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 >  Technik > Testberichte (Moderator: Sondierer) > Thema:

 Tiefentest Whites SPECTRA V3i mit 10" DD-Spule

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Avatar  Tiefentest Whites SPECTRA V3i mit 10" DD-Spule  (Gelesen 5539 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
01. Juni 2011, um 16:02:45 Uhr

Hallo,

getestet wurde der Whites Spectra V3i auf seine Tiefenleistung im Standard "Münz u. Schmuck" Programm, ohne das markante Änderungen im Werksprogramm vorgenommen wurden, einzig der RX-Wert wurde von 7 auf 10 angehoben (der max. RX-Wert beträgt 15). Sozusagen ein "out of the box" Test, der RX-Boost wurde nie aktiviert.

Alle Tests wurden im Disc-Modus ausgeführt: Accept Blocks 0 - +94 / Rejekt Blocks -95 - -1.

Der Versuchsaufbau ist mit dem bekannten "Ingo" Test vergleichbar, nur das ich ein Polokal-Abwasserrohr mit dem Durchmesser von 50mm genommen habe und dieses Rohr in einem Winkel von 45° ins Erdreich eingebracht habe.
Mittels eines Holzstabes auf dem die Testobjekte befestigt werden und der ins Kunststoffrohr eingeführt wird, wurde dann die Tiefenleistung auf einer zuvor am Holzstab angebrachten Skala mit Zentimetereinteilung ermittelt. Der Boden war trocken, die Mineralisierung mittel.

Gestestet wurde im 3 Frequenz-Modus (2.5 /7.5 /22.5 khz), die Testobjekte waren ein:

Halber Silberdollar J.F.K 1961 / 31mm / 11,2g
Einfacher Dukaten Gold 985er / 20mm / 3,4g
50 Euro-Cent 24mm / 7,7g
10 Euro-Cent 20mm / 4,1g
5 Euro-Cent 21mm / 3,9g

Ausgewertet (gemessen) wurden nur 100% klare u. eindeutige Signale:

Silberdollar.....................26 cm
Dukaten..........................21 cm
50 Cent...........................25 cm
10 Cent...........................22 cm
5 Cent.............................21 cm

Sporadisch wurden die Testmünzen auch im Einzelfrequenzmodus gestest, ein Tiefengewinn war im Standardprogramm "Münzen u. Schmuck" nur minimal bemerkbar, natürlich immer auch abhängig vom Münzmaterial und der gerade verwendeten Frequenz vielleicht ca. + 5 -10% mehr Tiefe. Hier müßten sicherlich auch noch einige Parameter wie Filter etc. verändert werden um einen zusätzlichen Tiefengewinn zu erzielen, ich denke aber, dass mit einer gezielten "Feinjustierung" noch einiges an Tiefe möglich wäre.


Gruß Steve  Winken








« Letzte Änderung: 01. Juni 2011, um 16:08:25 Uhr von (versteckt) »

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#1
01. Juni 2011, um 17:20:02 Uhr

25cm auf 50 Cent?
Du musst über den Sinus ausrechnen, da 45 Grad, da kommst du auf ca 18 cm.

Bei einer Silbermünze hätte ich die 25 cm gerne geglaubt, aber diese blöde Legierung
ist irgendwie nicht so Detektortauglich.
Es sei denn, die 3 Frequenzen reissen es raus...............
hat schon mal irgend jemand 25 cm im Boden auf eine 50 cent Münze erreicht?


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(versteckt)Themen Schreiber
#2
01. Juni 2011, um 17:56:09 Uhr

Hallo,

ich hätte besser ca. 45° Winkel schreiben sollen.
Was die 50 Euro Cent betrifft, hier wurde die Tiefe korrekt gemessen, es wurde auch vor dem zuschütten des Rohres exakt das Niveau über dem Kunststoffrohr und den Markierungen auf dem Holzstab abgeglichen.

Bei der Silbermünze (Tiefe 26cm / 100 % klares Signal) wären noch gut 2-3 cm im Einzelfrequenzmodus bei z.B. 2.5 khz und optimierter Filtereinstellung mehr an Tiefe möglich.


Gruß Steve  Winken

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#3
01. Juni 2011, um 20:51:15 Uhr

Schön von Dir und Deinem Neuerwerb zu lesen. Super

Auch meiner Erfahrung nach ist der Tiefenunterschied Mehrfrequenz vs. Einzelfrequenz ebenfalls mindestens 2-3 cm.
Zwischen dem originalen Standardprogramm und grenzwertig ausgereizten Einstellungen sind es 10 cm.

Eine Sens von 10 ist ein sehr konservativer Wert, 12 - 14 sollte im Normalfall noch recht ruhig laufen,
hattest Du da Probleme? 
Bei der Frequenzverschiebung +/- 6 findet man immer einen guten Bereich wo der Detektor auch mit einer hohen Sens noch  ruhig läuft.

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(versteckt)Themen Schreiber
#4
01. Juni 2011, um 22:26:10 Uhr

Hallo Reiner,

der V3i läuft sogar mit einer RX von 12 aufwärts ruhig und wie du schon sagtest kann man mit dem Frequenz-Offset, wenn es doch unruhig werden sollte noch nachregeln (Trigger ziehen etc.).
Bei meinem Test dachte ich mir ich nehme anfangs nur Sens 10, da es eventuell eine gute Allround Einstellung sein könnte.

Was mir auch aufgefallen ist ist das die Absenkung der Filter auf 5 hz im Feldversuch nichts an Tiefe brachte, gerade auf 10 hz Band-pass lief der V3i optimal tief. Bei Luftests im Mehr. u. Einzelfrequenzmodus gerade das Gegenteil, hier mit 5 hz band die größte Tiefe (halber Dollar auf knapp 40 cm), hängt aber sicher mit der im Realversuch auftretenden Bodenmineralisation zusammen. Man müßte alles austesten, daß ist aber bei den vielen Einstellmöglichkeiten ein nicht gerade einfaches Unterfangen.

Ein Aha-Erlebniss hatte ich kurzfristig mit einer Einstellung die ich aus dem Whites-Forum habe. Normal das Werkprogramm Schmuck und Münzen gefahren (Sens 10) aber im Expertmodus/Suchmodus Audio im Unterprogramm von Ausblendung auf All-Metal umgestellt.
In dieser Einstellung wird anscheinend überhaupt nicht diskriminiert (eben All-Metal) bzw. der MD läuft nur mit einem einfachen dumpfen Ton wenn Metall detektiert wird. Mein alter Silberdollar wurde in diesem Modus auf gut 32 cm angezeigt (keine Tonunterscheidung) nur der LW von 89-91 gibt Aufschluss das dort eine Münze liegt.
Man hat aber in diesem Modus eine Unmenge an Signalen und man muß immer die LW-Anzeige im Auge behalten, ist etwas anstregend und schwierig im handling.

Was mir auch sofort bei meiner kleinen Testreihe aufgefallen ist, war der Umstand, dass man den Bodenabgleich sehr gewissenhaft durchführen sollte. Ist scheinbar ein wichtiger Grundpfeiler beim V3i (aber sicher nicht nur da) um auch die größtmöglichste Tiefe zu erzielen, ohne richtigen Bodenabgleich klappt es auch mit der Tiefe nicht.
Es sollte bei dieser Prozedur absolut kein Metall unter der Spule sein und so lange gepumpt werden bis der Ton gleichmäßig und leise durchkommt (Reiner du weißt was ich damit meine), ich schreibe das extra für andere V3i Nutzer um evetuelle Leistungseinbußen zu vermeiden, ohne wirklich gewissenhaften Bodenabgleich bringt der V3i auch nicht die optimale Tiefe.

Um doch noch zum Ende zu kommen, der V3i ist ein beeindruckender Metalldetektor mit wahrlich sagenhaften Möglichkeiten.

Gruß Steve  Winken





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#5
01. Juni 2011, um 22:43:40 Uhr

Einen Intressanten und schönen Beitrag haste hier verfasst fast Namenesfetter Applaus Applaus Applaus Warste denn auch schon draußen erfolgreich oder haste nur den Garten umgegraben?

Steven

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
01. Juni 2011, um 23:06:16 Uhr

Hallo Steven,

leider ist meine Freizeit sehr begrenzt und ich konnte den V3i nur im eigenen Garten kurz testen, ich wünschte ich hätte nur die Hälfte der Zeit zur Verfügung die hier einige zum sondeln haben.
Ich wüßte dann ohnehin nicht wohin mit den vielen Silbermünzen die ich dann mit dem V3i schon gefunden hätte.  Grinsend

Ausserdem ist es momentan sowieso schlecht, alle Felder voll in der Frucht (oder wie nennen die Landwirte das), fast kein freies Feld zu finden. Wald bliebe dann noch, die Waldsuche ist aber ehrlich gesagt nicht so mein Fall.

Gruß Steve  Winken



« Letzte Änderung: 01. Juni 2011, um 23:12:31 Uhr von (versteckt) »

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#7
14. September 2012, um 09:29:07 Uhr

Hallo Silbersee, die Maschine interessiert mich auch sehr! Nur verstehe ich nicht ganz warum man fürs Acker so einen Teuren Voodoo Detektor braucht, graben muss man ja sowieso nicht wirklich in der Regel reicht es doch die Erde mit dem Fuss wegzuschieben und fertsch...da is es mir wurscht ob ich mehr oder weniger buddel  Zwinkernd. Aber im Wald wo 20-30cm tiefe Löcher durch harten Boden und Wurzeln wirklich oft harte Arbeit sind da finde ich eine perekte Objektinformation wirklich wichtig!!  Weise

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#8
17. September 2012, um 19:50:15 Uhr

Hallo,

Ihr könnt doch nicht bei der Tiefenangabe die Länge der Schräglinie angeben!
Bei 45° ist das ein Faktor von Wurzel/2 = 1,4 d.b., dass die wahre Tiefe um 40% geringer ist.

SAF

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#9
17. September 2012, um 20:10:13 Uhr

Hehe, wenn natürlich die Tiefe beim schrägen Einfahren gemessen worden ist, ist das natürlich ein Schildbürgerstreich...aber ich denke mal das haben die Kollegen berücksichtigt oder?

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#10
19. September 2012, um 11:09:44 Uhr

bei der obigen formel (die wurzel aus 2) schnall ich zwar nicht wieso man das so vereinfacht rechenen kann, aber es ist wohl klar das man nicht die stablänge nehmen kann.... für meinen ingotest hab ich folgende formel verwendet....

Tiefe = 2.te Wurzel aus (Stablänge im Quadrat x2) was dann einem Faktor von 1.414 entspricht also eigentlich auf dem satz des pythagoras aufgebaut... gibt sicher mehere wege das zu errechnen...

auf jeden Fall entspricht aber 1 cm Bodentiefe 1.414 cm Stablänge

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#11
19. September 2012, um 13:42:22 Uhr

das ist nur der Fall (auch Wurzel 2)bei einem Winkel von 45°, sonst Pythagoras oder Winkelfunktionen, je nachdem, welche Werte bekannt sind.

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