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 >  Fundforen > Sonstige Objekte (Moderator: Raymond) > Thema:

 vermeindlich keltischer "Geldring"?

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Avatar  vermeindlich keltischer "Geldring"?  (Gelesen 1287 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
15. Mai 2016, um 22:17:46 Uhr

Könnte es sich hierbei um einen keltischen "Zahlungsring" handeln (siehe :  Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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http://www.ancientresource.com/images/celtic/celtic-rings/celticring-4230b.jpg
) das Metall scheint Bronze zu sein und keine 6km entfernt wurde eine keltische Grabungsstätte entdeckt. Was aber vielleicht dagegen spricht ist die genau runde Form und das was sonst so auf dem Acker kamm nämlich ein Pfennig 1851 Bruchstücke Mundharmonika.....
Aber machen wir uns nichts vor ich hab keine Ahnung davon deshalb : seht und urteilt bitte selbst was es ist : ( Danke schonmal  Zwinkernd )


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Ring2.jpg
Ring3.jpg
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(versteckt)
#1
15. Mai 2016, um 22:19:58 Uhr

Irgendetwas vom pferdegeschirr oder sowas....
Aber auf jeden Fall KEIN!!! Ringgeld. 

Mfg Jäger,  der vom "ringgeld" nicht überzeugt ist.

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(versteckt)Themen Schreiber
#2
15. Mai 2016, um 22:21:24 Uhr

danke Lächelnd hätte mich auch gewundert aber im Internet denkt man ja schnell man hat sowas wenn man nach Bronzering sucht  :Smiley

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#3
15. Mai 2016, um 22:32:52 Uhr

Manche ominösen "Auktionshäuser" verkaufen solche Ringe als "keltisches Ringgeld".
Es gibt aber kein wissenschaftlichen Beweis, das es sowas überhaupt gegeben hat.
Wenn du länger dabei bist, wirst du selbst sehen, das da viel Müll verhökert wird.

Die Abnutzungspuren auf der Innenseite auf Bild zwei sehen so aus, als wäre der Ring als Riemenverbinder benutzt worden. Pferdegeschirr ist durchaus möglich.

Gruß Michael

« Letzte Änderung: 15. Mai 2016, um 22:43:06 Uhr von (versteckt) »

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#4
15. Mai 2016, um 22:43:02 Uhr

Ich habe schon viele römische Münzen gesehen, bei denen anscheinend, systematisch, kleine Stücke rausgeschnitten wurden. Vielleicht um etwas kleines zu bezahlen, z.B. ein Glas Wasser. Kann durchaus möglich sein, dass man zur damaligen Zeit generell mit Bronze, in welcher Form auch immer, bezahlen konnte.
Gruß Maulwurf74

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#5
16. Mai 2016, um 08:22:16 Uhr

In den ersten 500 Jahren der keltischen Geschichte gab es noch kein Münzgeld, schon aus der Bronzezeit ist bekannt, dass mit Metall gehandelt/bezahlt wurde.
Es ist zwar nicht bewiesen, aber ich halte es für möglich, dass die Ringe eine Art Protogeld waren.

Dein Exemplar sieht auf den ersten Blick gegossen (und damit alt) aus. Ob es aber ein keltisches Stück ist, kann nur der Fundzusammenhang zeigen. 6km Entfernung sind kein Indiz für den Ursprung, 50m neben einer keltischen Siedlung schon eher  Zwinkernd

LG
Elgonzo

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#6
16. Mai 2016, um 08:30:00 Uhr

Geschrieben von Zitat von Elgonzo
 6km Entfernung sind kein Indiz für den Ursprung, 50m neben einer keltischen Siedlung schon eher Zwinkernd

LG
Elgonzo
Und wenn ne vergammelte Mark auf einem römischen Gutshof kommt, ist es immer noch ne vergammelte Mark!
In jeden Bronzering was reininterpretieren bringt nichts. Selbst wenn er aus einem keltischen Befund kommt, bleibt es ein Bronzering, mehr nicht. Die genaue Verwendung wird in 90 Prozent der Fälle nicht geklärt werden können.

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#7
16. Mai 2016, um 08:35:31 Uhr

Vorläufer des Münzwesens war der Tauschhandel mit Waren jeglicher Art, somit sicher auch Metalle. Allerdings bedarf es dafür Maßeinheiten für Quantität und eine Beurteilung der Qualität. Das ist bei Metall so eine Sache, daher wird dafür sicher eine Art Barrenform genutzt worden sein, später nutze man Feinwaagen (z B. Frühmittelalterliche Klappwaagen). Diese einheitlichen Barren sind schon aus der Bronzezeit belegt. Die ersten "Münzen" waren Minibarren mit einem Zeichen eines Herrschers,der die einheitliche Qualität und Quantität garantierte.

Fazit: Ich glaube auch nicht an die Hypothese des Ringgeldes.

« Letzte Änderung: 16. Mai 2016, um 08:38:04 Uhr von (versteckt) »

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#8
16. Mai 2016, um 08:59:34 Uhr

Hi
Sicher bestimmen kann das doch nur der Archeologe. Aber das kann durchaus dauern  Zwinkernd.

 Winken Gruss heek 1

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#9
16. Mai 2016, um 09:03:39 Uhr

Geschrieben von Zitat von heek1
Hi
Sicher bestimmen kann das doch nur der Archeologe. Aber das kann durchaus dauern Zwinkernd.

 Winken Gruss heek 1
Wie will ein Archäologe den bestimmen? Absolut kein Fundzusammenhang und sonst auch nichts.
Selbst wenn die Ringe im Zusammenhang mit Münzen kommen, müssen sie keine Geldfunktion haben
Siehe Goldschatz von Manching, da waren sie auch nur der Verschluss des Beutels!

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#10
16. Mai 2016, um 09:08:29 Uhr

Geschrieben von Zitat von sammlealles
Wie will ein Archäologe den bestimmen?


Das habe ich mich auch gerade gefragt, das ist doch eigentlich unmöglich seriös zu bestimmen

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#11
16. Mai 2016, um 09:15:05 Uhr

Zur Funktion wird der Archäologie sicher nichts sagen können, dafür ist die Grundlage nicht gesichert. Man könnte natürlich über Metallurgie ermitteln, ob die Legierung alt ist. Allerdings bezweifel ich das für einen Fund ohne Befundzusammenhang der Aufwand betrieben wird.   Grinsend

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(versteckt)Themen Schreiber
#12
16. Mai 2016, um 09:25:26 Uhr

Ja sicher wissen was es ist werd ich woll nie und schon garnicht wofür es gut war Zwinkernd aber danke für eure Ideen

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#13
16. Mai 2016, um 10:12:26 Uhr


Der Fundort spielt eigentlich keine grosse Rolle bei sowas. Auch wenn er auf einer keltischen Siedlung gefunden wurde, heisst das nicht, dass er auch aus dieser Zeit stammt. Wenn, dann müsste er in der entsprechenden Schicht liegen. Dann wäre es möglich, ihn eindeutig dieser Zeit zuzuordnen.

Ob man damit bezahlen konnte? Wahrscheinlich ja... Tauschhandel halt. Hättest aber auch Karotten nehmen können falls der andere gerade welche gebraucht hat Zunge Solange dies kein allgemein gültiges Geld war, ist es einfach ein Bronzering. Ich brauch einen, du hast einen also tausch ich halt.

Gruss



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