sie ansehen zu können.

693d_1.JPG
ad4e_1.JPG
d075_1.JPG
e7e4_1.JPG

« Letzte Änderung: 02. Juni 2008, um 17:40:17 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#12
02. Juni 2008, um 19:35:46 Uhr

das is ja eben einer der Vorwürfe in dem Artikel, das die eine Boje hatten die aber erst abends aktiviert haben als das Boot schon lange weg war.

(versteckt)
#13
02. Juni 2008, um 19:53:57 Uhr

Hallo
Wo steht das!!!Eigentlich egal!!Ein Mitglied der Bootsbesatzung teilte mit,glatte See und gute Sichtverhältnisse.
Ich rate mal ins blaue,die beiden Jungs haben sich mächtig vertaucht.Wie man sich eben mit dem Auto irgendwo in der
Landschaft verfahren kann.Ist dieses beim tauchen noch schneller möglich!!Ausser sichtweite vom Boot kommt schnell noch Panik hinzu.Bei fahrlässig und unfähigkeit wird sofort zur Kasse gebeten!!!  Narr Eine Schauergeschichte für die Presse noch mit Haien ausgeschmückt ala Kinostreifen,Mit geglückter Rettungsakton ist doch was die Leute lesen wollen.
MfG


Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#14
03. Juni 2008, um 14:49:24 Uhr

Geschrieben von Zitat von Andy63
Eine Strömung kann parallel im Nahbereich zum Ufer verlaufen so das aus eigener Kraft dieses nicht erreicht werden kann!!(selber schon erlebt)

Das kann eigentlich nur Gammel Alboe sein, da war ich auch schon.

Seiten:  1 2
Haftungsausschluss / Nutzungsbedingungen Datenschutzerklärung Impressum Kontakt Mobile Version
Powered by SMFPacks WYSIWYG Editor