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 >  Fundforen > Lesefunde > Steinzeitliche Funde (Moderator: dictus) > Thema:

 Schweineeckzahn mit Bohrung- Altheimer Kultur

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Avatar  Schweineeckzahn mit Bohrung- Altheimer Kultur  (Gelesen 1486 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
06. Juni 2010, um 19:55:42 Uhr

Hallo,
wenn auch etwas traurig, wegen der röm. Münze mit der ich wahrscheinl. gelinkt wurde von Sportvereinsfreund hier meine Fundvorstellung für den
06.06.2010

In einer Feuchtbodensiedlung der Altheimer Kultur (späte Jungsteinzeit, teilweise sind schon Kupferfunde gemacht worden)
fand ich diesen Schweinezahn mit Bohrung.
Der Zahn fand als Schmuckstück verwendung.
In dieser Feuchtbodensiedlung gibt es  auch zu Geräten bearbeitete Knochen zu finden.

Gruß
Homoerectus

ach Mensch ist das Foto wieder mies, kommt bald neu, na ja, etwas besser wurde es


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Homo12 009.jpg
Homoerectus 023.jpg

« Letzte Änderung: 06. Juni 2010, um 20:06:21 Uhr von (versteckt) »

Offline
(versteckt)
#1
06. Juni 2010, um 20:34:58 Uhr

Hallo !!

Nach Sog, Keilerwaffen sieht das nicht aus weil die keine Wurzel haben u. nach hinten immer dicker werden
die bekommst du nur aus dem Kiefer wenn du ihn absägat u. den zahn nach hinten rausdrückst
Und diese zähne sind innen Hohl
Auf dem Bild sieht er nem Bärenzahn recht ähnlich finde ich

mfg. Rako

(versteckt)Themen Schreiber
#2
07. Juni 2010, um 20:58:26 Uhr

Hallo Rago,
danke für deine Nachricht, ich habe mich auf die Aussage eines Archäologen des LfD verlassen. Ist mir schon einleuchtend was Du sagst.
 Wenn ich mir aber wiederum diesen Link hier anschaue mit den Zahnmustern, dann müsste meine Aussage schon passen.

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http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.3bscientific.de/thumblibrary/T30029/bau-funktion-tier/T30029_typische-zahnformen-von-saeugetieren.jpg&imgrefurl=http://www.3bscientific.de/biologie/bau-funktion-tier,pg_194_198_0_0_startrow_21.html%3Fview%3Dlist&usg=__J-aO-Mg1jEhYccKSz8bXH59T0TM=&h=140&w=140&sz=28&hl=de&start=9&um=1&itbs=1&tbnid=48NlgVVGIL7yuM:&tbnh=93&tbnw=93&prev=/images%3Fq%3Dschweine%2Beckzahn%26um%3D1%26hl%3Dde%26sa%3DX%26rls%3Dcom.microsoft:de:IE-ContextMenu%26rlz%3D1I7FUJC_de%26tbs%3Disch:1


Gruß
Homoerectus

Offline
(versteckt)
#3
08. Juni 2010, um 11:03:53 Uhr

Hallo!

Auf dem Bild ist ganz klar ein Reißzahn eines Raubtieres zu sehen!

Die von Schweinen sind eher flach und wie schon erwähnt, sind die Hauer und Haderer hohl!
Ähnlichkeit könnte man eventuell mit den Waffen der Bache erkennen, aber wie gesagt, ist von einem Raubtier!

lg
didi

(versteckt)Themen Schreiber
#4
08. Juni 2010, um 15:09:57 Uhr

Hallo,
danke für die Info,
dann werde ich damit mal einen befreundeten Tierarzt konfrontieren, weil ich, wenn schon denn schon das genau Raubtier, das sich hinter dem Zahn verbirgt wissen möchte

Gruß
Homoerectus

Offline
(versteckt)
#5
08. Juni 2010, um 16:50:12 Uhr

Hallo  Winken

Habe mir deinen Link angesch. leider find ich den nicht sehr aussagekräftig.
Es ist auch ein Unterschied ob man den Kiefer eines Hausschweins oder einer Wildsau vorsich hat
Die unterscheiden sich teilweisse sehr

Ob der Tierarzt wirklich helfen kann is fraglich da ich eher an Wolf oder Bär denke u. solch Tiere hat er in seiner Praxis sicher eher selten  Zwinkernd
Aber ein versuch ists werd würde mich jedenfalls echt interessieren was das nun genau ist

mfg. und viel Erfolg Smiley

Offline
(versteckt)
#6
08. Juni 2010, um 21:11:52 Uhr

Also der Tierarzt wird das Rätsel sicher lösen können!

Von der Länge her würde ich als gelernter Tierpräparator mal sagen Wolf oder eine Fuchsart!
Für einen Bär ist er dem Bild nach zu schmal!

lg
didi



Offline
(versteckt)
#7
09. Juni 2010, um 06:47:47 Uhr

Hey Didl du bist Präparator Super Super

Das ist eine echt tolle sache wenn mans RICHTIG kann offtmals sieht man ja sachen die sehen aus wie aus Frankensteins Werkstatt Platt
ein Freund von mir macht das auch echt gut u. ich selber habe mich auch schon dran probiert
aber der aufwand war mir zu groß desshalb überlasse ich das meinem Kumpel wenn ich mal was habe

Kannst du viell ein zwei Bilder deiner Präparate zeigen würde ich sehr gerne mal sehen

mfg.

Offline
(versteckt)
#8
09. Juni 2010, um 06:53:34 Uhr

@ Didl

Du bist Präparator das find ich  Super Super
habe ich auch mal probiert aber schnell wieder sei lassen zu aufwendig
ein Freund von mir macht das auch sehr gut der macht das seit 20 Jahren u. die sachen können sich sehen lassen

Würde gerne mal von dir ein zwei Bilder deiner Präparate sehen bin an sowas immer interresiert

mfg. Rako 26

Offline
(versteckt)
#9
09. Juni 2010, um 06:58:59 Uhr

Ich war Präparator Rako!

Als ich dann plötzlich eine Allergie gegen Seibokal bekam habe ich damit aufgehört!
Lehrabschlußprüfung habe ich aber noch gemacht da die Allergie kurz vor Ende des dritten jahres auftrat im Jahre 1992!


Fotos kann ich dir gerne mal scanen und schicken!

lg
didi



Offline
(versteckt)
#10
09. Juni 2010, um 12:16:59 Uhr

Hallo,

der Zahn ist fast kontinuierlich gekrümmt. Es ist ein apicales foramen erkennbar. Auf dem unteren Bild ist links der Bereich des Zahnes zu sehen, welcher on Zahnschmelz abgedeckt ist. An einer Stelle (auf der konvexen Seite => labial) sieht man eine Schmelzabsprengung (vermutlich post mortem).
Links also die sogenannte "klinische Krone" des Zahnes (der im Mund/Maul normerweisesichtbare Teil). Rechts jenseits der Schmelzgrenze dann der Teil des Zahnes, welcher früher in der Alveole gesteckt hat.
Der Zahn verdickt sich hin zur Schmelzgrenze und verjüngt sich nach incissal und apical wieder. Das wäre für einen Eckzahn von carni- u. omnivoren typisch.
Aus der Krümmungder Wurzel lässt sich mutmaßen, daß auch der Knochen an dieser Stelle mit ähnlichem Radius gekrümmt war.
Man könnte sich evtl. schon vorstellen, daß der Zahn aus einem os maxillare eines Wolfes, oder großen Hundes stammt. Für einen Braunbär wäre der Zahn imho fast wieder zu klein.

Tippe auf dens caninus eines canis lupus.
Man kann sich auch ohne weiteres vorstellen, daß dem Wolf seinerzeit einige positive Eigenschaften zugeordnet wurden (Intelligenz, Zähigkeit, Jagdinstinkte, Treue).

Gruß,
Pfeifadeggel

Als beste Antwort ausgewählt von 07. Mai 2024, um 10:45:57 Uhr
(versteckt)Themen Schreiber
#11
09. Juni 2010, um 18:00:45 Uhr
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Hallo,
danke. superinteressante Beiträge habe ich hier gelesen.
Der Tierarzt kannte sich sehr wohl aus, muss ja in seinem Fach so sein. Der Hund ist nicht weit vom Wolf weg.
Also, es handelt sich um einen Wolfszahn.

Gruß
Homoerectus

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