Wieder beschäftigt sich das ZDF mit den Geheimnissen des zweiten Weltkriegs:
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Staffel morgen (04.12.2012) abend um 20.15:
Nichts bereitete den Strategen der Alliierten in den letzten Monaten des Krieges mehr schlaflose Nächte als die "Alpenfestung". Schon seit dem Herbst 1944 hatte der US-Agentenchef Allen Dulles in Bern beunruhigende Meldungen gesammelt und nach Washington gekabelt: Die Deutschen seien dabei, die Alpenregion vom Comer See bis Wiener Neustadt in ein fast uneinnehmbares "Reduit" zu verwandeln, mit unterirdischen Fabriken und Kommandozentralen, Raketen und Düsenflugzeugen, Hunderttausenden kampferprobter Soldaten und Vorräten für Jahre. "Das war ein Albtraum für die Alliierten, das schlimmste mögliche Szenario", sagt der US-Historiker Timothy Naftali.
Mit der Alpenfestung wollten Heinrich Himmler und seine Gefolgsleute ihre Haut retten: Südbayern und Österreich als letzte Verteidigungsstellung der SS. Im Angesicht der drohenden Niederlage sahen viele SS-Führer darin wohl einen Faustpfand für einen Deal mit den Alliierten - allen voran den Amerikanern. Ihr Kalkül: Entweder ein Waffenstillstand und damit Schutz vor alliierter Strafverfolgung oder Widerstand bis zum Letzten in einer schier uneinnehmbaren Bergfestung - ein hoher Preis, den die Alliierten zu zahlen gehabt hätten. Soweit kam es glücklicherweise nicht mehr. Doch die Vorbereitungen liefen.
Auch heute noch finden sich - für die Öffentlichkeit unzugänglich - Reste gigantischer unterirdischer Produktionsanlagen, Baustellen und Kommandozentralen in der Alpenregion. Für diese Dokumentation wurden mit einer Sondergenehmigung zwei dieser unterirdischen Gebäudekomplexe zugänglich gemacht: der "Grillstollen" in Hallein bei Salzburg, von dem aus Himmler die SS in der Alpenfestung befehligen wollte und eine Fabrik für Düsenjägerteile im Silberbergwerkstollen von Schwaz in Tirol - faszinierende Blicke in eine Unterwelt, in der die Zeit 1945 stehengeblieben zu sein scheint.
Die "Alpenfestung": mehr als ein dreister Bluff? Die Amerikaner jedenfalls nahmen sie sehr ernst. Die US-Truppen, die schon in Thüringen standen, wenige Tage von Berlin entfernt, schwenkten nach Süden. Im April 1945 begann ein dramatischer Wettlauf in die Alpen. Auch Transporte mit Geld und Wertsachen waren in diesen Tagen auf dem Weg nach Süden, darunter Raubgold und Kunstschätze aus jüdischem Vermögen, Gold und Devisen der Reichsbank. "Dass so unschätzbare Vermögen in so kurzer Zeit in einer bestimmten Region zusammengezogen wurden, ist wohl einmalig in der Geschichte", sagt der britische Sachbuch-Autor Ian Sayer.
Mit den Schätzen kamen auch die Spitzen der SS und andere Nazi-Größen in die "Alpenfestung". Ihre "Kriegskasse" war mit Millionenwerten bestens gefüllt. Der größte Teil wurde nach dem Krieg von den Alliierten gesucht, gefunden und sichergestellt: in Bergwerken deponiert oder in aller Eile vergraben. Doch manches ist bis heute verschwunden und beflügelt die Fantasie von Schatzsuchern. (Text: ZDF)
Die Schatzsucher sind übrigens wir: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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