Irgendwas vom Metzger... Stierkopf, Beil

Hier erklärt sich, dass erst genagelt wurde. Später wurde der Stierkopf festgenietet...oder schau ich schief.....

Bei einem Sarg geht es ja nur darum, den Sargdeckel zu befestigen, daß er nicht verrutscht. Da kann man auch die Löcher vorbohren und dan den Nagel eindrücken, Zumindest war dieses Eisenteil nach unten auch länger.
Derfla 

Achsnagel, aus Eisen und Bronze, vermutlich römisch oder Keltisch.

mfg

ACHSSTECKER NICHT NAGEL lieber Peter.     

Spaß beiseite, die Idee ist gar nicht so abwägig. Ist der Eisendorn vierkantig?

Gruß cyper

Also ich finde, dass wir hier eindeutig eine Doppelaxt, auch Labrys genannt, haben und das bringe ich nicht mit einem Metzger in Verbindung - außer vielleicht mit einem lesbischen (für die Insider)

Viele Grüße,
Günter

@ cyper
In der Archäologie hat sich der Begriff Achsnagel durchgesetzt, obwohl einige Archäologen auch den Begriff Achsstecker bzw. Achsvorstecker  benutzen. Beides ist somit richtig.

danke für eure kommentare! ich dachte ursprünglich ja auch erstmal an metzger, aber wie drusus schon erwähnt hat, passt eine doppelaxt nicht dazu. 
hab mir jetzt auch mal einige achsnägel angeschaut und die sind alle um einiges dicker als das von mir gefundene objekt...

ich werd morgen mal noch ein paar detailfotos machen.

kann dir zwar nicht weiter helfen, aber ist es nun vernietet wie es vermutet wurde?

Auf alle Fälle ein sehr schöner Fund, egal ob 100 oder mehr Jahre.   

Geschrieben von Zitat von Drusus Also ich finde, dass wir hier eindeutig eine Doppelaxt, auch Labrys genannt, haben und das bringe ich nicht mit einem Metzger in Verbindung - außer vielleicht mit einem lesbischen (für die Insider) Viele Grüße, Günter

Doch Günter!
Stier und Doppelaxt, ist eigentlich ein Beil, da kurzer Stiel, (Ich meine nicht die Amerikanische Doppelaxt, zum Holz schlagen) gehören zusammen. mfg

Wenn man sich  die Symbolik genauer anschaut erkennt man die typischen Augen aus der keltischen Zeit, die Doppelaxt hat Querverzierungen wie die der kelischen und vorkeltischen Kultäxte. Doppelaxt in Verbindung mit Stier stehen eigentlich für Opfergaben da der Stier Fruchtbarkeit und Stärke sybolisierte.
Als Achsstecker käme so ein schön verziertes Teil sicher nicht im alltäglichen Gebrauch zur Verwendung sondern nur bei einem Kultwagen. So einen findest du natürlich nicht irgendwo in der Pampa sondern im Bereich einer Besiedlung.
Eine weitere Möglichkeit einer Verwendung könnte ein Feldzeichen sein was schon eher als Einzelfund auch ohne Besiedlungshinweise gefunden werden könnte.
Hier ein Beispiel dazu im Anhang.
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Gruß cyper

@ Derfla

Aus welcher Zeit sind denn diese Metzgerknöpfe?
Gruß, Ariovist

Geschrieben von Zitat von insurgent Sargnagel, denn müsste man ja einschlagen, aber bei dem filigranen Knopf?? Kenne eher Sargschrauben.

Aber warum heisst es denn Sarg-NAGEL? Was haltet Ihr von Kuh mit Schleife.

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Ich halte es nicht für alt. Das Eisen ist gar nicht stark angegriffen und der Finder sagt ja, dass die Patina sehr dünn ist. Das Ding ist keine 300 Jahre alt. Seht Euch mal Stahlhelme vom WK 2 an,
wie die in der Zeit durchgerostet sind. Kommt natürlich immer auf den Fundort an. LG

Geschrieben von Zitat von PeterSalier Stier und Doppelaxt, ist eigentlich ein Beil, da kurzer Stiel, (Ich meine nicht die Amerikanische Doppelaxt, zum Holz schlagen) gehören zusammen.

Ich glaube, da hast Du mich jetzt falsch verstanden. Ich meinte, dass die Labrys nicht zum Metzgerhandwerk passt. Ein oder zwei normale Äxte ja, aber doch nicht so ein kultisches Teil.

Viele Grüße,
Günter

Hallo Aroivist!
Der Bronzeknopf mit dem Pferd und Beil als Patrize dürfte so noch Ende 17.Jhd.-18.Jhd. sein. Die Ochsenköpfe mit den gekreuzten Beilen darunter gehören ins 18.-19.Jhd..
Derfla 

Auf alle Fälle würde ich dieses Teil einem sachkundigen Archäologen vorstellen. Das "Ding" könnte sehr wertvoll sein.
mfg