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 selsame Plakette

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Avatar  selsame Plakette  (Gelesen 1625 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
17. April 2009, um 17:00:41 Uhr

Hier noch ein Ackerfund von heute , dort fand ich auch die Silberne  Lächelnd
Wie alt und von was ist die Plakette?Vom Buch vielleicht?

MFG Sherlok  Winken

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k-DSC01980.JPG
k-DSC01981.JPG
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(versteckt)
#1
17. April 2009, um 17:25:12 Uhr

von nem Buch denk ich eher nicht. Zumindest seh ich nichts was man als Befestigung deuten könnte. Aber sehr interessantes Stück ! Die Darstellung der Figur mit diesem dreieckigen Hut hab ich irgendwo schon mal gesehen, ich bilde mir ein in einem Spätmittelalterlichen oder Frühneuzeitlichem Zusammenhang. Komm aber grad ums verecken nicht drauf wo das war  :'(

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#2
17. April 2009, um 17:41:28 Uhr

Geschrieben von Zitat von Mr.Simpson
von nem Buch denk ich eher nicht. Zumindest seh ich nichts was man als Befestigung deuten könnte. Aber sehr interessantes Stück ! Die Darstellung der Figur mit diesem dreieckigen Hut hab ich irgendwo schon mal gesehen, ich bilde mir ein in einem Spätmittelalterlichen oder Frühneuzeitlichem Zusammenhang. Komm aber grad ums verecken nicht drauf wo das war  :'(

alice im wunderland  soldat.......

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#3
17. April 2009, um 17:42:17 Uhr

Geschrieben von Zitat von Mr.Simpson
Die Darstellung der Figur mit diesem dreieckigen Hut hab ich irgendwo schon mal gesehen

Hi

Ein Zierbeschlag...

Gruß Zeitzer Smiley

« Letzte Änderung: 17. April 2009, um 17:45:21 Uhr von (versteckt) »

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#4
17. April 2009, um 18:41:30 Uhr

Also der spitze hut war früher kleidungsbestandteil der jüdischen mitbürger um sich erkennbar zu machen.
so wie jahrhunderte später der davidstern im 3. reich.
gruss platinrubel

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#5
17. April 2009, um 22:46:49 Uhr

@platinrubel

stimmt, der spitze Judenhut DANKE !!! Jetz weiss ich wieder woher ich das kenne !

war wohl ab dem 12 Jhdt "Zwangsmode"

Als internationale Kaufleute waren die Juden gefragt und geschätzt, wobei sie sich seit dem 12. Jahrhundert zunehmend auf den Waren- und Geldhandel spezialisierten. Gründe dafür sind einerseits der wirtschaftliche Strukturwandel und andererseits das Zinsverbot für die Christen, was durch das Reformpapsttum jetzt schärfer beobachtet wird. Für diese Spezialisierung sind auch die beruflichen Einschränkungen verantwortlich, die man gegenüber Juden geltend machte. Zum Beispiel durften die Juden nicht in Zünften arbeiten, da es den Christen nicht zugemutet werden konnte mit Juden zusammen zu arbeiten. Außerdem wurden die Juden allmählich von den Christen aus dem Fernhandel "verdrängt". Weiterhin duften sie sich kein eigenes Land kaufen, da ihnen der Landbesitz meist untersagt war.

Als offene Tätigkeiten blieben ihnen vielfach nur der Kleinhandel oder das Geldleih- bzw. -wechselgeschäft. Da jedoch die Zinsnahme (Wie sich die Zeiten doch ändern können !!) als unsittlich galt, machten sich die Juden noch unbeliebter. Später wurde eine Kleiderordnung eingeführt, um auch äußerlich die jüdische von der christliche Bevölkerung unterscheiden zu können. Es wurde für die Männer ein spitzer Hut und ein gelber fingerdicker Ring ("Judenfleck") bestimmt. Frauen sollten einen blaugestreiften Schleier tragen. Damit einher ging die Entwicklung einer Abgrenzung von der christlichen Bevölkerung durch die Ghettoisierung.



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JudenMitHut.jpg
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#6
17. April 2009, um 22:50:10 Uhr

dann könnte es entweder eine spottplakette sein oder auch zu einem jüdischen gegenstand.
vielleicht als kennzeichnung an einem markstand oder so?
gruss platin

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(versteckt)Themen Schreiber
#7
18. April 2009, um 08:38:16 Uhr

Poah , Ihr macht mich jetzt fertig!
Also ist mein Fund schon alt?
Danke Simpson & platinrubel

MFG Sherlok  Winken

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#8
18. April 2009, um 08:45:45 Uhr

naja fürs genaue altebin ich kein experte aber sehr alt ist sie sicher
ausserdem ist mir etwas aufgefallen, wenn du die plakette auf den kopf stellst erkennst du mit etwas fantasie eine baphomet-fratze.

 Winken platin

« Letzte Änderung: 18. April 2009, um 08:50:03 Uhr von (versteckt) »

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#9
18. April 2009, um 10:43:30 Uhr

ich tendiere eher in Richtung Spottplakette ( würde auch dazu passen das man auf dem Kopf stehend eine Fratze erkennt ) eine Kennzeichnung für irgendwas, vor allem einen Marktstand schliesse ich aus.

Erstens war es den Juden damals verboten die meisten Berufe aus zu üben. Also wär ein Marktstand da gar nicht möglich und zweitens mussten sie ja eh bestimmte Kleidungsmerkmale ( wie z.B. den spitzen Hut oder den gelben Fleck ) tragen und waren somit eh sofort als mosaischen Glaubensanhänger erkennbar. Wozu dann da noch ne extra Plakette ? Ausserdem gilt hier das selbe wie bei der Idee mit dem Buchbeschlag.... Es ist keine Befestigungsmöglichkeit zu erkennen.

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#10
18. April 2009, um 10:53:04 Uhr

Eine befestigungsmöglichkeit könnte allerdings auch knochenleim gewesen sein.  Zwinkernd

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#11
18. April 2009, um 15:48:47 Uhr

Hallo Leute...nette Geschichte das mit der "Spottplakette". Aber ich gehe davon aus das das Preßblechteil maximal 100 Jahre alt ist. Spontan würde ich sagen.... Teil einer Teedose, stilisierter Chinese mit Hut umgeben von Blütenranken....

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