Bleistreifen

hat schon mal jemand in Erfahrung bringen können ob die Ummantelungen der Flintsteine von Steinschloßflinten vor 
Ort aus langen Streifen abgetrennt wurden oder waren die manufakturmäßig schon vorgefertigt .
Der gefundene Bleistreifen ist genau ein Zoll breit , so wie einige verwendete Ummantelungen, einige Bleiteile für Flint  sind aber auch kleiner ?                                                                                                                                                       MfG 

Wird wohl mit seinen 10 cm ein Stück Abfall von der E- Anlage übers Feld sein?

...oh, jetzt bringst du mich auf was. War diese Woche in einem sehr heiss umkämpften Wald in dem sich

    Franzosen und Österreicher 1798 wiederholt ein längeres Gefecht über mehrere Tage geliefert haben.

    Musketenkugeln haben wir hier in den vergangenen Jahren massig gefunden.

    Am Donnerstag dieser Woche war ich hier wieder mit MD unterwegs und habe einen sehr weichen Bleistreifen

    von ca. 25 cm Länge und ca. 10-12mm Breite gefunden. Fundtiefe ca. 20 cm in weichem Waldboden.

    Den hab ich natürlich mit dem üblichen Frums entsorgt, ein Fehler ?

    Die Idee, das es sich ev. um das Mantelblei für Flintsteine handeln könnte, halte ich absolut für möglich.

    Bin jetzt gespannt ob das von unseren Spezis bestätigt werden könnte.

   Grüsse 

Dein Streifen 10-15 mm Breite ist optimal ,viele Ummantelungen haben dieses Maß , die Dicke ist auch wichtig, meine
ist 2 mm , bei echten Stücken kommt nur 1,5 bis 1 mm raus.
Sag mir welches Gewerbe verliert heute Bleistreifen ? - KV Leitung ,Gasleitung ? - unwahrscheinlich .
Werde mal heute Nachmittag von dem Bleistreifen ein Stück abknicken und ein Flintstein einpassen ,mal sehen wie es 
aussieht.
MfG 
Wie sieht es denn bei deinem Wald mit Flintsteine aus ?

Geschrieben von Zitat von Nespora Wie sieht es denn bei deinem Wald mit Flintsteine aus ?

...leider noch keinen gefunden. Ich werde die Fundstelle aber nochmal aufsuchen, vielleicht

        geht da noch was. Vielleicht kann ich auch den Bleistreifen noch wiederfinden.

        Grüsse  

also das klappt gut aus Bleistreifen mit der Hand  Flintsteinummantelungen zu knicken,(siehe Foto ).
dabei hatte ich bemerkt der Streifen war doppelt also zusammengeklappt. ist also nur noch 1mm dick.
MfG   

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Hinzugefügt 16. November 2019, um 14:13:08 Uhr:

die Bilder noch

Solche Streifen hab ich bei mir auch massig gefunden. Dachte auch is nu müll und habs in die Metall kiste geschmissen.

Hab neulich auch so einen zusammenklappten Streifen gefunden, aber dünner und 3 cm breit. Hatte der die gleiche Funktion?

...bestimmt, etwas schmaler abzwicken, dann ist die Breite die Länge und schon passt es wieder.

      Grüsse  

Ich hab in solchen Gebieten auch schon dickere Bleistreifen ähnlich den Bleiverglasungen von Kirchenfenstern gefunden. Mein Reim darauf ist dass daraus Musketenkugeln gegossen wurden.

Gruß cyper

Geschrieben von Zitat von Jacza Hab neulich auch so einen zusammenklappten Streifen gefunden, aber dünner und 3 cm breit. Hatte der die gleiche Funktion?

Geklappte Streifen immer vorsichtig öffnen im MA usw wurden darauf Nachrichten hinterlassen.
Musst mal nach Fluchtäfelchen suchen.

Hallo @ Jacza - 3cm wären fast optimal um den Flint Stein vom Ende her zu umschließen , und es scheint ob dein Blech 
auch 1mm dick ist.
kann man feststellen ob dein Blech einheitlich dick ( maschinell ) oder von Hand als Streifen geglättet wurde.
habe nämlich keine Vorstellung wie die Blechstreifen herstellten ?
 @ cyper -für Musketen Kugel Herstellung  verwendeten sie, vermute ich, Stangen von 2x1 cm Querschnitt ,von denen ich ab und zu mal ein kleines Ende finde .
MfG 

Geschrieben von Zitat von Nespora habe nämlich keine Vorstellung wie die Blechstreifen herstellten ?

...die sind bestimmt auf Gusstafeln mit Stegen gegossen worden. Schnitträder konnte ich bei meinem Fund

      nicht feststellen. Auch die Länge von ca. 30cm ist in gefaltetem Zustand schön handlich.

      Für`s Kugelgiessen, könnte ich mir jetzt auch nicht vorstellen, aber wer weis ?

      Vielleicht hat Bolzenkopf ja noch eine plausiblere Erklärung im Gehirnskasten.

      Grüsse 

Danke @ splatter- zum Glück mein Rest vom  Aufgeklappten hatte keine Ritzungen ( siehe Foto )
2. Bild noch mal ein Rest von einer ehem. Bleistange für verm. Kugeln.?
MfG 

Ich denke das jeder Soldat einen gewissen Bleivorrat dabei hatte, besonders in den Koalitionskriegen. Es wurden ja ständig weite Strecken zurück gelegt und ob der Nachschub ankam war auch nie sicher und ob man zum material requirieren kam wusste auch keiner.

Solche Bleistreifen in dieser Form habe ich zwar noch nicht gefunden, aber das muss nichts heißen. Ich denke schon, dass man daraus Flintsteinfassungen herstellte, zumal es die Flintsteine ja auch einzeln gab oder man sie beim Nachschlagen auch entpacken musste.

Der eine auf den Bildern ist ein französischer mit vorgefertigtem Mantel, die anderen Beiden sind vmtl. Österreicher. Die Bleipackung ist von denen wesentlich dünner als die vom Franzmann. Einen gefalteten Bleistreifen der dazu passt sieht man auch. Das andere ist ein, vmtl aus einer Kugel geschlagener Bleimantel. Das andere ein Gusskuchen und ein Hackbarren, man sieht deutlich die Trennspuren und Ansätze.
Von der Breite passt das auch alles zu den Streifen.

Die Maße sind auch nicht so wichtig, solange der lauf des Hahnes nicht beeinflusst wird. Auf den Milimeter oder 2 kommt das nicht an, wenn es schnell gehen muss.

Genau sagen kann ich es euch nicht, ich halte es aber für sehr wahrscheinlich.

Grüße